Man kann nur im wesentlichen hoffen das jeder aufrechte Bürger demnächst die barbarischen Eltern anzeigt. Einfach in den diversen Schwimm und Freibädern darauf achten, ob die kleinen Jungs beschnitten sind und die Polizei anrufen.
Kein wirklich sinnvoller Verschlag und außerdem hat das was von Hetze.
Das jüdische Hospital Berlin, das jetzt religiösen Beschneidungen nicht mehr durchführt, gab bekannt, dass es im Jahr ca. 300 Beschneidungen durchgeführt hat.
Davon 100 eindeutig religiös veranlasste.
Was im Klartext heisst, dass es 200 Beschneidungen gab, die durch andere Gründe veranlasst waren. Das können medizinisch indizierte gewesen sein. Aber auch Beschneidungen, die auf den hygienischen oder moralischen Vorstellungen beruhten.
Es geht immer noch die Mär um, dass eine Beschneidung Onanie bei Jungen unmöglich macht.
Und dann gibt es Mütter, denen der ganze Bereich als äußerst unsauber gilt. Und die deswegen für eine Beschneidung sind.
Und so wie ich es sehe, sind auch diese Motive von dem Urteil betroffen. Das Urteil sagt, dass jede medizinisch nicht indizierte Beschneidung Körperverletzung ist. Und macht den Arzt als Ausführenden dafür verantwortlich.