Kind bei Selbstmord mitnehmen?

Was fiel ihr ein.. ich lege mich heute während dem Mittagsschlaf auch nicht neben Melina und nehme mir das Leben, mach mich daneben aus dem Staub, sag ihr nicht bescheid, lass sie einfach dort schlafen, sie wacht auf, Mama ist gegangen, obwohl sie noch dort liegt. Aber sie reagiert nicht mehr...
Wie kann man nur. Ich möchte nicht .. ich kann nicht ohne den Hauptdarsteller gehen.

liebe silesia,

was hast du heute für einen bezug zu deiner mama?
du schreibst, sie ist nun "die sonne", dh es geht ihr gut;
kannst du mit ihr über deine gefühle, über deine verletzungen,
die narben auf deiner seele offen sprechen?
das wäre auch mal ein guter ansatz, denke ich,
bzw kommen ohnehin viele gute tipps von anderen usern hier.

ich finde es toll,
dass du es "angehst", nach heilung suchst,
denn dann wirst du sie auch finden,
und all deine liebe noch mehr an melina weitergeben können.

namaste!
die lila
 
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Ich stelle nicht zur Frage, dass ich mir wüschte, meine Mutter hätte mich damals mitgenommen.
Ich stelle fest, dass ich mit ihr in den Tod gehen wollte, dass ich von ihr verlange, dass sie zumindest mich (zu meiner Schwester hatte sie nie so ein enges Verhältnis und diese war schon älter) mitnimmt, egal wohin.
Ich stelle fest, dass meine Gefühle es nicht als Mord empfinden, hätte meine Mutter mir das Leben genommen.

Was fiel ihr ein.. ich lege mich heute während dem Mittagsschlaf auch nicht neben Melina und nehme mir das Leben, mach mich daneben aus dem Staub, sag ihr nicht bescheid, lass sie einfach dort schlafen, sie wacht auf, Mama ist gegangen, obwohl sie noch dort liegt. Aber sie reagiert nicht mehr...
Wie kann man nur. Ich möchte nicht .. ich kann nicht ohne den Hauptdarsteller gehen.
Gugugg Silesia :)

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1036458&postcount=73

Ich bin sehr positiv und optimistisch was Verarbeitung, Heilung und Entwicklung betrifft... bei allen Menschen, egal wie alt.

Ich glaube nicht, dass Kinder so ohnmächtig sind, auch wenn es ein sehr schlimmes Erlebnis ist. das sie damit nicht fertig werden.


Verletzlich, ja... Beschützenswert... ja!

Und stark? ... auf alle Fälle :liebe1:


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Ich wünsche mir für diese schwere Frage bitte nur ernsthafte Antworten, keine Moralreiterei sondern eure ehrlichen Gefühle:

Soll eine Mutter/ein Vater, der mit seinen Kindern durch das engste Band verbunden ist, die Kinder in den Tod mitnehmen?

Soll man sein Kind alleine auf der Welt mit diesem nie vergehenden Verlust und dieser unüberbrückbaren Trauer alleine zurücklassen und wenn ja, um wieviel besser ist das denn?

Es hängt enorm vom Alter des Kindes ab, je jünger, desto stärker das Band, desto eher die Wahrscheinlichkeit, das Kind beim Selbstmord mitzunehmen.
Der Gedanke, dem eigenen Kind etwas anzutun (Mord) ist unglaublich schwer nur zu denken.
Jedoch ebenso der Gedanke, das größte, wertvollste Geschenk in tiefste Trauer zu schicken.

Ein Kleinkind sieht in der Bezugsperson die gesamte Welt!

....

ich denke kein mensch hat das recht, einem anderen menschen das leben zu nehmen, egal ob kind oder nicht. und ob der verlust vergeht oder nicht, können diese nicht entscheiden, das kann nur das kind entscheiden, wenn es mal größer ist.

aber wer zum geier gibt einem das recht gott zu spielen und zu sagen, die welt ist so so böse, jetzt töte ich und mein kind. das hat nichts mit liebe zu tun, sondern mit egoismus und besitz denken.
 
Wisst ihr, ich würde meiner Tochter nie etwas antun.

