Kind bei Selbstmord mitnehmen?

Meine Tochter ist 3 Jahre alt.

Nein, die Mama ist immer da, außer sie hält mich einmal nicht mehr aus und ist mit der Oma/Opa unterwegs. Wochenende schlaft sie bei Oma/Opa. Bin Tagesmutter.

Da bin ich beim Lesen hängen geblieben: Warum nimmt Mama-Tagesmutter, ihr Kind nicht mit zu den Anderen Tages-Kindern?
Und warum schläft das Kind mit 3 nicht bei Dir?

Zum Thema kann ich nur beitragen, dass das Thema "Selbstmord" ein sehr zweischneidiges Schwert ist.
Du mußtest Dich mal mit John darüber unterhalten.
1. ALLE Slebstmörder haben es nach ihrer Tat bitter bereut, aber sie konnten nicht mehr zurück. Manche wollten ihre Tat in der geistigen Welt daher so oft wiederholen, bis sie es wirklich verarbeiten konnten. Sie haben ihre Tat immer und immer wieder erlebt.
2. Wenn man einmal begriffen hat, dass die einzig logische Konsequenz auf ein Weiterleben nach dem Tod ist, dass man wiedergeboren wird, dann bekommt Selbstmord eine andere Wertigkeit. Die karmische Folge würde sein, dass man im nächsten Leben eben genau wieder an diese Stelle kommen wird und diesmal WIRD man es Packen, denn das Tauma eines im vergangenen Leben verübten Selbstmords, wird sich so tief in die Seele brennen, dass man das instinktiv nie wieder tun würde.

Liebe Silesia, Du bist doch eine starke Persönlichkeit, die ihr Leben meistert, das merkt man aus Deinen Beiträgen. Du solltest daher allen Anfängen wehren und nicht über solche Dinge nachdenken. DEIN Kind ist wichtiger als alle Probleme die Du mit deiner Mutter noch herumträgst.
Wenn Du es nicht schaffst das zu überwinden, dann wirst Du das auf Dein Kind übertragen, so wie es Deine Mutter auf Dich übertragen hatte.

Wir leben in einem sozialen Netz und wenn ein Faden reißt, dann lösen sich oft mehrere Maschen. Das heißt, dass es oft vorkommt, dass Selbstmord sich auf die Hinterbliebenen übertragen kann. Das ist ein geistiges Gesetzt. Es kann wirken wie ein Sog. Dagegen kannst Du dich zur Wehr setzen, in dem DU wie ein Fels im Leben stehst. Und das tust Du auch, das weis ich.:)

Lege NIEMALS DEIN GLÜCK in die Hände anderer Menschen.

Dein Glück ist IMMER in Dir und NUR wenn DU das erkannt hast, kannst Du wirklich Glück weitergeben.

Zu sagen Du bist mein Glück ist keine Liebe es ist Egoismus und Schwäche.
Zu sagen ich gebe Dir von meinem Glück ist wahre Liebe.

Nun muss ich Dir einen ernsthaften Rat geben:
Denke einmal drüber nach:

Wir sind alleine auf die Welt gekommen und wir werden alleine wieder gehen, wenn wir unsere Aufgaben hier erfüllt haben. Und Gott hat Dir die Kraft gegeben Schmerz und Freude zu ertragen.

Alles andere sind Illusionen.

Ich fühle mit Dir
Lieben Gruß
Willibald
 
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jepp Reinfriede so sehe ich es auch...........eine Dreijährige kann nicht das einzig Richtige tun oder ist es tatsächlich so dass jetzt geglaubt wird, Silesia hätte bewußt geschrieen, weil sie den Tod der Mutter spürte:confused:, also für mich hört sich das alles eher nach "Absicht an", weil die Mutter gar nicht sterben wollte, sondern nur "drohen" wollte .............. die Mutter hat das Kind evtl. zu sehr umklammert, weil die Mutter gar nicht sterben wollte und sie so dass Kind zum Schreien brachte.....

wieso legt eine Frau, die sterben will sich neben das Kind das Mittagschlaf hält??? Ein Mittagsschlaf dauert meist nicht allzu lange und somit war die Chance rechtzeitig gefunden zu werden, wirklich groß.

Wer sagt Euch dass die Mutter dem Kind nicht alles viel später so eingeredet hat, weil die Mutter glaubte es würde sich schön fürs Kind anhören, wenn sie hören würde sie hätte ihr das Leben gerettet..........um das Kind so auch noch mehr an sich zu binden......."wenn Du nicht gewesen wärest, dann wäre Mami jetzt nicht bei Dir"

Keine Ahnung, ob meine Gedanken in die richtige Richtung gehen, oder andere hier wirklich "näher an der Wahrheit sind"

Die Verantwortung für das was geschehen ist, trägt die Mutter, denn wenn sie ihr Kind hätte weiter schützen wollen, hätte sie diese Selbstmordversuch nicht immer wieder dem Kind "aufgebürdet", indem sie ihr ihn immer wieder erzählt hat.........und eben deshalb trägt auch die Mutter für diese "Trauma" die Verantwortung, dass Silesia sich jetzt fragt warum ihre Mutter sie nicht mitgenommen hat.

