Kind bei Selbstmord mitnehmen?

Der Tag scheint gut, ganz harmonisch..
ich betrete das Forum, ich lese meinen Thread und bin nur noch am heulen.

Meine Mutter und ich waren Klammeraffen, sie die Klammerkönigin, aber es war doch kein Problem, wenn sie nicht plötzlich diese Wegreiss-Aktion veranstaltet.
Wir haben das in den vergangenen Jahren 2x bearbeitet, es ging von mir aus, wo sie dann ganz überraschend gemerkt hat, dass sie mich ja allein lassen wollte.
Sie weiss nicht, was deshalb los ist, das würde sie mir vermutlich garnicht glauben, dass ich wegen ihr weine.
Und sie hätte es nicht verdient.

Ich halte Mutter-Kind-Trennung nicht aus.

vielleicht möchte sie dir aber gerne bei der aufarbeitung helfen !?!?!?!?!?

die lila :liebe1:
 
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Ich weiß nichts über den Himmel. Es sind Geschichten, Märchen .... aber Tatsachen? Keiner weiß es so genau. Man mag dran glauben oder nicht. Eigentlich müßte ich es genau wissen, denn ich bin sehr kath. erzogen worden. Fand als Kind die Geschichten aus der Bibel unglaublich aufregend, anziehend ... das hat sich aber mit den Jahren verwischt.

Wenn ich mich aus dem Leben stehlen will, dann bitte schön alleine. Ohne mein unschuldiges Kind mitzunehmen. Aber viel zu ertragen hat es dennoch. Als Mutter stiehlt man sich einfach nicht davon.
 
Ich weiß nichts über den Himmel. Es sind Geschichten, Märchen .... aber Tatsachen? Keiner weiß es so genau. Man mag dran glauben oder nicht. Eigentlich müßte ich es genau wissen, denn ich bin sehr kath. erzogen worden. Fand als Kind die Geschichten aus der Bibel unglaublich aufregend, anziehend ... das hat sich aber mit den Jahren verwischt.

Wenn ich mich aus dem Leben stehlen will, dann bitte schön alleine. Ohne mein unschuldiges Kind mitzunehmen. Aber viel zu ertragen hat es dennoch. Als Mutter stiehlt man sich einfach nicht davon.
Na, wie fühlt sich das für Dich als Kind an, wenn Du die Geschichten aus der Bibel unglaublich aufregend und anziehnd findest....
was über den Himmel aufschnappst, wo alle Guten hinkommen.

(und da Du Deine Mama liebst, ist sie nicht böse)

Welche Prägung könnte so ein Erlebnis dann nach sich ziehen?


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Was hätte sie nicht verdient? Dass Du wegen ihr traumatisch bist. SIE hat schließlich versucht sich davon zustehlen. Nicht Du. Ich finde schon sie sollte es wissen.

Du hälst Mutter-Kind-Trennung nicht aus. Trennung von Deiner Mutter? Oder von Deinem Kind?

Sie kann mir doch auch nicht helfen, nur weil sie damals depressiv war und sowas macht. Was hat die sich gedacht... keine Ahnung. Nicht ohne mich hätte es sein sollen.

Ich spüre die Trennungen zwischen Mama und Kind als schmerzhaft. Nicht später, wenn dann mein Kind Sachen machen will und groß ist, sondern jetzt.
 
Wir haben ja JuristInnen im Forum - aber das geht wohl in diese Richtung :

§ 323c : Unterlassene Hilfeleistung Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

http://dejure.org/gesetze/StGB/323c.html

Die Gefahr eines erweiterten Selbstmordes zu erkennen und keine notwendigen Schritte einzuleiten, wird wohl zumindest als "unterlassene Hilfeleistung" einzustufen sein. Es könnte aber noch drastischer eingestuft werden - weil man ja defacto einen Mord durch Untätigkeit begünstigt. Aber da sind wirklich die JuristInnen hier angesprochen.

LG, Reinhard


Ja, so wird ein Schuh daraus!

Ich danke die für die Erklärung...das mit der unterlassenen Hilfeleistung war mir bekannt...habe aber nicht einordnen können, das eine mir gegenüber erwähnte Androhung von Selbstmord darunter fällt.

Ich wäre im ersten Moment äusserst Hilflos, welche Tel.nr. ich da wähle...
Heute ist es ja in D einfacher, man wählt 112 und schildert und von der Leitstelle wird agiert!

Lieben Gruß, Antenne
 
Wenn Du das Thema von Silesia loslöst, dann tu das in Konsequenz und setz Dich damit auseinander.

Anstatt dann wieder unterschwellig zurückzulenken.


Geht das?


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:

Bezog sich auf den 1. Absatz, wird´s dadurch heller?
:clown: Teil der Lachtherapie für depressive Betreute?(Interessiert mich wirklich, warum bei (tod)ernsten Themen immer noch alberne, deplazierte Smilies verwendet werden).

