Kind bei Selbstmord mitnehmen?

Du verstehst diesen unsagbaren Schmerz nicht, dass sie echt abhauen wollte.
Ich + Mama. Ich alleine gab es einfach nicht. Auch nicht Ich + Papa, auch nicht Ich + Kathi, auch nicht Ich + Oma.

Ich + Mama.
Eine Mutter hat das zu bemerken, wenn es nur Ich + Mama gibt.

Den Schmerz kann ich sicherlich nicht nachfühlen, weil ich soetwas nicht erfahren mußte.

Hast Du schoneinmal mit jemanden darüber geredet. So richtig? Auch mit Deiner Mum. Sie muß es wissen.
 
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Frag sie, was sie sich dabei gedacht hatte, Dich einfach zurückzulassen! WARUM? Dazu muß sie Stellung nehmen. Ich finde auch Du hast ein Anrecht auf diese Frage und die dazugehörigen Antworten.

Liebe jogurette

Wäre es dann nicht angebracht, eine neutrale Person bei dem Gespräch dabei zu haben?
Eine Person, die beiden hilft und gemeinsam stüzt?

Gerade so sehr tief in die Seele eindringende Themen, die das Herz schmerzen lassen, sind oft ein Auslöser zur Flucht und zum Ausweichen...

Und damit wäre keinem gedient!

:liebe1: Antenne
 
Du verstehst diesen unsagbaren Schmerz nicht, dass sie echt abhauen wollte.
Ich + Mama. Ich alleine gab es einfach nicht. Auch nicht Ich + Papa, auch nicht Ich + Kathi, auch nicht Ich + Oma.

Ich + Mama.
Eine Mutter hat das zu bemerken, wenn es nur Ich + Mama gibt.


Ist es möglich, daß sich Eure enge Beziehung erst nach dem Selbstmordversuch so entwickelt hat? Die meisten Kinder können sich an das, was sich vor dem 3./4. Lebensjahr ereignet kaum wirklich erinnern.Und wenn dann so ein einschneidendes Ereignis stattfindet,und sich eine extreme Klammerbeziehung entwickelt, wird das später so interpretiert als ob es schon immer so gewesen sei.
Aber trotzdem kann ich nur empfehlen das alles, wenn möglich auch zusammen mit der Mutter, unterstützt von einem fähigen Therapeuten aufzuarbeiten.
Sonst bleibt es trotz aller Bemühungen an der Oberfläche und Wunsch und Wirklichkeit mischen sich, ohne zu einer Lösung der Problematik zu führen.


Sage
 
Liebe jogurette

Wäre es dann nicht angebracht, eine neutrale Person bei dem Gespräch dabei zu haben?
Eine Person, die beiden hilft und gemeinsam stüzt?

Gerade so sehr tief in die Seele eindringende Themen, die das Herz schmerzen lassen, sind oft ein Auslöser zur Flucht und zum Ausweichen...

Und damit wäre keinem gedient!

:liebe1: Antenne

Es wäre besser. Aber mit dem Rat professionelle Hilfe aufzusuchen, bin ich ja schon bitter aufgestoßen. So ein Gespräch wäre sicherlich hilfreich professionellen Rahmen zu geben.

Denn so ein wichtiges, tiefgreifendes Gespräch kann nicht eine nette Freundin auffangen. Es muß ja kein Psychotherapeut sein. Vielleicht ein Seelsorger des diakonischen Werkes ... oder ähnlichen Einrichtungen.
 
Ich habe das schon einmal gefragt, beim zweiten mal nur ansatzweise.
Sie sagt mir ganz oft, dass Menschen in einer Depression nicht mehr sie selbst sind, sie tun Dinge, die sie dannach nicht mehr verstehen. Sie sagt, es ist wie wenn man eine Marionette ist.
Sie bereut es demnach, also brauch ich sie nicht auch wieder mit der Nase reinschupsen in etwas, was sie ja schon verarbeitet hat!
 
Ich habe das schon einmal gefragt, beim zweiten mal nur ansatzweise.
Sie sagt mir ganz oft, dass Menschen in einer Depression nicht mehr sie selbst sind, sie tun Dinge, die sie dannach nicht mehr verstehen. Sie sagt, es ist wie wenn man eine Marionette ist.
Sie bereut es demnach, also brauch ich sie nicht auch wieder mit der Nase reinschupsen in etwas, was sie ja schon verarbeitet hat!