Meine Mutter hat es mir persönlich nicht erzählt, ich habe ein Gespräch zwischen ihr und meinem Vater mitgehört, bin dazugekommen und sie hat es mir vorsichtig, sehr vorsichtig, erzählt. Erst beim Nachfragen nach etlichen Jahren hat sie alles erzählt.

Und hör bitte auf mit diesen Umklammerungs-Mittagsschlaf-Hoffnung-gefunden-zu-werden-Spekulationen, die finde ich so grauenhaft. Lass das.

Hin oder Her...
 
Keine Ahnung, ob meine Gedanken in die richtige Richtung gehen, oder andere hier wirklich "näher an der Wahrheit sind"

@auch an Ahorn: Das weiss ich auch nicht - ich möchte auch niemanden kritisieren mit meinem Zweifel - es ist ein Bauchgefühl, dass das so nicht stimmen kann und vielleicht nur im ersten Moment Silesia ein gutes Gefühl verschafft ("Ich habe sie gerettet"), in Wahrheit jedoch eine große Gedankenfalle ist.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
wieso legt eine Frau, die sterben will sich neben das Kind das Mittagschlaf hält??? Ein Mittagsschlaf dauert meist nicht allzu lange und somit war die Chance rechtzeitig gefunden zu werden, wirklich groß.

Weil man in aussergewöhnlichen Situationen nicht immer logisch denkt! Sicher warst du noch nie in dieser Situation.
 
Liebe Silesia!

Was hältst Du prinzipiell von dem Gedanken, Dich einem Therapeuten oder einer Therapeutin anzuvertrauen?

Ich denke, was da vorgefallen ist, muss doch ziemlich belastend für Dich sein?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Da bin ich beim Lesen hängen geblieben: Warum nimmt Mama-Tagesmutter, ihr Kind nicht mit zu den Anderen Tages-Kindern?
Und warum schläft das Kind mit 3 nicht bei Dir?

Lieber Willibald, ich verstehe deine Fragen überhaupt garnicht.

Was heisst das Kind nicht MITNEHMEN zu den "anderen Tageskindern"?
(Eine Tagesmutter arbeitet nach bewilligter Beaufsichtigungsgenehmigung und Sicherheits/Haushaltsüberprüfung in ihren eigenen 4 Wänden)
Ich lebe mit meiner Tochter in unserer Wohnung, sie schläft jeden Tag bei mir (im Kinderzimmer, bis ca. 4.00uhr, kommt dann ins Mamabetti), wir empfangen MO-FR um 06.45 morgens die ersten Tageskinder, welche um 16.30Uhr wieder nach hause gehen.
In dieser meinen Arbeitszeit verbringt meine Tochter an meiner Seite als quasi "Chef-Stellvertreter" ihren Tag, wir machen Ausflüge, sind viel im Wald usw.

Melina und ich brauchen uns nicht "mitnehmen", wir sind beinander.

Was meintest du??
 
Liebe Silesia, Du bist doch eine starke Persönlichkeit, die ihr Leben meistert, das merkt man aus Deinen Beiträgen. Du solltest daher allen Anfängen wehren und nicht über solche Dinge nachdenken. DEIN Kind ist wichtiger als alle Probleme die Du mit deiner Mutter noch herumträgst.
Wenn Du es nicht schaffst das zu überwinden, dann wirst Du das auf Dein Kind übertragen, so wie es Deine Mutter auf Dich übertragen hatte.

Wir leben in einem sozialen Netz und wenn ein Faden reißt, dann lösen sich oft mehrere Maschen. Das heißt, dass es oft vorkommt, dass Selbstmord sich auf die Hinterbliebenen übertragen kann. Das ist ein geistiges Gesetzt. Es kann wirken wie ein Sog. Dagegen kannst Du dich zur Wehr setzen, in dem DU wie ein Fels im Leben stehst. Und das tust Du auch, das weis ich.:)

Lege NIEMALS DEIN GLÜCK in die Hände anderer Menschen.

Dein Glück ist IMMER in Dir und NUR wenn DU das erkannt hast, kannst Du wirklich Glück weitergeben.

Zu sagen Du bist mein Glück ist keine Liebe es ist Egoismus und Schwäche.
Zu sagen ich gebe Dir von meinem Glück ist wahre Liebe.

Nun muss ich Dir einen ernsthaften Rat geben:
Denke einmal drüber nach:

Wir sind alleine auf die Welt gekommen und wir werden alleine wieder gehen, wenn wir unsere Aufgaben hier erfüllt haben. Und Gott hat Dir die Kraft gegeben Schmerz und Freude zu ertragen.

