Kein Mitgefühl

So richtig verstehe ich es doch nicht, was dann los ist. Vielleicht fehlt da sowas wie ein Gen? Oder die Natur hat es so vorgesehen, einer mehr der andere weniger und so gleicht es sich alles wieder aus. Vielleicht ist es auch so, wenn jemand im Hass lebt.

Gibt evtl. auch verschiedene Hintergründe, hm.
 
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Es ist ja auch erlaubt, es logisch zu finden.
FÜr mch ist es das nicht, weil ich keinen zusammenhang sehe. Keine zwingende Ursache -Reaktion.
Bei allen Erfahrungen, die ich im Leben sammele, habe ich danach die Chance zu entscheiden, was ich daraus mitnehme und ob überhaupt.
Jemand der kein mit-Gefühl empfindet, hat sich einfach entschieden, nicht mit zu fühlen. Egal ob aus Angst, Bequemlichkeit, Scham oder verletzung heraus. Werde ich im "Stich gelassen", kann ich entscheiden, mache ich mich stumpf oder nicht. Es ist (wie so vieles) die eigene verantwortung. Und wer nicht will, der wird nicht.
Deswegen ist die Antwort für mich nicht logisch, weil sie nicht die folgerichtige Konsequenz darstellt sondern höchstens 50% der Möglichkeiten. Und leider ist diese Hälfte der Konsequenz die meist gewählte. Zumindest in den Beispielen, die angeführt wurden.
Wobei im zweiten Beispiel auch die eigenverantwortung der missachteten Person eine Rolle spielt. Kein Täter ohne Opfer.
 
Es ist ja auch erlaubt, es logisch zu finden.
FÜr mch ist es das nicht, weil ich keinen zusammenhang sehe. Keine zwingende Ursache -Reaktion.
Bei allen Erfahrungen, die ich im Leben sammele, habe ich danach die Chance zu entscheiden, was ich daraus mitnehme und ob überhaupt.
Jemand der kein mit-Gefühl empfindet, hat sich einfach entschieden, nicht mit zu fühlen. Egal ob aus Angst, Bequemlichkeit, Scham oder verletzung heraus. Werde ich im "Stich gelassen", kann ich entscheiden, mache ich mich stumpf oder nicht. Es ist (wie so vieles) die eigene verantwortung. Und wer nicht will, der wird nicht.
Deswegen ist die Antwort für mich nicht logisch, weil sie nicht die folgerichtige Konsequenz darstellt sondern höchstens 50% der Möglichkeiten. Und leider ist diese Hälfte der Konsequenz die meist gewählte. Zumindest in den Beispielen, die angeführt wurden.
Wobei im zweiten Beispiel auch die eigenverantwortung der missachteten Person eine Rolle spielt. Kein Täter ohne Opfer.

Danke für diese Antwort. :thumbup:

Es gibt ja auch Menschen, die einfach Kotzbrocken sind, die das auch wissen, merken. Oder Egoisten, bewusst.
 
Was mir noch einfällt: durch Schädigungen oder Inaktivität gewisser Bereiche im Gehirn kann es ebenfalls zu Verlust von Mitgefühl kommen oder zur verminderung sozialer Kompetenzen. Das kann durch Unfall oder krankheit kommen, aber auch durch genetische disposition.
Aber auch nicht jeder mit einem sucht-gen beginnt zu trinken. Auch hier steht eine Entscheidung im Vordergrund. Und wenn man auf rationale wissenbasierte Handlungsschemata zurückgreift.
 
ich kann mir vorstellen, dass manche Menschen von ihren Gefühlen abgeschnitten sind. Wie sollen sie dann Mit-Gefühl haben, wenn sie ihre Gefühle gar nicht spüren können?

Etwas anders sehe ich das Leid, welches ein Mensch durch mein Verhalten spürt. Je nachdem, was ich tue, halte ich es nicht unbedingt für mein Problem, wenn der andere sich Leid verursacht, weil er mit meinem Verhalten nicht zurechtkommt.
Davon ausgeschlossen sind natürlich unerlaubte Grenzüberschreitungen....doch ich lasse mich in meinen Lebensäusserungen nicht von irgendwelchen Befindlichkeiten meiner Mitmenschen hindern....ok, mit Ausnahmen - aber nur, wenn ich in der richtigen Laune bin auch Rücksichten nehmen zu können und zu wollen.
 
Mitgefühl und Mitleid. Sorry. Wenn ich mitfühle, dann leide ich ja auch mit.


Hab das gerade noch gefunden:

Was bedeutet Mitgefühl?

