Kann man Kinder mit zuviel Bestätigung kaputt machen?

Kindererziehung Heute


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Ja, Kinder brauchen Liebe, aber wie sieht diese Liebe aus?
Alles wird dem Kind erlaubt, Konsum...Konsum....PC, TV, Playstation und was nicht noch alles.
Kaum aus dem Kindergarten (oder schon im?)braucht das "geliebte" Kind ein Handy.

Mich erschreckt immer wieder diese Selbstverständlichkeit und Erwartungshaltung in der Kinder fordern.
Kinder lernen nicht mehr sich zu freuen, auch Freude über Kleinigkeiten zu empfinden wird ihnen nicht vermittelt.

Anspruchsdenken und -trotz aller Technik- Langeweile lernen Kinder.
Ist das Liebe?

Also ich sehe es nicht als Kinder zu "Erwachsenen züchten", wenn Eltern Vorbild sind und den Kindern Bildung, Anstand und Regeln lehren.

Dann würden nicht Jugendliche nur ABHÄNGEN und immer gewaltbereiter werden.



Nun...diese Frage solltest Du Dir wohl selbst beantworten.
Ich weis, was in meinen Augen ein "guter Mensch" ist.

Weshalb sprichst Du von -unser kaputtes Weltbild- meines ist zumindest nicht kaputt.

Ich lebe selbstverantwortlich mein Leben, und das habe ich auch meinen Kindern vermittelt.
Ich, meine Kinder und Enkelkinder sind glücklich in dieser Welt, auch wenn so manches im Argen ist.

Hab ich mit einem Wort erwähnt, dass "Kinder parken" Liebe ist?

Wie Liebe aussieht kann ich dir nicht beantworten, ich weiß nur, Liebe ist, wenn man sie lässt....

Und wo bin ich dagegen, dass man Kindern Bildung zugute kommen lassen sollte?

Aber auch Bildung ist nicht gleich Liebe.


Regeln und Anstand....

ich halte mehr von Menschenliebe und Respekt, dann ergibt sich der Rest meines Erachtens von selbst.....

Unser kaputtes Weltbild habe ich bewusst mal so stehen gelassen beim tippen.... darf jeder daraus lesen, was er möchte.

Ich versuche meine Kinder nicht zu "erziehen" sondern mit ihnen zu leben, in einem Miteinander nicht Neben- oder Über oder Untereinander.
Und meine Kinder sind keine Tyrannen.
Aber auch keine Engel.

Manchmal gibt es gute Zeiten, manchmal auch nicht so schöne. Ich würde aber nie versuchen, damit es einfacher ist, meine Kinder zu brechen und sie zu formen. Das Recht habe ich gar nicht.

Ich lege ihnen meine Sicht der Dinge klar und versuche sie zu animieren, sich eigenständig ihre Gedanken über die Welt zu machen. Und Kinder sind ziemlich schlau, stell ich immer wieder fest !
 
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Ich glaube nur nicht, dass dieser Mensch die Eltern noch für gut hält.
Dass es unbewusste Pädagogik gibt, streite ich aber nicht ab. Leider.


Die Eltern brauchen dem Kind doch nur zu erklären, daß das, was sie tun, aus Liebe machen. Egal, was es ist, das Kind wird es glauben, besonders, wenn es noch klein ist.
Natürlich sieht dieses Kind die Eltern als gut an, wenn die dann "aus Liebe" zuschlagen, es wird denken, das hat schon alles seine Richtigkeit, derjenige, der nicht gut ist, ist das Kind selber, weil es nicht brav war. :rolleyes:
 
Die Eltern brauchen dem Kind doch nur zu erklären, daß das, was sie tun, aus Liebe machen. Egal, was es ist, das Kind wird es glauben, besonders, wenn es noch klein ist.
Natürlich sieht dieses Kind die Eltern als gut an, wenn die dann "aus Liebe" zuschlagen, es wird denken, das hat schon alles seine Richtigkeit, derjenige, der nicht gut ist, ist das Kind selber, weil es nicht brav war. :rolleyes:

Hiess es in dem von dir angegebenen Bsp. nicht, dass die Eltern die harte Schiene fahren, solange das Kind noch sehr klein ist? Da kann das Kind noch gar nicht denken, dass die Eltern das aus Liebe tun.
Also irgendwie müßten wir uns doch erstmal einig sein, wovon wir hier nun genau sprechen wollen. Dieses wusel-wusel sorgt für Verwirrung.
 
Dann müssten, zumindest nach meinem Verständnis, beide Elternteile Psychopathen sein und an einem Strang ziehen, damit sie das überhaupt durchziehen können.
Wohl gemerkt, ich sage nicht, dass es keine unbewusste Pädagogik gibt... ich sage lediglich, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Kind, welches solchen Horror erleben (oder soll ich besser sagen überleben) würde, diese Eltern noch für gut befindet.
Eltern können zwar unfair sein, die falschen Massnahmen ergreifen, von Erziehung oft keine Ahnung haben... aber wirklich schwarz... das *gelingt* wohl nur, wenn man selber wirklich den Schuss nicht gehört hat.