Liebe Silesia,
das hoffe ich für Dich und für sie! Aber es stimmt mich ehrlich gesagt bedenklich, dass Du an anderer Stelle sagst, Du würdest Dir wünschen, Deine Mutter hätte Dich "mitgenommen". Was wäre, wenn Du wirklich verzweifelt wärst, würdest Du nicht vielleicht auf die Idee kommen es "besser" zu machen als Deine Mutter??

Also geht es bei diesem Posting, wie schon vermutet doch um die Verarbeitung Deiner Vergangenheit. So wie ich das sehe, trägst Du einen ganz tiefen unverarbeiteten Schmerz in Dir, den Du unbedingt heilen solltest!!! Denn mit Deinem Schmerz reißt Du eventuell andere, die Du eigentlich liebst (Dein Kind) mit in den Abgrund, wenn Du ihn nichts heilst. Auch für Dich ist es möglich das Leben aus ganzem Herzen zu gejahen, glaube mir. Es ist möglich dieses, zweifelos schlimme Trauma zu überwinden. Das wird aber eine große Herausforderung für Dich werden. Wenn Du Deiner eigenen Mutter verzeihen kannst, was sie getan hat, dann erst wirst Du Dich frei fühlen von diesem Schmerz. Ich arbeite selber als Therapeutin, glaube mir, ich weiß wovon ich spreche. Suche Dir am besten Hilfe, daran ist nichts Schlimmes, es nicht zu tun wäre schlimm.

Und: einem Kind in dieser Form Leid anzutun, sollte niemals als Ausweg in Betracht gezogen werden, ebenso wie der Selbstmord kein wirklicher Ausweg ist.

Alles Gute
 
ich denke kein mensch hat das recht, einem anderen menschen das leben zu nehmen, egal ob kind oder nicht. und ob der verlust vergeht oder nicht, können diese nicht entscheiden, das kann nur das kind entscheiden, wenn es mal größer ist.

aber wer zum geier gibt einem das recht gott zu spielen und zu sagen, die welt ist so so böse, jetzt töte ich und mein kind. das hat nichts mit liebe zu tun, sondern mit egoismus und besitz denken.
Hi Sitanka,

Ich denke nicht, dass es so einfach ist... auch wenn ich mit Dir konform gehe, was Egoismus betrifft.

Wie sieht die Perspektive der Mutter aus, die das tut?

Ausweglos und verzweifelt? Vielleicht hat sie das Gefühl, dass sie nichts geben kann, nichts zu geben hat.

Oder die Umwelt gestaltet sich auf eine Weise, in der sich ausschliesslich Schmerz, Leid und Verletzung abzeichnen... aus der Sicht der Mutter, die womöglich nichts anderes kennt, weil sie nichts anderes erfahren hat.

Dann könnte sie (ich weiss, das ist sehr heikel) zu dem Schluss kommen, dass es das beste ist, das Kind und sich Selbst zu töten...
weil sie dem Kind nicht so ein Leben zumuten will.

Aus Sicht der Mutter ist das dann, denke ich, ein Missverstädnis von Liebe... eine Art von Euthanasie, wenn ich den Bogen weiter spanne.

Das ist ein Beispiel für das Wirken von einem Medea-Komplex.


Bloss ist es auch schwierig zu sagen, dass es ausschliesslich Egoismus ist.

Vielleicht hat sie ja versucht, da rauszukommen und es nicht geschafft?


Und genau hier greift die Verantwortung von uns als Gesellschaft...
weil es darum geht überhaupt zu verhindern, dass es so weit kommen kann.



Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Dann könnte sie (ich weiss, das ist sehr heikel) zu dem Schluss kommen, dass es das beste ist, das Kind und sich Selbst zu töten ... weil sie dem Kind nicht so ein Leben zumuten will. Aus Sicht der Mutter ist das dann, denke ich, ein Missverstädnis von Liebe ... eine Art von Euthanasie, wenn ich den Bogen weiter spanne.
Wir brauchen hier nicht herumzuspekulieren, was alles sein KÖNNTE - da ja erweiterter Selbstmord immer wieder geschieht. (Übrigens nicht nur durch Mütter - auch durch Väter.) Und in der Realität sind die Motive oft bei weitem nicht so edel und liebevoll. Oft geht es schlicht und erbärmlich darum, sich am anderen Elternteil zu rächen - zB. nach verlorenen Scheidungen. Wenn ich das Kind nicht haben kann, sollst Du es auch nicht bekommen.

