Wie sieht die Perspektive der Mutter aus, die das tut?
hallo caya,
klar da hast schon recht, aber ich kann das nicht aus der sicht einer anderen mutter sehen, weil ich nun mal nicht diese mutter bin. ich kann nur von mir ausgehen, wie ich das ganze sehe und mein standpunkt ist nun mal dieser.
Ausweglos und verzweifelt? Vielleicht hat sie das Gefühl, dass sie nichts geben kann, nichts zu geben hat.
klar diese momente kenn ich auch, aber deswegen hätte ich nicht mein kind auch mitgenommen, ich hätte mir eher gedacht, mein kind hat es woanders als bei mir besser, wie oma und opa, dann müssen eben die ihn aufziehn. aber wie gesagt das recht mein kind mitzunehmen, nur weil ich glaube, dass es besser ist, also nö.
Dann könnte sie (ich weiss, das ist sehr heikel) zu dem Schluss kommen, dass es das beste ist, das Kind und sich Selbst zu töten...
weil sie dem Kind nicht so ein Leben zumuten will.
ich weiß und damit hast du ja auch nicht unrecht, man lese in den medien, wie oft das vorkommt, egal ob bei den vätern oder müttern, wie oft eltern ihren kindern was antun, weil sie denken ihr leid würde dann auch beendet werden. ist ein schwieriges thema, weil es da glaub ich kein wahr oder nicht wahr gibt.
Bloss ist es auch schwierig zu sagen, dass es ausschliesslich Egoismus ist.
ich würde es ja nicht ausschließlich nur auf den egoismus beziehen, denn ich denke da steckt auch eine menge besitz denken dahinter. diese kinder gehören mir und niemand anders, also nehm ich sie mit.
Vielleicht hat sie ja versucht, da rauszukommen und es nicht geschafft?
das halte ich für eine ausrede, es gibt immer hoffnung, man kann sich helfen lassen.
rauskommen tut man nur dann nicht, wenn man ohnehin nicht daran glaubt.
Und genau hier greift die Verantwortung von uns als Gesellschaft...
weil es darum geht überhaupt zu verhindern, dass es so weit kommen kann.
ich denke schon, dass das an uns selbst liegt, der gesellschaft kann man da nicht die schuld in die schuhe schieben, das nennt man eigenverantwortung.
klar kann ich sagen, für mein scheitern ist die gesellschaft verantwortlich, sie hat es so weit kommen lassen, aber so ist es nicht, die entscheidung wo und wie mein leben funktioniert liegt nur an mir selbst. schließlich lebe ich mein leben und lasse es nicht leben (obwohl ich mir da bei vielen menschen eh nicht sicher bin).