Kölner Landgericht urteilt: Religiöse Beschneidung ist Körperverletzung

Dasselbe habe ich vor einigen Tagen schon mal gesagt und vermutlich bin ich damit auch nicht der erste gewesen.

ich schätze mal, ich war der erste ....... aber es will ja keiner hören, daher bin ich immer über Erleuchtungen froh und dankbar. :D

Das Urteil selbst halte ich für klug. Dadurch dass Beschneidung als einfache Körperverletzung eingestuft wurde gibt es nur dann eine Strafverfolgung, wenn sie auf Antrag der Verletzten angestrengt werden... Bei diesem Thema wären das die Eltern. Kurzgesagt: Das Resultat hat eine Debatte angestoßen die ich durchaus richtig finde, aber es hat keine Fakten geschaffen die Gläubige in juristischer Hinsicht beunruhigen müssen.

Klug ?, in dem Urteil liegt das Dilemma, wer soll es zur Anzeige bringen, das Kind ?, die Eltern ? ...... die mit den Ritualen leben. Da stellt keiner eine Anzeige.
Und nun die Frage, wer dann, die Kinderärzte bei den U-Untersuchungen, gegen die Eltern, weil die es dann im Herkunftsland des Brauchtums machen lassen haben ? Und nun der nächste Schritt, wenn es dann doch medizinisch indiziert war ? Wer beurteilt dann, denn medizinisch ist doch nicht notwendig, reicht Salbe und Dehnübungen. Das ist die Problematik, worauf ich hinaus wollte, das Vermischen, die Ansichten.

Das einzige, was das Urteil gebracht hat, dass derzeit kein Mediziner ohne medizinischen Grund eine Beschneidung durchführt und wie gesagt, die medizinische Notwendigkeit könnte man ja auch noch in Frage stellen.

Du machst es Dir da ein bisschen einfach. Denn rein vom Fakt her geht es ja tatsächlich um Körperverletzung.

Ich mache es mir gar nicht einfach, denn ich sehe es bei mir nicht als Körperverletzung, wie auch, denn es war notwendig. Und dazu, sogar diese medizinischen Notwendigkeiten werden auch noch in Abrede gestellt und damit haben wir eine Vermischung sonder Gleichens.

Körperverletzung wären dann übrigens schon Impfungen, die ein großes Risiko bergen, teilweise unsinnig sind, aber längst Vorschrift durch die U-Untersuchungen sind. Nur als Beispiel, nach den Vorgaben.

Die Beschneidung bei Jungen, Knaben empfiehlt die WHO, in Deutschland kann nun Strafe drauf stehen.
Quecksilber kann massig Schäden auslösen, speziell in Kombiimpfungen ist es drin und wird verabreicht. In Amerika kommt man damit, wenn es Schäden auslöst, auch mit Körperverletzung und Schadensersatzansprüchen durch. Hier in DE nicht. Genauso wie das LG-Urteil keine Bewandtnis in Amerika hätte.

Religiöser Glaube ist in diesem Fall aber der einzige Grund. Medizinische Notwendigkeiten dürften für Juden und Moslems wohl kaum eine Rolle spielen.

Und die Unterscheidung, ob medizinisch oder rituell, wenn medizinisch gemacht, unmöglich. Womit du das Dilemma perfekt hast, mit einer Unterstellungsmöglichkeit, es ist doch gar nicht medizinisch notwendig, wie es hier im Thread oft propagiert wurde. Was ist dann ein Jude der medizinisch beschnitten wurde und was ist ein Deutscher der medizinisch beschnitten wurde? Auch hinter dem Aspekt, wenn es doch gar nicht notwendig ist ?
 
Werbung:
Es würden auf einen Schlag sehr viele Menschen kriminalisiert und in die Illegalität gezwungen. Anstatt in seriösen Arztpraxen würden Beschneidungen dann von irgendwelchen Pfuschern durchgeführt.

Dieser Schluss ist gänzlich falsch. Das Thema wurde bei Anne Will geklärt.
 
Dieser Schluss ist gänzlich falsch. Das Thema wurde bei Anne Will geklärt.

Ich habe ja nichts gegen Gegenargumente. Aber die sollten dann auch kommen. Der Verweis das sei gänzlich falsch und ja bei Anne Will geklärt worden ist kein Argument.

Also: Warum ist das falsch und was wurde da bei Anne Will geklärt?
 
Also: Warum ist das falsch und was wurde da bei Anne Will geklärt?

die Religionsfreiheit des Kindes, auch des Babys, daher muss gar nicht beschnitten werden. So einfach ist das!

Wie gesagt, rechtlich für DE i.O., es ist schon so, wenn eine Ohrfeige eine Körperverletzung ist, ist es ein Eingriff sowieso. Nur, dann können wir weiter machen, mit allen Sachen .... unendlich.
 
Ja, Beschneidung ist Körperverletzung. Mit dieser Meinung bin ich aber nicht der Einzige (Ausnahme:medizinisch).
Ja
Ja

Welchen Sinn hatte es bisher? WER hätte denn geplant?

