Kann man sich aufgewachte Kundalini eigentlich wieder weg meditieren....?

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@Maurizio . Der Tropfen wähnt sich, dass er von dem Ozean getrennt ist. Oder in der anderen Interpretation der Fisch im Wasser stirbt wegen Durst. Das ist advaita vedanta, inwiefern ich verstehe. So wäre auch im Yoga Tradition, Atman ist schon befreit. Aber er ist so wie in prakriti verstrickt. Oder Nirvana und Samsara sind wie zwei Seiten von derselben Medaille. Der Prinzip ist ähnlich.
 
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Weiss der Tropfen im Meer noch von sich als Tropfen? Ist er nicht so sehr Bestandteil des Meeres geworden, dass er nur noch dieses kennt?

So ahne ich es......
Wenn er sich wie es für uns ja möglich ist auf Erden, als getrenntes, begrenztes Individuum wahrnimmt, dann ja. Dies wäre ja so auch die Symbolik für Egoismus oder auch Egozentrik.

Nimmt er sich aber immer mehr als Teil eines Ganzen wahr, dann verschwimmen hier ja auch gewisse Grenzen..
 
Wenn er sich wie es für uns ja möglich ist auf Erden, als getrenntes, begrenztes Individuum wahrnimmt, dann ja. Dies wäre ja so auch die Symbolik für Egoismus oder auch Egozentrik.

Nimmt er sich aber immer mehr als Teil eines Ganzen wahr, dann verschwimmen hier ja auch gewisse Grenzen..
Genau, wenn er halt z.B. immerzu bloß die große Welle machen will, der kleine Tropf(en). :)
 
Ich möchte etwas ergänzend einbringen.. Vielleicht es aber selbst hierbei, noch neti neti. Nicht dies, nicht das.

In meiner Welt der Seele, gibt es (auch hierbei) keine Unterscheidungen. Und solange jemand beim Thema Ego und Seele unterscheidet, anstatt auch sie als sich selbst ergänzendes zu sehen, fehlt mir hier noch etwas elementares. Das letzte Puzzleteil sozusagen.

Verstehst du wie ich es meine?
Ich glaube ich verstehe was du meinst.

Ich empfinde den gedanken des 'die seele umfasst alles' auch das 'ich' und unterscheidet nicht, auch als wohltuend aber verstehe es als ein konzept das einen in der praxis recht durcheinander bringen kann.

Es geht für mein verstehen eher darum gefühle wie angst, wut, eifersucht, machtgier um nur ein paar prägnante aufzuzählen, frühzeitig zu erkennen und ihnen Nahrung zu entziehen, anstatt sie, wie es meist passiert, durch handlungen, unterdrücken, leugnen, relativieren, rationalisieren und kompensation in einen unbewussten kreislauf zu schicken der nur leid erzeugt.

Ich habe mir auch viele gedanken gemacht ob diese abwendung vom ego zur seele nicht auch eine art verdrängungsmechanismus ist, komme in der praxis immer mehr zu dem verständnis dass es das nicht ist, sondern eine viel klarere sicht auf die meist unterbewussten mechanismen bringt,


Lg
 
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Identitätsgefühl ist nicht automatisch Ego, das Erkennen der individuellen Einzigartigkeit und ihrer Kreativität auch nicht.
Der Beitrag, den man so, mit seiner bewussten Individualität hier leisten kann auch nicht, das ist auch nicht Ego.
Es dient der Welt nicht, wenn man meint, sie und man selber sei unwichtig und man müsse sich auflösen und das sei dann Erleuchtung und Demut. Dafür war das vllt doch ein bisschen viel Arbeit, die ganze Evolution und so...?

Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen Ost = alles schon hier auflösen, sich selber und alle seine Wünsche, Bedürfnisse, Fähigkeiten am Besten gleich mit in die große Tonne zu dem All-einen, alles weg damit, denn die Welt ist eh nur Maya/Schein/Traum, und West = die Schöpfung hat sich nicht umsonst über Jahrmillionen solch immense Mühe gegeben mit der Entwicklung allen Lebens und jedes Individuum ist in seiner Individualität Ausdruck der göttlichen Kreativität und Freude....

Es kommt nicht darauf an, dass Ich auszulöschen. Das ist keine tolle spirituelle Tat.
Es kommt darauf an, sich seiner selbst bewusst zu sein und sich so verhalten, dass es etwas Gutes zum Ganzen beiträgt und man weiß, dass man/alles mit Allem verbunden ist. Es geht um Bewusstsein.
 
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Ich verwende die worte seele, selbst, sein, gott, atman für das selbe.
Am Ende es gibt keine Trennung, eigentlich. Das ist genau wie beängstigend so auch das befreiende in dieser Erfahrung. Die Konzerte bringen niemals weiter. Nur die innigste Erfahrung. Die wirkt echt transformativ, wenn man den EGO absolut aufgibt. So es wäre korrekt zu gestalten.
 
Der Osten strebt immer nach Transzendenz und Auflösung des Ichs, der Westen nach dessen Transformation, also vom egoischen zum göttlichen Ich unter Erhalt der Individualität, weil sie für sinnvoll angesehen wird.
 
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Ich glaube ich verstehe was du meinst.

Ich empfinde den gedanken des 'die seele umfasst alles' auch das 'ich' und unterscheidet nicht, auch als wohltuend aber verstehe es als ein konzept das einen in der praxis recht durcheinander bringen kann.

Es geht für mein verstehen eher darum gefühle wie angst, wut, eifersucht, machtgier um nur ein paar prägnante aufzuzählen, frühzeitig zu erkennen und ihnen Nahrung zu entziehen, anstatt sie, wie es meist passiert, durch handlungen, unterdrücken, leugnen, relativieren, rationalisieren und kompensation in einen unbewussten kreislauf zu schicken der nur leid erzeugt.

Ich habe mir auch viele gedanken gemacht ob diese abwendung vom ego zur seele nicht auch eine art verdrängungsmechanismus ist, komme in der praxis immer mehr zu dem verständnis dass es das nicht ist, sondern eine viel klarere sicht auf die meist unterbewussten mechanismen bringt,


Lg
Das ist aber sehr rein Yoga Modell. Nach M. Eliade. Man sollte nicht gegen die eigene Gefühle angehen, der springende Punkt, sie alle sind so wie innerlich leer. Real bleibt nur Atman zurück. Usw. LG.
 
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