Ja vitella, sehr gut dein Link.
Es scheint wirklich so, als würde es sich nur darum drehen, dem anderen klar zu machen, dass er soo unrecht hat, dass er soo falsch liegt, dass er soo dumm, entschuldige doof, ist. Z.B. wäre es doof darauf zu beharren, weil ich hier nur auf männliche Gesprächsteilnehmer ziele. Es ist aber so, dass der Ausdruck "der andere" fast immer zweigeschlechtlich zu verstehen ist.
Also lasst mich einmal auf die Spitze treiben, wer denn eigentlich die Schuld trägt, wenn Kinder in ein Ferienlager (Heim, eine Schule) geschickt werden, wo sich ein Unhold herumtreibt.
Also: Nein, der Unhold ist nicht schuld, sondern die Eltern der Kinder. Denn wären die Kinder nicht dort, wäre der Missetäter nicht gereizt oder verleitet worden.
Und der Missetäter antwortet: Nein ich bin wirklich nicht schuld, ich kann nichts dafür, dass ich so bin, meine Eltern sind schuld, denn die haben mich ja in die Welt gesetzt.
Und der ganz Gescheite wirft ein: Man muss immer alles beachten. Jeder ist schuldig. Das muss man verstehen.
Ich aber würde sagen: Versteht ihr das, dass man das in so einer Weise nicht verstehen soll und kann? Es geht weniger darum, Gesetze auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen, es geht beim Einzelnen darum, klar und natürlich zu empfinden. Rein gesetzlich muss sich ein Schuldiger immer erst dann verantworten, wenn er angezeigt und zudem überführt wird. Aber vor dem eigenen Gewissen und vor dem, der vom Himmel aus in die Herzen sieht, soll sich niemand drücken dürfen. Kommt leider nicht oft ans Tageslicht, meint - reinwiel