Ich hab´s mir genau angeschaut...und genau darum bin ich zu dem Punkt gekommen, dass Religionen sinnlos sind, ja sogar schädigend.

Dann sind wir ja eh einer Meinung
.......................................................................................................
naja, ich bin nicht wirklich überzeugt, dass die Leute über Eltern die ihr Kind aus Anraten eines Arztes ohne wirkliche Indikation, beschneiden lassen, genau so beurteilt werden wie Beschneidungen aus religiösen Gründen.
Aber wenn du das so siehst, dann ist das wohl so für dich.
Die Frage nach dem Sinn kann man nicht so nicht beantworten, weil man unter Sinn ja im Grunde etwas spezifisches versteht. Den Sinn wissen wir eben so wenig wie das Wissen über unsere Entsehung und der Schöpfung selbst.
Aus dem christlichen Glauben heraus ergibt sich der Sinn des Menschseins im eigenen Willen daraus umzukehren.
Wenn du davon sprichst, dass Religion schädlich ist, dann redest du eben von Religion. Der Glaube an einen Schöpfungsplan ist nicht schädlich, weil es darum geht, dass der Mensch fortschrittlich und glücklich und friedlich wird.
Ich kenne viele Thesen und man kann viele Gesetze rauf und runter kennen, aber jeder einzelne trägt für sich selbst, seinem Nächsten und unserer gesamten Wirklichkeit Verantwortung. Unsere Worte sind zweischneidige SChwerter und unsere Gedanken Samen unserer Zukunft. Das ist im GRunde eine REalität und da geht man eben aus einer logischen Konsequenz davon aus, dass es eine Schöpfung gibt. Die Frage nach dem Wer ist schwer zu erklären, denn ich persönlich gehe davon aus, dass unser Verstand das wer oder wie nicht festellen kann. Zumal wir die Realität nicht verändern können, im Gegensatz zur Wirklichkeit, könnte das Menschsien eben einen Sinn haben, oder?
Ich denke persönlich, dass wenige wirklich wissen worum es geht und daher nicht beurteieln können inwiefern so ein Gedankengut schädlich sein sollte.
Religion geht aus meiner Sicht davon aus, dass man sein Selbst verändern muss. Eben die Vorhaut oder die Sexualität usw. Glaube geht davon aus, dass man den Geist verändern muss. Wobei müssen natürliich in dem Fall auch Quatsch ist, weil es den freien Willen gibt. Auf Dauer wird man als Mensch aus meiener Sicht jedoch klar darüber, dass man Entscheidungen treffen muss, vor allem wenn man keine Lust mehr hat im Chaos zu leben.
Ne, wir sind nicht einer Meinung in Bezug auf Beschneidungen. Ich sapreche den Gläubigen nicht die Moral in der Praxis ab und und ich kann es zwar nicht nachvollziehen, aber ich sehe es auch nicht als Körperverletzung an. Wenn Religion und Kultur zusammn kommt und Jungs traumatisiert werden, dann könnte ich platzen, aber ich denke man sollte das alles auseinander halten.
 
ich schätze mal, ich war der erste ....... aber es will ja keiner hören, daher bin ich immer über Erleuchtungen froh und dankbar. :D
Du nennst Erleuchtung was jeweils Deiner Ansicht entspricht. Dabei scheinst Du zu verkennen, dass wir gar nicht so wirklich der gleichen Ansicht sind. ;)



Klug ?, in dem Urteil liegt das Dilemma, wer soll es zur Anzeige bringen, das Kind ?, die Eltern ? ...... die mit den Ritualen leben. Da stellt keiner eine Anzeige.
Gerade deshalb ist es klug. Unklug wäre gewesen wenn jetzt ein deutscher Typ seinen muslimischen oder jüdischen Nachbarn anzeigt weil er erfahren hat, dass die ihr Kind haben beschneiden lassen. Klug deshalb, weil es eben eine Debatte angestoßen hat, aber niemanden in die Illegalität bringt.

Und nun die Frage, wer dann, die Kinderärzte bei den U-Untersuchungen, gegen die Eltern, weil die es dann im Herkunftsland des Brauchtums machen lassen haben ? Und nun der nächste Schritt, wenn es dann doch medizinisch indiziert war ? Wer beurteilt dann, denn medizinisch ist doch nicht notwendig, reicht Salbe und Dehnübungen. Das ist die Problematik, worauf ich hinaus wollte, das Vermischen, die Ansichten.
Zu den ersten Fragen siehe oben. Zur medizinischen Frage: Die ist doch eine völlig andere. Wenn es medizinische Gründe gibt werden auch Deutsche Kinder beschnitten. Wenn es medizinisch indiziert ist wird auch der Blinddarm rausgenommen oder die Mandeln oder ein Finger amputiert. Darum gehts doch hier gar nicht, sondern um Beschneidung als religiösen Ritus.