Alles andere sind Illusionen.

Ich fühle mit Dir
Lieben Gruß
Willibald

Ich danke dir für alles. Es ist ganz viel Wahrheit in dem was du da geschrieben hast!

Danke!
Alles Liebe
Susi
 
Ich wünsche mir für diese schwere Frage bitte nur ernsthafte Antworten, keine Moralreiterei sondern eure ehrlichen Gefühle:

Soll eine Mutter/ein Vater, der mit seinen Kindern durch das engste Band verbunden ist, die Kinder in den Tod mitnehmen?


Soll man sein Kind alleine auf der Welt mit diesem nie vergehenden Verlust und dieser unüberbrückbaren Trauer alleine zurücklassen und wenn ja, um wieviel besser ist das denn?

Es hängt enorm vom Alter des Kindes ab, je jünger, desto stärker das Band, desto eher die Wahrscheinlichkeit, das Kind beim Selbstmord mitzunehmen.
Der Gedanke, dem eigenen Kind etwas anzutun (Mord) ist unglaublich schwer nur zu denken.
Jedoch ebenso der Gedanke, das größte, wertvollste Geschenk in tiefste Trauer zu schicken.

Ein Kleinkind sieht in der Bezugsperson die gesamte Welt!

....
sag mal, eine ehrliche Frage: kannst Du mir mal erklären, warum Du diese Frage stellst? Dir fällt da keine eigene Antwort zu ein, ja? Machst du hier eine Studie der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten möglicher oder unmöglicher Antworten zu möglichen oder unmöglichen Fragen, oder was ist da der Anlaß für? Meine elterlichen Gefühle sagen mir, daß das eine totale Verniedlichung von Mord ist, die Du da aufschreibst.
:liebe1:
 
sag mal, eine ehrliche Frage: kannst Du mir mal erklären, warum Du diese Frage stellst? Dir fällt da keine eigene Antwort zu ein, ja? Machst du hier eine Studie der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten möglicher oder unmöglicher Antworten zu möglichen oder unmöglichen Fragen, oder was ist da der Anlaß für? Meine elterlichen Gefühle sagen mir, daß das eine totale Verniedlichung von Mord ist, die Du da aufschreibst.
:liebe1:
Tja und außerdem ist es schlicht falsch sich als Mutter auch gleichzeitig als den Nabel der Welt für das Kind zu bezeichnen. Das ist absolut falsch.
Natürlich wird das Kind Probleme damit haben, aber viele Kinder verlieren ihre Mutter sehr früh und leben ein glückliches Leben, wenn die Angehörigen sich vernünftig drum kümmern.

Allerdings finde ich es grundsätzlich makaber und grausam über, sowohl die eine, als auch die andere Möglichkeit auch nur nachzudenken. Wer sich entschließt ein Kind in die Welt zu setzen soll verdammt noch mal auch die Verantwortung tragen und es durch seine Kindheit ins Erwachsenenleben begleiten. Natürlich gibt es Situationen, in denen Mütter überreagieren und unzurechnungsfähig werden, aber bewusst und gezielt einen Selbstmord planen und sich Gedanken um das wie und mit wem zu machen ist schon makaber.

Im Übrigen schließe ich mich der Version an, dass bei dem hier geschilderten Fall zumindest unbewusst einkalkuliert wurde, dass der Suizid missglückt.
LG
Elke
 
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Liebe Foris!

Aus irgendeinem Grund, den ich jetzt nichtmal genau definieren kann, glaube ich, dass diese Aussage eine Sackgasse ist.

Sie bürdet nämlich einer Dreijährigen die Verantwortung über das Leben bzw. den Tod ihrer Mutter auf.

Auch wenn ich das jetzt vielleicht falsch sehen sollte, ich krieg nen Schluckkrampf dabei....

Liebe Grüße
Reinfriede
Erstens ist sie keine 3 mehr, sondern Erwachsen..

das ist der Springende Punkt :jump1: und das, was zu erkennen gilt...
(Stichwort: Transfer).

da das Erlebnis aus der Kindheit direkt auf das Jetzt wirkt, solange die Verstrickung und Identifikation mit der Persönlichen Vergangenheit gegeben ist. Es geht ums Erwach(s)en Sein.

Zweitens..: Das ist deshalb, weil DU Reinfriede mit Verantwortung generell einen Wickel hast.

Du solltest mittlerweile weit genug sein, nicht zu fürchten, sondern zu WISSEN, dass Du für alles verantwortlich bist... auch für das, was Dir als Kind widerfahren ist... weil Du Dich dazu entschieden hast.

Der Freie Wille ist kompromisslos, das ist zu akzeptieren.

Die Perspektive des aktiven Parts, egal in welcher Situation behagt halt nicht, ist unbequem... und sehr beängstigend... anfangs.


C'est la vie... wie tief willst Du sehen :)


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
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