"Klimawandelskeptiker" am Pranger

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Ich halte die "Klimaerwärmung" für reine Panikmache. Wir befinden uns vielleicht einfach am Ende der aktuellen Eiszeit, und die Erwärmung ist ein ganz natürlich Prozess.

Aber heutzutage fehlt es halt an Göttern, mit denen man den Menschen Angst machen kann, also muss halt Mütterchen Natur oder der böse Mensch selbst herhalten...

http://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter#Das_aktuelle_Eiszeitalter

Und ich glaube, es ist sehr viel mehr menschengemacht als angenommen.

Keiner kann bestreiten, dass unsere Generationen in einem unglaublichen Tempo alle wichtigen Recourcen plündern, was sich in vielen Millionen Jahren entwickelt hat. Ein Artensterben findet sondersgleichen statt und selbst die Lunge der Erde, der Regenwald wird unaufhaltsam gerodet. Pro Minute etwa 25 Fußbalfelder!

"Der Amazonasregenwald ist der größte CO2 Speicher der Erde – ca. 80 Milliarden Tonnen Kohlendioxid kann er speichern – das sind etwa so viel CO2 wie die Menschen weltweit in 10 Jahren produzieren."
https://spenden.greenpeace.de/amazonas_01/?bannerid=081210201503426&match=b

Das kann man nicht bestreiten.-
Und jetzt zu sagen, aber es ist ja doch ein natürlicher Verlauf, kann ja sein, aber warum so rasant? Und warum stoppt man nicht alle Umweltverschmutzungen und negative menschengemachte Einflußnahme, wenn man sich nicht sicher ist? Warum dürfen Lobbyisten unaufhaltsam räubern?

Nein. ich bin mir fast sicher, zukünftige Generationen werden uns deshalb noch verfluchen. Spätestens, wenn Trinkwasser teurer als Champagner gehandelt wird.
 
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Kliimawandel zum Anfassen:

Hamburg/Wien - In den neunziger Jahren zeigten sich erste Risse in der mächtigen Zunge des Triftgletschers im Berner Oberland. 2002 barst die Spitze der Eismasse in Tausende Stücke. Weil sie in einer Kuhle lag, floss das Wasser nicht ab, es schwoll zu einem See. Der Triftsee wurde zur Attraktion: Mittlerweile gehen täglich Hunderte Touristen auf einer Hängebrücke über das neue Gewässer. "Es kommen viel mehr Leute als früher zum Gletscher", sagt Wilfried Haeberli von der Universität Zürich.

Hunderte solcher Seen werden in den kommenden Jahren allein im Schweizer Hochgebirge entstehen, haben der Geograf und seine Kollegen berechnet. In Österreich, den Anden und anderen vom Klimawandel betroffenen Regionen seien ähnlich dramatische Umweltveränderungen festzustellen. "Die rasante Gletscherschmelze verändert die alpine Landschaft radikal", berichtete Haeberli auf der Jahrestagung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union in Wien (EGU). Die Eisgegend weiche vielerorts einer Seenlandschaft.

Weiter lesen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...-den-alpen-entstehen-neuen-seen-a-894629.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange der Klimawandel nicht handfest in die Erfahrungswelt der Menschen tritt, wird ihn auch keiner sonderlich ernst nehmen und ihn allenfalls auf abstrakter Ebene als eine *interessante* Hypothese wahrnehmen.

Der Soziologe Thomas Leithäuser hatte mit seinen Mitarbeitern das, was er *Alltagsbewußtsein* nennt, in den 70ern analysiert und war zu folgender Erkenntnis gekommen:

Das Alltagsbewußtsein betreibt unausgesetztes Schicksalsmanagement, das die Gefahr so lange übersieht, möglichst unthematisch hält, ihre Thematisierung schwächt, bis sie hautnah und unausweichlich geworden ist.

