Hallo Ambriela,
heute hatte ich Zeit und habe mir deine Geschichte durchgelesen. Folgenes möchte ich dir dazu schreiben:
Das Kind ist also von Anfang an auffällig. Warum? Ist das schon mal geklärt worden? (???)
Heutzutage werden Baby´s, kaum dass sie geboren sind, durch zig Hände gereicht. Das ist schlecht für ein Neugeborenes. Es wäre ihm hilfreicher wenn es sich erstmal an seine Eltern gewöhnen täte, weil die kennt es schon aus der schwangerschaft her, ganz besonders die Mutter.
Schreikinder werden gemacht, also sind so erzogen worden. Das heißt, dass dein Freund auch seinen Anteil dazu beigetragen hat, dass sein Kind so geworden ist, wie es heute ist.
Ebenso die Schlafstörungen. Was hat ein Kind überall dabei zu sein? Heute geht man mit Baby´s zu Freunden, bringt es recht früh zum Übernachten zur Oma oder wo anders hin. Das ist ebenso stressig für so ein Neugeborenes. Es wird um jeden Preis gestillt, weil es das Beste sei was es für ein Kind gäbe. Heute denke ich anders. Einem Kind, das liebevoll sein Fläschchen gegeben wird, dem schmeckt seine Mahlzeit besser, als ein widerwillig angelegtes Baby. Kein Wunder wenn es nach so einer Mahlzeit schwer in den Schlaf findet.
In der ganzen Beschreibung fehlt mir die Zusammenarbeit von Vater und Mutter. So ein Schreikind braucht seinen Rhythmus, den es nie gelernt hat. Es ist mit seiner Umwelt völlig überfordert. Da kümmert sich x un y um das Kind, nur wer nicht, die eigenen Eltern. (wie ist es bei euch, wenn der Kleine bei euch ist? Wer ist dann der Hauptansprechpartner für ihn? Das würde ich mal beobachten, denn der Kleine will und braucht nur einen, der sich ihm zuwendet: seinen Papa. Alles andere ist zunächst zuviel für ihn.
dazu hab ich Dir ja schon was geschrieben.
Es macht einen riesen Unterschied mit fremden Kinder zu spielen als seinen eigenen Sohn vor sich zu haben. Für deine Kinder ist dein Partner eher ein Freund, für seinen Sohn ist er ein Papa. Das sind völlig verschiedene Bedingungen. Du würdest dich wundern, wenn ihr beide zusammen Eltern wäret.
das glaube ich auch!
Zudem kann ich mir vorstellen, dass sein Sohn nicht damit klar kommt, wenn er in so eine intakte Famlie kommt, die er bei seiner Mutter nicht hat. Hat schon mal jemand von euch darauf Rücksicht genommen? Dass er so viel Trubel gar nicht gewöhnt ist?
die Frage ist halt, wie das ändern? Es gibt uns halt nunmal.
Ihn vom Kindergarten abholen, wieviel Stress braucht der Junge denn noch? Er braucht klare Strukturen und nicht ein Durcheinander, das ihn noch mehr auffällig werden lässt.
die klaren Strukturen hatten wir ja und es hat nicht funktioniert.
War oder ist jemand der beiden Eltern schon mal bei der ortsansässigen Schreiambulanz gewesen? Dorthin können auch 3-jährige Kinder gehen.
soweit ich weiß, waren sie nie irgendwo.
Wenn er so ungezogen ist, wie ergeht es dir bzw. seinem Vater dann? Seht ihr dann in ihm seine Mutter, die treulose Frau, die die Frechheit besessen hat, sich von diesem "wunderbaren" Mann zu trennen? Es mag sein, dass ihr gut miteinander auskommt. Nur diese Frau, die Mutter des Sohnes, eben kommt mit deinem Partner nicht zurecht. Das muss auch respektiert werden.
sie reden ganz normal miteinander. Und ich finde nicht, dass es frech von ihr war sich zu trennen. Immerhin muss das jeder selbst entscheiden und vertreten, womit er glücklich ist oder eben nicht. Oder bist du besser, weil du drei Kinder hast und sie wohlgeraten sind?
nicht besser, ich bin nur anders
. Scherz.
Entschuldige am Ende meinen etwas zynischen Ton. Ich denke, dass diese Feindseligkeit auch gegenüber dem Sohn deines Lebensgefährten herrscht. Wie soll man sich denn da wohlfühlen, und sich öffnen? Was ich meine sind innere Vorgänge und nicht äußeres Lächeln.
ich werde darüber nachdenken, spontan fällt mir nämlich nichts ein was mit Feindseligkeit ihr gegenüber zu tun hat. Ich habe ja schon geschildert, dass es Probleme zwischen ihnen gibt, die das Kind, dessen Erziehung und Versorgung betreffen. Denkst Du, das spiegelt sich? Dann müssen die beiden das aber klären.
Viele Grüße Pluto