König Drosselbart

[Terrageist]

Ja, ich denke, du siehst das Märchen einfach auf einem anderen Level als ich.

 

[Terrageist]

Mir fällt da so mein Thread mit Bibelsprüchen ein. Der ja bereits nach zwei oder so Einträgen "abgestorben" ist.

Du hast da deinen Bibel-Lieblings-Spruch eingesetzt, der gewissermaßen das Leiden im Alter mehr oder weniger verherrlicht.
Ist das nicht erstmal wirklich eine Form von "Unterwerfung", die man sich sparen könnte?
Ich meine, man weiß ja nicht, wie es wird, wenn man älter ist, aber es geht allgemein darum, ob es nicht besser wäre, im Einklang des Höchsten in sich selbst zu sein?
Wirkt jetzt, wie eine Ablenkung. Aber genau das sehe ich (in diesem Märchen zum Beispiel). Man kann sich seinem Schicksal fügen, sicher, und sich ihm unendlich untertan fühlen.
Oder aber man versteht sein wahres Wesen? Ohne sich dabei "über" den "König Drosselbart" stellen zu wollen.

 

[User12]

Mir fällt da so mein Thread mit Bibelsprüchen ein. Der ja bereits nach zwei oder so Einträgen "abgestorben" ist.

Ich kann mich an den Thread erinnern - ich finde ihn schön und bedauere, dass er nicht mehr Beteiligung fand!

Du hast da deinen Bibel-Lieblings-Spruch eingesetzt, der gewissermaßen das Leiden im Alter mehr oder weniger verherrlicht.

Das finde ich nicht - es gibt eben Zustände im Alter, welche sich nicht aufhalten lassen!
Ein Zeitpunkt - wo man sich dem Unabänderlichem ( Alter und Tod) fügen muss.

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121Denk an deinen Gott, der dich geschaffen hat
Denk an ihn in deiner Jugend,bevor die Tage kommen, die so beschwerlich sind!Denn wenn du alt geworden bist, kommen die Jahre,die dir gar nicht gefallen werden.2Dann wird sich die Sonne verfinstern,das Licht von Mond und Sternen schwinden.Dann werden die dunklen Wolken aufziehen,wie sie nach jedem Regen wiederkehren.

Die Gebrechlichkeit im Alter​

3Wenn der Mensch alt geworden ist,zittern die Wächter des Hausesund krümmen sich die starken Männer.Die Müllerinnen stellen die Arbeit ein,weil nur noch wenige übrig geblieben sind.Die Frauen, die durch die Fenster schauen,erkennen nur noch dunkle Schatten.4Die beiden Türen, die zur Straße führen,werden auch schon geschlossen.Und das Geräusch der Mühle wird leiser,bis es in Vogelgezwitscher übergehtund der Gesang bald ganz verstummt.5Wenn der Weg ansteigt, fürchtet man sich.Jedes Hindernis unterwegs bereitet Schrecken.Wenn schließlich der Mandelbaum blüht,die Heuschrecke sich hinschlepptund die Frucht der Kaper aufplatztann geht der Mensch in sein ewiges Haus,und auf der Straße stimmt man die Totenklage an.

Das Ende des Menschen ist der Tod​

6Denk an deinen Gott, der dich geschaffen hat,bevor die silberne Schnur zerreißtund die goldene Schale zerbricht –bevor der Krug am Brunnen zerschelltund das Schöpfrad in den Schacht stürzt.7Dann kehrt der Staub zur Erde zurück,aus dem der Mensch gemacht ist.Und der Lebensatem kehrt zu Gott zurück,der ihn gegeben hat.

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Bei Kohelet geht es um die Akzeptanz des Alters und dem Tod!
In diesem Märchen geht es um die Akzeptanz scheinbar nicht zu verändernden, gesellschaftlichen Gepflogenheiten,
welche Nachteile für die weiblichen Menschen brachten.
Also, Frauen wurde damals schon im Vorherein jegliche Möglichkeit zu einem selbst bestimmten Leben genommen!

Wirkt jetzt, wie eine Ablenkung. Aber genau das sehe ich (in diesem Märchen zum Beispiel). Man kann sich seinem Schicksal fügen, sicher, und sich ihm unendlich untertan fühlen.

Nun ja - davon wird die Welt auch nicht besser!
Die Mächtigen gewinnen vollends die Oberhand,
wenn es alle so gehalten hätten (was die Kirche wollte)
hätte es z.B keine Bauernaufstände, Arbeiterbewegungen,
Frauenrechtler und keine Sklavenaufstände gegeben.
Dir selbst - als Frau - wäre die Möglichkeit verwehrt gewesen,
dein umfangreiches Wissen zu erlangen - sowie der Zugang zu Internet!

Oder aber man versteht sein wahres Wesen? Ohne sich dabei "über" den "König Drosselbart" stellen zu wollen.

Um das " Überstellen des König Drosselbart" geht es mir ( und vielleicht auch der Prinzessin ) nicht,
sondern um die Gleichstellung!