Nein, die Mutter hat nicht richtig gehandelt, sie hätte sich in Therapie begeben müssen, es gar nicht erst zu dieser, das zukünftige Leben der gesamten Familie belastenden, Kurzschlußhandlung kommenlassen dürfen.
Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, daß die Angehörigen der "versuchten" Selbstmörder, und natürlich auch die, derjenigen, die es "geschafft" haben, mehr der Unterstützung bedürfen als der/die "Verzweifelte".
Derjenige, der einen Selbstmordversuch hinter sich hat, kann die Familie jederzeit nach seinen Wünschen lenken.
Aber das wäre wieder ein neuer Thread....


Sage
 
Ich halte Mutter-Kind-Trennung nicht aus.

Hat Deine Mutter Dich vielleicht unbewusst festgehalten oder hat sie sich an Dir (einer damals dreijährigen!!!) festgehalten, hat sie Halt bei Dir gesucht??
Ich finde es merkwürdig, dass sie sich zum Selbstmord neben Dich legt! Mich wundert es nicht, dass Du heute noch Probleme damit hast. Und ich wünsche Dir aufrichtig, dass Du die Hilfe findest, die Dir bei Deiner Heilung hilft.
Hab Mut!

LG
Ahorn
 
Wie sieht die Perspektive der Mutter aus, die das tut?
hallo caya,

klar da hast schon recht, aber ich kann das nicht aus der sicht einer anderen mutter sehen, weil ich nun mal nicht diese mutter bin. ich kann nur von mir ausgehen, wie ich das ganze sehe und mein standpunkt ist nun mal dieser.

Ausweglos und verzweifelt? Vielleicht hat sie das Gefühl, dass sie nichts geben kann, nichts zu geben hat.
klar diese momente kenn ich auch, aber deswegen hätte ich nicht mein kind auch mitgenommen, ich hätte mir eher gedacht, mein kind hat es woanders als bei mir besser, wie oma und opa, dann müssen eben die ihn aufziehn. aber wie gesagt das recht mein kind mitzunehmen, nur weil ich glaube, dass es besser ist, also nö.

Dann könnte sie (ich weiss, das ist sehr heikel) zu dem Schluss kommen, dass es das beste ist, das Kind und sich Selbst zu töten...
weil sie dem Kind nicht so ein Leben zumuten will.
ich weiß und damit hast du ja auch nicht unrecht, man lese in den medien, wie oft das vorkommt, egal ob bei den vätern oder müttern, wie oft eltern ihren kindern was antun, weil sie denken ihr leid würde dann auch beendet werden. ist ein schwieriges thema, weil es da glaub ich kein wahr oder nicht wahr gibt.

Bloss ist es auch schwierig zu sagen, dass es ausschliesslich Egoismus ist.
ich würde es ja nicht ausschließlich nur auf den egoismus beziehen, denn ich denke da steckt auch eine menge besitz denken dahinter. diese kinder gehören mir und niemand anders, also nehm ich sie mit.

Vielleicht hat sie ja versucht, da rauszukommen und es nicht geschafft?
das halte ich für eine ausrede, es gibt immer hoffnung, man kann sich helfen lassen.
rauskommen tut man nur dann nicht, wenn man ohnehin nicht daran glaubt.


Und genau hier greift die Verantwortung von uns als Gesellschaft...
weil es darum geht überhaupt zu verhindern, dass es so weit kommen kann.
ich denke schon, dass das an uns selbst liegt, der gesellschaft kann man da nicht die schuld in die schuhe schieben, das nennt man eigenverantwortung.
klar kann ich sagen, für mein scheitern ist die gesellschaft verantwortlich, sie hat es so weit kommen lassen, aber so ist es nicht, die entscheidung wo und wie mein leben funktioniert liegt nur an mir selbst. schließlich lebe ich mein leben und lasse es nicht leben (obwohl ich mir da bei vielen menschen eh nicht sicher bin).
 
Silesia, wie alt ist denn Deine Tochter? Müßt Ihr Euch denn trennen? Oder leidest Du auch unter den alltagsbedingten Trennungen?

Es wäre dennoch gut, Du und Deine Mutter würdet gemeinsam aufarbeiten .... Sie hat damals so gehandelt und muß auch heute noch damit leben ... so wie Du. Daher begründet bestimmt auch die Mutter-Tochter-Trennungsangst ...

Frag sie, was sie sich dabei gedacht hatte, Dich einfach zurückzulassen! WARUM? Dazu muß sie Stellung nehmen. Ich finde auch Du hast ein Anrecht auf diese Frage und die dazugehörigen Antworten.
 
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Wenn ich mich aus dem Leben stehlen will, dann bitte schön alleine. Ohne mein unschuldiges Kind mitzunehmen. Aber viel zu ertragen hat es dennoch. Als Mutter stiehlt man sich einfach nicht davon.

Du verstehst diesen unsagbaren Schmerz nicht, dass sie echt abhauen wollte.
Ich + Mama. Ich alleine gab es einfach nicht. Auch nicht Ich + Papa, auch nicht Ich + Kathi, auch nicht Ich + Oma.

Ich + Mama.
Eine Mutter hat das zu bemerken, wenn es nur Ich + Mama gibt.
 
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