Thomas Leithäuser (Hrsg.), Entwurf zu einer Empirie des Alltagsbewußtseins, Ffm 1977, S.65

Davon ausgehend ist zu erwarten, daß der Klimawandel erst in die Wahrnehmung der breiten Masse gerät, wenn es zu Großereignissen kommt, etwa:

Himalaja: Nach der Flut kommt die Dürre

Für die Himalaja-Region könnte das Schmelzen der Gletscher in einer Katastrophe enden. Mit dem Absickern des Schmelzwassers steigt der Wasserpegel der Gletscherseen an. Wenn unter dem Druck des Wassers die Ränder wegbrechen, überfluten Millionen Kubikmeter Wasser die Täler und Dörfer.

Im östlichen Himalaja sind bereits rund 2000 Gletscher vollkommen weggeschmolzen. 44 Gletscherseen stellen durch ihren hohen Wasserstand eine ernste Bedrohung für die Menschen in den Tälern dar. In Indien, Nepal, Bangladesch und Bhutan könnten gewaltige Flutwellen zu Tal stürzen und Dörfer und Äcker verwüsten.

Nach der Flut drohen akuter Wassermangel und Dürre. Denn mit den Gletschern geht auch das in ihnen gebundene Wasser dahin; langfristig werden die Wasserspiegel im Zuge der Gletscherschmelze sinken, Flussbetten trocknen aus. Bleibt der Nachschub für die Flüsse aus, drohen Dürrekatastrophen. Die sieben großen Flüsse Asiens wie Indus, Ganges und Mekong werden mit Wasser aus den Bergen gespeist. 500 bis 600 Millionen Menschen wären betroffen - ein Zehntel der Weltbevölkerung.

http://www.greenpeace.de/themen/kli...tikel/berge_ohne_eis_die_gletscher_schmelzen/
 
Die Klimaforschung sagt Wetterextreme in zunehmendem Ausmaß voraus: Stürme aus dem Nichts, Hochwasser, Kälteeinbrüche im Sommer, Hitzewellen im Winter und dergleichen mehr. Man muß einfach nur mal hin und wieder in die Newsticker der Nachrichtenredaktionen schauen, um die Stichhaltigkeit solcher Prognosen nachvollziehen zu können. Aktuell in Deutschland:

http://www.focus.de/panorama/juerge...-ruft-katastrophen-alarm-aus_aid_1003145.html
 
Das ist mal wieder Deine Interpretation. Gesagt habe ich das nirgends, da ich durchaus ein bisschen differenzierter denke.
Du hast mehrmals die Klimawissenschaft als "Glaubenskrieg" dargestellt, bzw. gemeint die involvierten Personen wären großteils ideologisch getrieben, was völliger Unsinn ist.

Punkt ist der; was sich in den Medien abspielt und was tatsächlich geforscht wird sind zwei Paar Schuhe und strikt zu trennen, und das hast du hier eben nicht gemacht, du hast von der Berichterstattung auf die Wissenschaft selbst geschlossen. Auch, dass es "den beschworenen Konsens" nicht gäbe, wie von dir mehrmals behauptet ist schlichtweg Unfug.
Die mediale Diskussion basiert auf Erkenntnissen der Klimaforschung. Sehr wahrscheinlich sind das immer nur Ausschnitte, aber als "großteils losgelöst" sehe ich das nicht an. Alleine das PIK schafft es ja auch immer wieder in die Schlagzeilen. Heute erst:
Wenn es um eine "Diskussion" geht, dann findet diese großteils losgelöst statt. Denn eine fachliche Diskussion wirst du in den Medien kaum finden, weil das zu komplex wäre. Die einzige richtige "Diskussion", die sich im Zusammenhang mit der Klimaforschung anbietet ist die um die Existenz und Ausmaß von AGW. Und die wird großteils losgelöst von der derzeitigen Wissenschaft geführt, denn da dient die Wissenschaft nur noch als "Aufhänger" für die Ansicht des sich gerade Äußernden.
Was ich jeweils geschrieben habe (und auch was ich nicht geschrieben habe) und wie und womit ich meine Ansicht belegt habe, kannst Du nachlesen. Du verzerrst sehr beständig was ich schreibe und ich habe keine Lust, dass wir uns erstens im Kreis drehen und ständig dasselbe durchkauen, und noch weniger will ich ständig richtigstellen was Du missinterpretierst. Momentan muss ich das in jeder Antwort machen und so unpräzise dass das nötig sein sollte schreibe ich eigentlich nicht.
Achso? Was war an meiner Darstellung verzerrt?
 
