König Drosselbart

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Alles patriarchale Lügenmärchen, Propaganda, Gehirnwäsche.
Missbrauch wohin ich nur sehe.
Für mich bittere Satire pur.


Und seit zigtausenden Jahren sind es gerade die Frauen, die akribisch darauf achten, dass sich alle Frauen an diese Regeln halten und weh der, die es nicht tut.

Gruß

Luca
 
Und seit zigtausenden Jahren sind es gerade die Frauen, die akribisch darauf achten, dass sich alle Frauen an diese Regeln halten und weh der, die es nicht tut.
Wohl eine kulturelle Notwendigkeit - um keine schlimmen Konsequenzen auf sich zu ziehen!
Und nicht vergessen - es gibt die Frauenbewegung,
welche zu Anfangszeiten schlimme Folgen für die Teilnehmenden hatte - nicht vergessen!
 
Der - zwanghafte - Versuch einen psychologischen und spirituellen Hintergrund zu finden......:D
Übrigens - ich freue mich über deine Antwort! (y)
Ich war selbst überrascht, wie platt dieses "Märchen" die patriarchale Frauwerdung durchzieht, einschliesslich einem "traumhaften" Ende als Königin. Bei dieser Plattheit fällt mir die Spiritualität aus der Krone, oder so.
 
Ich war selbst überrascht, wie platt dieses "Märchen" die patriarchale Frauwerdung durchzieht,
Ja - sehr platt, sehr offensichtlich, sehr patriarchal,
kaum ein Märchen, das so schlimm ist!
Bei dieser Plattheit fällt mir die Spiritualität aus der Krone, oder so.
Ich hatte da auch so meine Mühe damit.........
aber ich habe es reingestellt und muss nun die Krot fressen! :(
 
Hi, ich hatte das Märchen mal vor einer ziemlich langen Zeit gelesen, und habe nur noch so in etwa die Grundgeschichte in Erinnerung.

Imgrunde geht es doch darum, dass die Prinzessin mit nichts (keinem Mann / Prinzen) zufrieden ist (oder auch schon König), und sich gerade über diesen einen ordentlich lustig macht, sie nennt ihn "König Drosselbart", beurteilt ihn also nach seinem Aussehen.
Dann aber im Laufe ihres Lebens (der weiteren Geschichte) kommt heraus, dass genau diese Kraft, die er darstellt, ja man könnte sagen, ihr "Arbeitgeber", imgrunde letztendlich der oder das ist , was über sie mehr oder weniger bestimmt. (Schicksal?)

Sie muss sogar bei ihrer Arbeit unter diesem "Herrn" anfangen zu schummeln, verlässt sich selbst imgrunde immer mehr, kann sich nicht mehr treu sein, und wird am Ende sogar vor allen Leuten, dem gesamten Hofpersonal "erwischt".

Nun stellt sich aber heraus (wenn ich´s richtig in Erinnerung habe), dass sie nicht ausgelacht wird, sondern nur alle herzlich mit ihr lachen. Und dass sie schließlich ihren wahren Platz erkennt und annimmt, nämlich wohl als Frau dieses Königs?
Ich weiß es nicht, hatte sie nicht vorher einen anderen geheiratet?
Aber ich erinnere mich, es gibt ein Happy End. :)

Manchmal machen wir uns lustig über unser wahres Grundwesen, und verkennen es.
Dann wird es scheinbar zum unerbittlichen Schicksal, anstatt (mit ihm) im Einklang und Freiheit zu leben.

Ich finde, genau das stellt das Märchen dar. Hat nichts mit Partriarchalismus oder Matriachat zu tun.
 
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Hi, ich hatte das Märchen mal vor einer ziemlich langen Zeit gelesen, und habe nur noch so in etwa die Grundgeschichte in Erinnerung.
Hallo - so wie ich - als ich den Thread eröffnet habe.
Irgendwie hatte ich es als lustiges Märchen in Erinnerung,
weil wir Kinder uns köstlich über die Prinzessin amüsiert haben.
Als ich jetzt die gesamte Fassung las, war ich schon sehr entsetzt,
über das Handeln der Männer in diesem Märchen.
Imgrunde geht es doch darum, dass die Prinzessin mit nichts (keinem Mann / Prinzen) zufrieden ist (oder auch schon König), und sich gerade über diesen einen ordentlich lustig macht, sie nennt ihn "König Drosselbart", beurteilt ihn also nach seinem Aussehen.
Das Handeln einer unreifen Rebellin - Rebellin werte ich keineswegs negativ!
Dann aber im Laufe ihres Lebens (der weiteren Geschichte) kommt heraus, dass genau diese Kraft, die er darstellt, ja man könnte sagen, ihr "Arbeitgeber", imgrunde letztendlich der oder das ist , was über sie mehr oder weniger bestimmt. (Schicksal?)
Das damals übliche " Schicksal" oder die " Bestimmung der Frauen".
Sie muss sogar bei ihrer Arbeit unter diesem "Herrn" anfangen zu schummeln, verlässt sich selbst imgrunde immer mehr, kann sich nicht mehr treu sein, und wird am Ende sogar vor allen Leuten, dem gesamten Hofpersonal "erwischt".
Ja und das ist traurig!
Nun stellt sich aber heraus (wenn ich´s richtig in Erinnerung habe), dass sie nicht ausgelacht wird, sondern nur alle herzlich mit ihr lachen.
Welch "Gnade"!
Und dass sie schließlich ihren wahren Platz erkennt und annimmt, nämlich wohl als Frau dieses Königs?
Ihren "wahren" Platz zu erkennen gezwungen wird!
Aber ich erinnere mich, es gibt ein Happy End. :)
Hm ja.....
Manchmal machen wir uns lustig über unser wahres Grundwesen, und verkennen es.
Dann wird es scheinbar zum unerbittlichen Schicksal, anstatt (mit ihm) im Einklang und Freiheit zu leben.
Nun, ich habe den psychologisch/spirituellen Sinn - den ich meine erfasst zu haben -
streng von der sozialen Aussage getrennt -
Die patriarchale soziale Aussage des Märchen stinkt mir gewaltig -
Das "wahre Grundwesen" wird hier nur auf geschwatzt -
die Prinzessin - eine unreife, rebellische Person wird verbogen und gebrochen,
Der einzige Hinweis von ihrem angeblichen Hochmut ist,
dass sie ihre Freier verspottet, weil sie nicht bereit für eine Beziehung ist.
Aber - klar - war halt damals so -
die Prinzessinnen heute zutage dürfen ein Jet Set Leben führen,
auf die Uni gehen und auch ihren persönlichen Traumprinzen heiraten.
Welch ein Vorschritt!

Trotzdem freue ich mich natürlich, deine Ansichten zu lesen.... :), wenn sie auch nicht den Meinen gleichen.....
 
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