DOCH!!! Ihr Handeln ist schließlich der Grund Deines Traumas. DIE Verantwortung hat sie zu tragen. Auch 30 Jahre später noch.

Ich bin auch depressiv. Im Herbst letzen Jahres sogar sehr schwer. Aber mir das Leben zu nehmen um meine Tochter allein zu lassen, wäre mir nicht ansatzweise in den Sinn gekommen. Ich habe psychotherapeutische Hilfe angenommen. Keine Medikamente etc. ehrliche Hilfe.
 
ich denke schon, dass das an uns selbst liegt, der gesellschaft kann man da nicht die schuld in die schuhe schieben, das nennt man eigenverantwortung.
klar kann ich sagen, für mein scheitern ist die gesellschaft verantwortlich, sie hat es so weit kommen lassen, aber so ist es nicht, die entscheidung wo und wie mein leben funktioniert liegt nur an mir selbst. schließlich lebe ich mein leben und lasse es nicht leben (obwohl ich mir da bei vielen menschen eh nicht sicher bin).
Sitanka :) ..... Wyrm ;)

Du weisst eh, ich bin ein grosser Fan von Eigenverantwortung.

Jemand in so einer Situation, sind diese Menschen überhaupt in der Lage Eigenverantwortung zu übernehmen und zu tragen?

Dort, wo sie es nicht sind, ist es sichtbar.... und da liegt es in der Verantwortung der Gesellschaft aufzufangen..
weil das Kollektiv das trägt, was das Individuum nicht tragen kann oder will.

Nicht, wenn es schon geschehen ist, sondern bevor es soweit kommt.

Wenn es soweit kommt, klar... dann hat die Gesellschaft definitiv verweigert, ihre Verantwortung gegenüber dem Individuum zu erfüllen...

..und dann kommt es dazu.


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Ist es möglich, daß sich Eure enge Beziehung erst nach dem Selbstmordversuch so entwickelt hat? Die meisten Kinder können sich an das, was sich vor dem 3./4. Lebensjahr ereignet kaum wirklich erinnern.Und wenn dann so ein einschneidendes Ereignis stattfindet,und sich eine extreme Klammerbeziehung entwickelt, wird das später so interpretiert als ob es schon immer so gewesen sei.

Ja, ich denke das stimmt.
Sie hat sich enorm auf mich fixiert, die Jahre dannach.

Aus der besagten Zeit weiss ich Bruchteile.
Ich habe ein Tagebuch gefunden, es stehen nur psychotische seltsame Gedichte und Geschichten drin die ich geschrieben hab. Ein Deutsch-Professor holte meinen Vater einmal in die Sprechstunde, weil ich einen bedenklichen Aufsatz zur Schularbeit schrieb.
Ich hab das ganz lange total normal gefunden.
 
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ich glaub mein schwein pfeift?? das kind ´mitnehmen´,wenn ich mich umbringen will?? geht´s noch?

es gibt zwei einfache spirituelle Grundgesetze, (und nicht nur spirituell, sonder n aus soziale):

1. ich darf mein leben nicht beenden, da es mir nicht ´gehört´, da ich mich nicht selbst geschaffen habe.es wurde mir geschenkt.
2. ich darf kein Leben eines anderen nehmen, aus den gleichen gründen.



es kann sein dass ich über mein leben so unglücklich bin(warum auch immer), dass ich mich entschlossen habe es zu beenden.
schlimm genug, es ist ein fehler, du wirst die probleme nicht so beseitigen, wenn du versuchst, ´auszusteigen´.wer sagt überhaupt, dass es besser wird, danach? wer sagt denn, dass es nach dem körperlichen tod kein bewusstsein mehr gibt, dass es nicht einfach weitergeht? das leben hört nicht so auf.
informier dich mal besser.

dein kind ist nicht dein eigentum, nur weil du es geboren hast.

es ist ein eigener,freier mensch, der sein recht auf selbständigkeit und Leben hat, auch ohne dich.
wenn du das kind ´mit-umbringst´ist das einfach MORD, sonst gar nix.

wenn du das wirklich vorhast, hol dir bitte gaanz schnell professionelle hilfe ...

Hilfe..kein spass.
 
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