Hochwasser dieser Art sind zumindest in den Auswirkungen durchaus Menschengemacht, aber der Faktor Klimawandel ist dann nur einer von vielen und im Vergleich eher ein kleiner. Denn starke Niederschläge oder Schneeschmelzen im Frühling (der übrigens deshalb verspätet ist, weil es zu kalt war und ist) gab es immer und es ist normal das Flüsse über die Ufer treten. Das es extremer wird liegt v.a. an den schweren Eingriffen in die Flussgebiete.... Begradigungen und v.a. die Bebauungen der Umgebung. Das ist auch vor der "Klimawandel-Zeit" immer wieder problematisch gewesen und nahm stetig zu weil die Flussgebiete immer mehr verändert und begrenzt wurden.


Beispiel Donau (bei Elbe und Rhein etc. ist es nicht anders)

Wie viele andere Flüsse hat die Donau seit dem Beginn der Industrialisierung zahlreiche schwere Eingriffe durch Menschenhand erfahren. Nur 20 % der Überschwemmungsgebiete, die im 19. Jahrhundert existierten, sind heute noch vorhanden und nur noch die Hälfte des Flusslaufs kann heute noch als zumindest „naturnah“ bezeichnet werden.

(...)

Der WWF zählt die Donau aufgrund der massiven Ausbaubestrebungen für die Schifffahrt und die noch geplanten Wasserkraftnutzungen zu den zehn gefährdetsten Flüssen der Welt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Donau#Schwerere_.C3.B6kologische_Eingriffe_und_Zwischenf.C3.A4lle
 
Du hast mehrmals die Klimawissenschaft als "Glaubenskrieg" dargestellt, bzw. gemeint die involvierten Personen wären großteils ideologisch getrieben, was völliger Unsinn ist.
Oh mann... Du bist vielleicht anstrengend.


Guck mal wie unsere Diskussion hier läuft:

Tarbagan: Du stellst es hier im Thread so dar als gäbe es keine "normale" Klimaforschung.


Condemn: Das ist mal wieder Deine Interpretation. Gesagt habe ich das nirgends, da ich durchaus ein bisschen differenzierter denke. Sogar das Gegenteil, z.B. hier:
"Und auch wenn ich sicher bin, dass es viele sehr aufrichtige und rein wissenschaftlich-agierende Forscher gibt, scheinen v.a. Ideologen den medialen Diskurs zu beherrschen."



Tarbagan: Du hast mehrmals die Klimawissenschaft als "Glaubenskrieg" dargestellt, bzw. gemeint die involvierten Personen wären großteils ideologisch getrieben, was völliger Unsinn ist.



Und jetzt schau Dir an was Du machst. Das Zitat von mir streichst Du und kommst mit dem nächsten Blödsinn der schon wieder falsch ist. Ich kann jetzt wieder mit dem Zitat von mir selbst antworten, woraus hervorgeht das ich differenzierter denke und formuliere als Du hier wiederholt unterstellen willst.


Denn was geht daraus hervor? Ich sage:

- bin sicher, das es viele aufrichtige und rein wissenschaftlich-agierende Forscher gibt

- aber v.a. Ideologen scheinen den medialen Diskurs (!!!) zu bestimmen.


Und im Threadverlauf habe ich alle meine Ansichten begründet und meistens auch belegt. Da Du auf vieles dann gar nicht eingehst oder Dinge streichst, nachher aber wieder mit absolut demselben kommst... und das zig mal, ermüdet das ein bisschen.