Das einzige, was das Urteil gebracht hat, dass derzeit kein Mediziner ohne medizinischen Grund eine Beschneidung durchführt und wie gesagt, die medizinische Notwendigkeit könnte man ja auch noch in Frage stellen.
Die medizinische Notwendigkeit können Mediziner wohl am besten beurteilen. Und ich bezweifle das momentan keine Beschneidungen durchgeführt werden und falls es so ist, wird sich das schon bald ändern. Ich gehe davon aus, dass es dazu eine eindeutige Gesetzeslage geben wird.


Ich mache es mir gar nicht einfach, denn ich sehe es bei mir nicht als Körperverletzung, wie auch, denn es war notwendig. Und dazu, sogar diese medizinischen Notwendigkeiten werden auch noch in Abrede gestellt und damit haben wir eine Vermischung sonder Gleichens.
Ja... momentan vermischt Du diese Themen würde ich sagen. Der Titel des Threads heißt doch schon "Religiöse Beschneidung" und das Urteil des Gerichts bezieht sich ebenfalls darauf. Oder glaubst Du, Juden und Muslime hätten die medizinische Notwendigkeit als Motiv?

Körperverletzung wären dann übrigens schon Impfungen, die ein großes Risiko bergen, teilweise unsinnig sind, aber längst Vorschrift durch die U-Untersuchungen sind. Nur als Beispiel, nach den Vorgaben.
Manche Impfungen fallen vermutlich unter Körperverletzung.



Die Beschneidung bei Jungen, Knaben empfiehlt die WHO, in Deutschland kann nun Strafe drauf stehen.
Quecksilber kann massig Schäden auslösen, speziell in Kombiimpfungen ist es drin und wird verabreicht. In Amerika kommt man damit, wenn es Schäden auslöst, auch mit Körperverletzung und Schadensersatzansprüchen durch. Hier in DE nicht. Genauso wie das LG-Urteil keine Bewandtnis in Amerika hätte.
Ach bitte... medizinische Notwendigkeit mag es geben. Aber doch nicht flächendeckend.


Und die Unterscheidung, ob medizinisch oder rituell, wenn medizinisch gemacht, unmöglich. Womit du das Dilemma perfekt hast, mit einer Unterstellungsmöglichkeit, es ist doch gar nicht medizinisch notwendig, wie es hier im Thread oft propagiert wurde. Was ist dann ein Jude der medizinisch beschnitten wurde und was ist ein Deutscher der medizinisch beschnitten wurde? Auch hinter dem Aspekt, wenn es doch gar nicht notwendig ist ?
Es wird beides erlaubt sein... warte 2-3 Monate und das Gesetz ist da. Bis dahin ist die Debatte aber durchaus gut wie ich finde. Weil ich persönlich solche Riten unter religiösem Fanatismus einstufe die hinterfragt werden sollten.
 
Also: Warum ist das falsch und was wurde da bei Anne Will geklärt?

Weil Juden ihren Nachwuchs vornehmlich durch Mohelim beschneiden lassen und Moslems den Beschneidungszeitpunkt im Limit ihrer religiösen Vorschriften aufschieben können, bis das Kind seine rechtlich berücksichtbare Einwilligung geben kann, demzufolge der Eingriff von einem deutschen Arzt auch ohne Indikation durchgeführt werden wird.


Der Verweis das sei gänzlich falsch und ja bei Anne Will geklärt worden ist kein Argument.

Das stimmt so nicht, so leid es mir persönlich auch tut.
 
ich halte wie gesagt auch nix von Religion, aber genau genommen macht Religion die Welt nicht wirklich schlechter. Was wir da vorwerfen machen wir in anderer Weise in unserer Kultur viel schlimmer. Wir verbieten, dass die ein Tier schlachten, aber wir essen auch iere z.B und wie um himmels Willen gehen wir mit denen um? Wie gehen wir mit unseren "KIndern" um? Entweder lassen wir sie nie KInd sein und danach nicht Erwachsen. Und und und. Aber wir wissen immer alles besser. Die Welt wird nicht besser mit der Vorhaut und auch nicht schlechter.In Amerkika wird übrigens gerade auch die Beschneidung empfohlen um AIDS in den Griff zu bekommen.
 
Werbung:
Weil Juden ihren Nachwuchs vornehmlich durch Mohelim beschneiden lassen und Moslems den Beschneidungszeitpunkt im Limit ihrer religiösen Vorschriften aufschieben können, bis das Kind seine rechtlich berücksichtbare Einwilligung geben kann, demzufolge der Eingriff von einem deutschen Arzt auch ohne Indikation durchgeführt werden wird.
Was ist ein Mohelim?

Und klar... wenn so lange gewartet werden kann bis das Kind selbst entscheiden kann ist es sicherlich etwas anderes. Wobei ich annehme, das auch ein 12jähriger sich kaum dem kollektiven Zwang einer religiösen Erziehung entziehen kann.


Das stimmt so nicht, so leid es mir persönlich auch tut.
Der Verweis auf Anne Will ist kein Argument und enthält auch kein Argument.
 
Zurück
Oben