Das ist nicht SO selten, dass zB. ein geschiedener Elternteil sich das Kind schnappt (für das er das Sorgerecht verloren hat), vielleicht sogar noch den Elternteil anruft (der das Sorgerecht gewonnen hat) - und ihm mitteilt, dass er/sie das Kind nie wieder lebend sehen wird. Kann man vielleicht auch mal an den Elternteil denken, der weiterlebt - und der fast wahnsinnig wird vor Sorge (ob das Kind noch lebend gefunden wird), und dann die Leiche des eigenen Kindes in Händen halten muss ?

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Ich habe vollstes Verständnis dafür, wie weh es einem Kind tut zu erkennen, dass ein Elternteil "freiwillig" sterben wollte - dass seine Existenz und Liebe kein Grund war, dass Mutter / Vater geblieben ist.

Ich habe nicht das geringste Verständnis dafür, dieses Thema völlig unnötig und unpassend mit Kindermord (erweitertem Selbstmord) zu verknüpfen und im Anschluss daran diesen zu verharmlosen und schönzureden.

Reinhard
 
Wir brauchen hier nicht herumzuspekulieren, was alles sein KÖNNTE - da ja erweiterter Selbstmord immer wieder geschieht. (Übrigens nicht nur durch Mütter - auch durch Väter.) Und in der Realität sind die Motive oft bei weitem nicht so edel und liebevoll. Oft geht es schlicht und erbärmlich darum, sich am anderen Elternteil zu rächen - zB. nach verlorenen Scheidungen. Wenn ich das Kind nicht haben kann, sollst Du es auch nicht bekommen.

Das ist nicht SO selten, dass zB. ein geschiedener Elternteil sich das Kind schnappt (für das er das Sorgerecht verloren hat), vielleicht sogar noch den Elternteil anruft (der das Sorgerecht gewonnen hat) - und ihm mitteilt, dass er/sie das Kind nie wieder lebend sehen wird. Kann man vielleicht auch mal an den Elternteil denken, der weiterlebt - und der fast wahnsinnig wird vor Sorge (ob das Kind noch lebend gefunden wird), und dann die Leiche des eigenen Kindes in Händen halten muss ?

Reinhard
Ja, das ist so wichtig, dass ich einen Eigenen Thread für diese Thematik für sehr wichtig halte.

(wie es dem Anderen Elternteil, ja den Angehörigen überhaupt geht und wie sie das verarbeiten können, um ihr Leben ins Positive umzukehren)

Und ja, auch Rache kann ein Motiv für die Tat sein... wobei

Wenn ich das Kind nicht haben kann, sollst Du es auch nicht bekommen.

auch wieder ein Ausdruck von einem Medea-Komplex
(gekoppelt mit Besitzansprüchen durch Objektivieren/Versachlichung des Kindes) ist.


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wie weh es einem Kind tut zu erkennen, dass ein Elternteil "freiwillig" sterben wollte - dass seine Existenz und Liebe kein Grund war, dass Mutter / Vater geblieben ist.
Ja, das denke ich haben wir alle. Und genau darum geht es :)


Ich habe nicht das geringste Verständnis dafür, dieses Thema völlig unnötig und unpassend mit Kindermord (erweitertem Selbstmord) zu verknüpfen und im Anschluss daran diesen zu verharmlosen und schönzureden.

Reinhard
Dann bist Du hier im falschen Thema, weil Du total daran vorbeisteuerst, da es dem Thread zu Grunde liegt.

Es geht hier weder um Verharmlosung und Schönrednerei von Kindermord,
sondern darum, dass die Mutter ihren Selbstmordversuch überlebt
und die Tochter rückwirkend Probleme mit Ihrem Selbstbild hat,
weil die Mutter sie nicht "mitnehmen" wollte.

Die Andere Seite.... ;)


Dunkle Grüsse,
Wyrm :clown:
 
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