Punkt ist der; was sich in den Medien abspielt und was tatsächlich geforscht wird sind zwei Paar Schuhe und strikt zu trennen, und das hast du hier eben nicht gemacht,
Auch, dass es "den beschworenen Konsens" nicht gäbe, wie von dir mehrmals behauptet ist schlichtweg Unfug.
Wenn es um eine "Diskussion" geht, dann findet diese großteils losgelöst statt. Denn eine fachliche Diskussion wirst du in den Medien kaum finden, weil das zu komplex wäre. Die einzige richtige "Diskussion", die sich im Zusammenhang mit der Klimaforschung anbietet ist die um die Existenz und Ausmaß von AGW. Und die wird großteils losgelöst von der derzeitigen Wissenschaft geführt, denn da dient die Wissenschaft nur noch als "Aufhänger" für die Ansicht des sich gerade Äußernden.
Haben wir alles zig mal durch... Erstaunt mich ja selbst, aber diese Diskussion beginnt mich zu langweilen. Lies einfach alles noch mal durch falls Du irgendwelche Fragen an mich hast..... was ich denke und wie ich denke etc. Ich habe jetzt wahrscheinlich schon 5-10 mal sinngemäß geschrieben: Du siehst es so, ich sehe es anders ("es" = mehrere Aspekte), Du hast Deine Ansichten, ich habe meine, und beweisen kann man bei dem Thema ja sowieso nicht viel.


Achso? Was war an meiner Darstellung verzerrt?
Zum Beispiel oben schon wieder. Könnte noch deutlich mehr Beispiele zeigen. Dein Problem ist, dass Du manches gar nicht aufnimmst was ich schreibe. So wie Du zitierst, nämlich losgelöst vom Kontext, so verstehst Du auch was ich schreibe. Logisch, dass es dann zu Missverständnissen kommt. Aber es ist ein bisschen bedenklich wenn ich jetzt über Seiten immer wieder dasselbe erklären soll.
 
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Hochwasser dieser Art sind zumindest in den Auswirkungen durchaus Menschengemacht, aber der Faktor Klimawandel ist dann nur einer von vielen und im Vergleich eher ein kleiner. Denn starke Niederschläge oder Schneeschmelzen im Frühling (der übrigens deshalb verspätet ist, weil es zu kalt war und ist) gab es immer und es ist normal das Flüsse über die Ufer treten. Das es extremer wird liegt v.a. an den schweren Eingriffen in die Flussgebiete.... Begradigungen und v.a. die Bebauungen der Umgebung. Das ist auch vor der "Klimawandel-Zeit" immer wieder problematisch gewesen und nahm stetig zu weil die Flussgebiete immer mehr verändert und begrenzt wurden.


Beispiel Donau (bei Elbe und Rhein etc. ist es nicht anders)

Begradigte Flussläufe verstärken den Trend zu einer katastrophalen Entwicklung von Überschwemmungen. Ursächlich ist ein veränderter Wasserkreislauf. Du drehst die Sache um.

"Überschwemmungen gab es immer schon" ist erneut Sesamstrasse, ähnlich wie das *Argument* "CO2 ist für das Pflanzenwachstum gut".

Grundsätzliches zum Wasserkreislauf: Wasser verdunstet und steigt in die Atmoshäre auf. Innerhalb eines global erwärmten Klimas beschleunigt sich die Verdunstung gegenüber früheren Zeiten, es kommt zu vermehrten und intensiveren Niederschlagsmengen, da sich mehr Wasser im Kreislauf befindet. Vergleichbar mit einem Kochtopf heißen Wassers. Je mehr Wärme zugeführt wird, desto höher die Verdunstungsrate.

An den Polen und in den Gebirgen verschiebt sich der Zustand des Wassers von *gefroren* zu *flüssig* (Gletscherschmelze). Folgen: die Meeresspiegel steigen, zusätzliches Wasser gelangt in den Wasserkreuislauf, was die oben beschriebene Dynamik weiter verstärkt.

Wenn du dir diese grundsätzlichen Zusammenhänge einmal vergegenwärtigen würdest, wären deine Argumente in Richtung "Überschwemmungen haben nichts mit dem Klimawandel zu tun" nicht ganz so dürftig.
 
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