Mitgefühl und Mitleid sind ein spiritueller Magnet, der uns zu anderen Menschen hinzieht. Wenn wir Mitleid und Anteilnahme empfinden, sehen wir, dass bereits ein innerer Magnet am Werk ist. Mitleid basiert auf unserem mitfühlenden Einssein. Wenn mein Knie schmerzt, lege ich meine Hand darauf und empfinde Mitgefühl für mein Knie. Warum? Weil mir bewusst ist, das mein Knie ein integraler Bestandteil meiner eigenen Existenz ist. In ähnlicher Weise entwickeln wir sehr leicht Mitgefühl, wenn wir unser Einssein mit jemandem fühlen. Wenn wir das Leiden eines anderen Menschen als unser eigenes empfinden, wenn wir gewillt sind, uns als einen Teil im Leben des anderen zu sehen, dann kommen unser Mitleid, unser Mitgefühl, unsere Anteilnahme und andere göttliche Eigenschaften unmittelbar zum Vorschein.

Im allgemeinen ist mit dem sogenannten Mitgefühl, das ein Mensch für einen anderen empfindet, ein Gefühl von Getrenntsein und Unterlegenheit verbunden. Derjenige, der meint, Mitleid zu empfinden, fühlt sich überlegen; derjenige, der dieses Mitleid empfängt, fühlt sich unterlegen. Manche Menschen wollen uns das Gefühl geben, dass sie reiner und spirituell stärker sind als wir. Sie glauben, uns Mitgefühl zu schenken, doch in Wirklichkeit haben sie gar kein Mitgefühl.
Wahres Mitleid entspringt nicht einem Gefühl der Überlegenheit, sondern dem Gefühl des Einsseins. Wenn das Gefühl des Einsseins vorhanden ist, wird darin alles Göttliche, Inspirierende, Erleuchtende und Erfüllende ebenfalls anwesend sein. Wahres Mitleid oder Mitgefühl schließt all unsere guten Eigenschaften in sich ein: unser Wohlwollen, unsere selbstlose Hingabe, unsere Bereitschaft und Bereitwilligkeit, der Menschheit zu dienen. All diese Eigenschaften werden wir zum Vorschein bringen, wenn wir Einssein mit anderen Menschen fühlen.

(freudeundmeditation.com/themen/mitgefuehl)
 
ich kann mir vorstellen, dass manche Menschen von ihren Gefühlen abgeschnitten sind. Wie sollen sie dann Mit-Gefühl haben, wenn sie ihre Gefühle gar nicht spüren können?

Diesen Denkansatz finde ich auch gut. So etwas gibt es ja auch, sich selbst nicht spüren können, innerlich wie tot sein.

Etwas anders sehe ich das Leid, welches ein Mensch durch mein Verhalten spürt. Je nachdem, was ich tue, halte ich es nicht unbedingt für mein Problem, wenn der andere sich Leid verursacht, weil er mit meinem Verhalten nicht zurechtkommt.
Davon ausgeschlossen sind natürlich unerlaubte Grenzüberschreitungen....doch ich lasse mich in meinen Lebensäusserungen nicht von irgendwelchen Befindlichkeiten meiner Mitmenschen hindern....ok, mit Ausnahmen - aber nur, wenn ich in der richtigen Laune bin auch Rücksichten nehmen zu können und zu wollen.

Da ist auch was dran.
 
Hallo Ihr Lieben,

ich habe mal gesagt bekommen "Mitleid ist die hochste Form der Verachtung"
zuerst war ich geschockt, aber jetzt bin ich vorsichtig mit den Begriff "Mitleid"
und bin dazu übergegangen nur noch von Mitgefühl zu sprechen, sofern
ich das auch empfinde...

Alles Liebe Tuapse
 
ich habe mal gesagt bekommen "Mitleid ist die hochste Form der Verachtung"
zuerst war ich geschockt, aber jetzt bin ich vorsichtig mit den Begriff "Mitleid"
und bin dazu übergegangen nur noch von Mitgefühl zu sprechen, sofern
ich das auch empfinde...

Ich dachte auch, Mitleid sei was anderes als Mitgefühl, aber ich leide ja auch mit, wenn ich mitfühle, nachempfinden kann.

"Wahres Mitleid entspringt nicht einem Gefühl der Überlegenheit, sondern dem Gefühl des Einsseins. Wenn das Gefühl des Einsseins vorhanden ist, wird darin alles Göttliche, Inspirierende, Erleuchtende und Erfüllende ebenfalls anwesend sein. Wahres Mitleid oder Mitgefühl schließt all unsere guten Eigenschaften in sich ein: unser Wohlwollen, unsere selbstlose Hingabe, unsere Bereitschaft und Bereitwilligkeit, der Menschheit zu dienen. All diese Eigenschaften werden wir zum Vorschein bringen, wenn wir Einssein mit anderen Menschen fühlen."
 
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Ich dachte auch, Mitleid sei was anderes als Mitgefühl, aber ich leide ja auch mit, wenn ich mitfühle, nachempfinden kann.

Ich begegne dir *mit Leid*

Ich begegne dir *mit Gefühl*

Wenn ich dir mit Leid begegne, so habe ich Mitleid

Wenn ich dir mit Gefühl begegne, so habe ich Mitgefühl

So habe ich das für mich kristallisiert.

Denn Gefühl ist nicht nur Leid, sondern auch Freude, Lachen, usw
 
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