Hi, ich hatte das Märchen mal vor einer ziemlich langen Zeit gelesen, und habe nur noch so in etwa die Grundgeschichte in Erinnerung.
Imgrunde geht es doch darum, dass die Prinzessin mit nichts (keinem Mann / Prinzen) zufrieden ist (oder auch schon König), und sich gerade über diesen einen ordentlich lustig macht, sie nennt ihn "König Drosselbart", beurteilt ihn also nach seinem Aussehen.
Dann aber im Laufe ihres Lebens (der weiteren Geschichte) kommt heraus, dass genau diese Kraft, die er darstellt, ja man könnte sagen, ihr "Arbeitgeber", imgrunde letztendlich der oder das ist , was über sie mehr oder weniger bestimmt. (Schicksal?)
Sie muss sogar bei ihrer Arbeit unter diesem "Herrn" anfangen zu schummeln, verlässt sich selbst imgrunde immer mehr, kann sich nicht mehr treu sein, und wird am Ende sogar vor allen Leuten, dem gesamten Hofpersonal "erwischt".
Nun stellt sich aber heraus (wenn ich´s richtig in Erinnerung habe), dass sie nicht ausgelacht wird, sondern nur alle herzlich mit ihr lachen. Und dass sie schließlich ihren wahren Platz erkennt und annimmt, nämlich wohl als Frau dieses Königs?
Ich weiß es nicht, hatte sie nicht vorher einen anderen geheiratet?
Aber ich erinnere mich, es gibt ein Happy End.
Manchmal machen wir uns lustig über unser wahres Grundwesen, und verkennen es.
Dann wird es scheinbar zum unerbittlichen Schicksal, anstatt (mit ihm) im Einklang und Freiheit zu leben.
Ich finde, genau das stellt das Märchen dar. Hat nichts mit Partriarchalismus oder Matriachat zu tun.