Kind bei Selbstmord mitnehmen?

Du solltest mittlerweile weit genug sein, nicht zu fürchten, sondern zu WISSEN, dass Du für alles verantwortlich bist... auch für das, was Dir als Kind widerfahren ist... weil Du Dich dazu entschieden hast.
An dem Punkt waren wir schonmal.
Ich glaube nicht, dass man als Kind die Wahl hat, was die Erwachsenen mit einem machen, man hat nur die Wahl, wie man darauf reagiert - manchmal rettet man mit dieser Reaktion auch die Mutter - aber man hat dann keine Wahl mehr, was die Erwachsenen mit dieser Reaktion machen. Silesia hat Glück gehabt, dass ihr Schreien gehört wurde - und so konnte die Mutter gerettet werden.

Die Perspektive des aktiven Parts, egal in welcher Situation behagt halt nicht, ist unbequem... und sehr beängstigend... anfangs.
Ich bin nur aktiv in dem, was ich aktiv tue. Silesia hat aktiv geschrien, aber nicht aktiv der Mutter Tabletten eingeworfen, das hat die Mutter getan!

LG
Ahorn
 
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Ihr meint immer, ihr dürft keine therapeutische professionelle Hilfe leisten, ihr dürft nicht Hobbypsychologen spielen.

Ich schwöre euch, dieses Forum hat mir noch nie so viel geholfen, mich noch nie soviel weiter gebracht und soviel in mir gelöst, als genau jetzt durch genau diese vielen Beiträge!

Danke!!
 
Ein Kindheitstrauma ist nur schwerlich aus der Welt zu schaffen, meistens garnicht bis ins hohe Alter und dieses hat oft seine Folgen.

Nunja, wenn ein Trauma nicht bearbeitet wird, leidet man bis ins hohe Alter - aber es gibt die Chance der Heilung, man wird den Brocken vielleicht nicht ganz los, aber man lernt damit zu leben, und dann wird er leichter...

LG
Ahorn
 
An dem Punkt waren wir schonmal.
Ich glaube nicht, dass man als Kind die Wahl hat, was die Erwachsenen mit einem machen, man hat nur die Wahl, wie man darauf reagiert - manchmal rettet man mit dieser Reaktion auch die Mutter - aber man hat dann keine Wahl mehr, was die Erwachsenen mit dieser Reaktion machen. Silesia hat Glück gehabt, dass ihr Schreien gehört wurde - und so konnte die Mutter gerettet werden.
Schau mal Ahorn,

die Herausforderungen bei jeder Form von Thrauma ist zu begreifen,
dass man jetzt nicht mehr der Mensch von damals ist.

Es ist völlig uninteressant, ob es tatsächlich so ist... wichtig ist, aufzuhören sich mit dem Menschen von damals, das Kind das man damals war, zu identifizieren.

Und dazu muss man alles, was man veräussert und wo man sich ohnmächtig fühlt wieder nach innen holen.

Was war denn die Resonanz letzendlich?

Der Mama wurde das Leben gerettet, usw.


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Wobei, wenn ich aus der Magischen Perspektive schreibe,
dieser Schmerz gar nicht der Silesia gehört... sie verwechselt das ehender mit Ihrem Eigenen Schmerz.

Dabei war die Resonanz ja urpositiv... Mama wurde gerettet und hat ein sonniges Gemüt entwickelt.


Ich glaube eher es ist einfach nur Wut auf die Mutter, weil sie das Kind im Stich lassen wollte. Verständlich und Menschlich.

Und ich glaube es ist eigentlich die Wut von der Mutter auf das Kind, die dabei gespürt und uminterpretiert wird.


Und das ist in Wirklichkeit nicht die Wut von der Mutter, sondern von dem, was die Mutter (die in dem Moment nicht sie selbst war) besessen hat, als sie Selbstmord begehen wollte und noch durch die Vergangenheit wirkt.

Denn das ist der Einzige Faden, den Es hat.


Wer weiss... erkenne Dich selbst.



Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Zweitens..: Das ist deshalb, weil DU Reinfriede mit Verantwortung generell einen Wickel hast.

Du solltest mittlerweile weit genug sein, nicht zu fürchten, sondern zu WISSEN, dass Du für alles verantwortlich bist... auch für das, was Dir als Kind widerfahren ist... weil Du Dich dazu entschieden hast.

Der Freie Wille ist kompromisslos, das ist zu akzeptieren.

Die Perspektive des aktiven Parts, egal in welcher Situation behagt halt nicht, ist unbequem... und sehr beängstigend... anfangs.


C'est la vie... wie tief willst Du sehen :)


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:

Hallo Wyrm,

es ist mir persönlich ziemlich egal, wie Du Deine Verantwortung definierst, es ist nur mehr als fraglich, wieder mal die Theorie, Kinder würden selbst verantwortlich sein für das, was ihnen passiert in einem Thread auszubreiten, der mit dem Thema Selbstmord bzw. Mord zu tun hat.

Reinfriede
 
die Herausforderungen bei jeder Form von Thrauma ist zu begreifen,
dass man jetzt nicht mehr der Mensch von damals ist.
Nein, dieses Kind ist man nicht mehr, aber als Kind hatte man keine Wahl. Später - als Erwachsener kann man lernen, dass das Trauma vorbei ist - und man sein Leben selbst in die Hand nehmen kann. Als Kind kann man nicht viel in die Hand nehmen (die Hände sind zu klein).
Und viele (wenn nicht alle) als Kind traumatisierte Menschen müssen erst einen Prozess durchmachen, bevor sie erkennen, dass sie nicht mehr das Kind von damals sind. Und dieser Prozess sollte am besten von erfahrenen Menschen begleitet werden, weil man sich sonst zu leicht verliert.

Ja, und die Wut, die ist extrem wichtig bei der Verarbeitung, sie heilt, auch wenn der Betroffene sich schrecklich damit fühlt. Die Wut ist gut! Merke Dir das, Silesia, wenn Du dann soweit bist, schreibe ich es Dir gerne noch einmal...

Und dazu muss man alles, was man veräussert und wo man sich ohnmächtig fühlt wieder nach innen holen.
Eine genauere Erläuterung bitte, was veräussert man? und wie oder was holt man nach innen?

LG
Ahorn
 
Hallo Wyrm,

es ist mir persönlich ziemlich egal, wie Du Deine Verantwortung definierst, es ist nur mehr als fraglich, wieder mal die Theorie, Kinder würden selbst verantwortlich sein für das, was ihnen passiert in einem Thread auszubreiten, der mit dem Thema Selbstmord bzw. Mord zu tun hat.

Reinfriede
Nö, darum gehts nicht... für mich sind Kinder für gar nix verantworlich.

Habs im vorletzten Posting von mir beschrieben ;)


Grüsschen,
Wyrm :clown:
 
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Nunja, wenn ein Trauma nicht bearbeitet wird, leidet man bis ins hohe Alter - aber es gibt die Chance der Heilung, man wird den Brocken vielleicht nicht ganz los, aber man lernt damit zu leben, und dann wird er leichter...

LG
Ahorn

Und genau um den Brocken geht es auch wenn er durch therapeutische Hilfe verkleinert wurde.
Dieser kleiner übrig gebliebene Rest schlummert in einem Menschen, und er ruht bis gewisse Phasen auftreten oder aufbrechen, dann kommt es zu solchen Problemen wie es hier zu lesen ist.
Da hilft oft nur erneut einen Therapeuten in Anspruch zu nehmen, was dieser auch oft nach der letzten Sitzung als Rat mit auf den Weg gibt.

LG Tigermaus
 
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