Spannend in dem Zusammenhang ist sich mal anzuschauen, was wirklich hinter dem Kinderwunsch steht, kurz: das/die wahre/n Motiv/e für ein Kind, jenseits der Biologie. Nicht zwingend bewusst! Und Machtthemen sind da keine Seltenheit, frag mal nen Therapeuten. Achso, ob beide Eltern und das zufällig? Na du weißt doch, dass sich immer die Richtigen finden, nicht? Es müssen ja auch nicht beide aktiv Täter sein, es gibt ja auch wissende aber selbst hilflose Zuschauer oder von nix wissen wollen oder oder. Beim Kind käme dann ggf. noch ein aushalten um den "hilflosen" Elternteil zu schützen hinzu. Menschliches Verhalten ist vielfältig.

Und bei der Themenstarterin handelt es sich ja nach Eigenauskunft auch um eine Pädagogin. Ich empfehle hier die Berufstätigkeit und Berufswahl zu hinterfragen und die wahren eigenen Motive, die hinter dem Threadthema stehen zu bearbeiten.
 
Hiess es in dem von dir angegebenen Bsp. nicht, dass die Eltern die harte Schiene fahren, solange das Kind noch sehr klein ist? Da kann das Kind noch gar nicht denken, dass die Eltern das aus Liebe tun.
Also irgendwie müßten wir uns doch erstmal einig sein, wovon wir hier nun genau sprechen wollen. Dieses wusel-wusel sorgt für Verwirrung.


Das Kind kann es aber fühlen, wenn die Eltern das kombinieren, also hauen und danach liebhaben und sagen, daß das sein hat müssen, weil es nicht brav war.
Das versteht auch ein zweijähriges Kind.
 
Früher gab es in den Familien 6 Kinder minumum, da hat das einzelne auch nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen. Kinder wollen nur deshalb so viel Aufmerksamkeit weil sie in unserer Gesellschaft keine Möglichkeit haben in einer Gruppe Gleichaltriger die Umwelt zu erkunden, in den Wald zu gehen, Baumhäuser zu bauen und Bäche zu stauen.

Ich finde es geradezu ungesund wenn ein Kind (das aus dem Krabbelalter raus ist) ständig mit den Eltern zusammenhockt und ständig Aufmerksamkeit will.


Jep, es fehlen auch Gleichaltrige zum Spielen.
 
Und bei der Themenstarterin handelt es sich ja nach Eigenauskunft auch um eine Pädagogin. Ich empfehle hier die Berufstätigkeit und Berufswahl zu hinterfragen und die wahren eigenen Motive, die hinter dem Threadthema stehen zu bearbeiten.

Es gibt leider nicht in allen Bereichen Supervisionen. Diese wären aber wichtig, um überhaupt erkennen zu können, wo liegt denn etwas im Argen.
Du darfst heute einfach so Erzieher werden... ohne jedwede psychische Überprüfung. Das sollte schon mal direkt abgeschafft werden.
 
Das Kind kann es aber fühlen, wenn die Eltern das kombinieren, also hauen und danach liebhaben und sagen, daß das sein hat müssen, weil es nicht brav war.
Das versteht auch ein zweijähriges Kind.

Es versteht es vollkommen falsch.
Bleibt dieses Fehlverhalten der Eltern bestehen, wird das Kind sich immerhin erinnern und als Erwachsene/r hofffentlich Hilfe finden, das für sich aufzuarbeiten.
 
Das Kind kann es aber fühlen, wenn die Eltern das kombinieren, also hauen und danach liebhaben und sagen, daß das sein hat müssen, weil es nicht brav war.
Das versteht auch ein zweijähriges Kind.


Sind die Eltern dann eigentlich in einem Zwiespalt?
Und fühlt das Kind das auch?
Interessiert mich jetzt, weil weder ich es als Kind erlebt habe, noch so bei meinen Kindern mich verhalte. Ich kann mir das gar nicht vorstellen.
 
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Es gibt genug Leute die zB eine Borderline Persönlichkeitsstörung entwickelt haben ohne daß körperliche Gewalt im Spiel war. Weil nämlich auch bei der körperlichen "Züchtigung" das was dabei den Schaden anrichtet der Erniedrigungs- und Demütigungsanteil ist, und den kann man auch ohne die körperliche Gewalt erzeugen

Ich kenne Menschen bei denen es in der Kindheit durchaus Ohrfeigen als Strafe gab, die psychisch gesund sind.

Ich denke bei Borderline (neben Missbrauch) auch an eine kalte Mutter. Vernachlässigung. Und ich würde auch vermuten, dass ein richtungsweisender Klaps weniger anrichtet, anrichten kann, als sowas wie emotionale oder auch anderweitige Vernachlässigung.

Oder eben Gewalt an sich. Wenn sich gewaltvoll an Kindern ausgelassen wird usw.
 
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