Kann man Kinder mit zuviel Bestätigung kaputt machen?

Kindererziehung Heute


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Oki...zerquetschen wir eben dat patschehändchen...denn mit normalen an der hand gehen, kann sich Kind losreißen...und ner 3-jährigen kannste Sachverhalte erklären bsi blau im Gesicht bist...zum einen Ohr rein, zum anderen raus....und nix dazwischen, was es aufhalten kann...


Sage

Nein Sage, genau die 3 jährigen sind, denen du gut Sachverhalte erklären kannst und voralem vorleben kannst, genau da immitieren sie die Eltern sehr stark.
Ich find es sehr erstaunlich wie wenig Intellekt du einem Kind in dem Alter zutraust, es erschreckt mich fast.
 
Ich glaube nur nicht, dass dieser Mensch die Eltern noch für gut hält.
Dass es unbewusste Pädagogik gibt, streite ich aber nicht ab. Leider.

Gefühle sind da meist ambivalent. Das Wissen/Erlebte ist das eine. Vergangenheit wird fürs psychische Überleben mitunter umgedeutet, Teile verdrängt, rationlisiert, etc.).
 
Das mit den Terroristen gefällt mir am besten.... jaaaa, genau SO macht man Terroristen.:tomate::tomate::tomate:

Kinder brauchen Liebe und nicht Eltern, die ihre Kinder schon zu kleinen Erwachsenen heranzüchten wollen.

Ja, Kinder brauchen Liebe, aber wie sieht diese Liebe aus?
Alles wird dem Kind erlaubt, Konsum...Konsum....PC, TV, Playstation und was nicht noch alles.
Kaum aus dem Kindergarten (oder schon im?)braucht das "geliebte" Kind ein Handy.

Mich erschreckt immer wieder diese Selbstverständlichkeit und Erwartungshaltung in der Kinder fordern.
Kinder lernen nicht mehr sich zu freuen, auch Freude über Kleinigkeiten zu empfinden wird ihnen nicht vermittelt.

Anspruchsdenken und -trotz aller Technik- Langeweile lernen Kinder.
Ist das Liebe?

Also ich sehe es nicht als Kinder zu "Erwachsenen züchten", wenn Eltern Vorbild sind und den Kindern Bildung, Anstand und Regeln lehren.

Dann würden nicht Jugendliche nur ABHÄNGEN und immer gewaltbereiter werden.

Und was genau ist denn eigentlich schon ein guter Mensch....?????
Die Kinder macht irre, dass wir versuchen, ihnen unser kaputtes Weltbild überzustülpen.

Nun...diese Frage solltest Du Dir wohl selbst beantworten.
Ich weis, was in meinen Augen ein "guter Mensch" ist.

Weshalb sprichst Du von -unser kaputtes Weltbild- meines ist zumindest nicht kaputt.

Ich lebe selbstverantwortlich mein Leben, und das habe ich auch meinen Kindern vermittelt.
Ich, meine Kinder und Enkelkinder sind glücklich in dieser Welt, auch wenn so manches im Argen ist.
 
Waldweg schrieb:
Viele haben bereits eigene Meinungen mit 3-4 Jahren und setzen sie stur durch,


Das Ego ist in diesem Alter bereits ausgereift und der Wunsch nach Durchsetzung völlig normal. Früher wurde dies jedoch bei den Kindern unter Androhung von Strafe oder Schlägen von den Erziehungsberechtigten unterdrückt.

Was Kinder brauchen, ist liebevolle Bestätigung und Lob - viel Lob - aber auch Kritik, wenn diese sich falsch verhalten. Dafür muss man sich als Elternteil Zeit nehmen, nämlich die Zeit, mit Kindern Situationen durchzusprechen und aufzuzeigen, warum man in bestimmten Lagen so oder so regieren sollte, um z.B. Konflikte gewaltlos lösen zu können.

Und: Kinder brauchen Grenzen, um sich orientieren zu können. Leider setzen viele Eltern heute ihre Kindern keine Grenzen mehr, sind auch keine Respektpersonen mehr, die alleine durch ihr Vorbild die Kinder erziehen. Im Gegenteil: die Gewaltbereitschaft und das lieblose Verhalten vieler Erwachsenen übertragen die Kiddis eins zu eins auf ihre kleine Welt da draußen. Sie haben es nicht anders gelernt......


LG
Urajup
 
Gefühle sind da meist ambivalent. Das Wissen/Erlebte ist das eine. Vergangenheit wird fürs psychische Überleben mitunter umgedeutet, Teile verdrängt, rationlisiert, etc.).

Jetzt weiss ich, worauf du hinaus bist. Ja, das stimmt... nur eine generelle Abspaltung stelle ich mir immer nur bei einem handfesten Trauma vor. Meinst du, die gibts auch anders?
 
Nein Sage, genau die 3 jährigen sind, denen du gut Sachverhalte erklären kannst und voralem vorleben kannst, genau da immitieren sie die Eltern sehr stark.
Ich find es sehr erstaunlich wie wenig Intellekt du einem Kind in dem Alter zutraust, es erschreckt mich fast.

Meine Eltern sind nicht über die Straße grannt oder haben im Schlafsack am Fenster gestanden und wollten es öffnen...sie haben auch nicht in die Speichen des Kinderwagens gegriffen...dat hat dat sage ganz alleine ausgeheckt...und meiner Mutter hab ich...ich war so zwischen 3 und 4 mitgeteilt, daß ich immer lachen muß, wenn sie erst schimpft und mich danach fragt, ob ich ein Dunkelbier(Malzbier) möchte...ich bin mit fetten Nerven auf die Welt gekommen...und auf die fresse fallen, aufstehen und weitermachen, gehörte bei mir schon damals zum Tagesgeschäft...


Sage
 
Wer sagt denn, dass das immer schlimmer sein muss? Es fehlt generell eine gewisse Sensibilität für Gewalt.


An Leuten wie mir zB. Es gab in meiner Kindheit genau einen einzigen, nicht besonders schlimmen Fall von körperlicher "Züchtigung". Aber jahrelang Psychoterror.

Ich habe eine diagnostizierte posttraumatische Belastungsstörung mit Anteilen einer Persönlichkeitsstörung.

Es gibt genug Leute die zB eine Borderline Persönlichkeitsstörung entwickelt haben ohne daß körperliche Gewalt im Spiel war. Weil nämlich auch bei der körperlichen "Züchtigung" das was dabei den Schaden anrichtet der Erniedrigungs- und Demütigungsanteil ist, und den kann man auch ohne die körperliche Gewalt erzeugen

Ich kenne Menschen bei denen es in der Kindheit durchaus Ohrfeigen als Strafe gab, die psychisch gesund sind.
 
Jetzt weiss ich, worauf du hinaus bist. Ja, das stimmt... nur eine generelle Abspaltung stelle ich mir immer nur bei einem handfesten Trauma vor. Meinst du, die gibts auch anders?

Auch Eltern können ihren Kindern ein handfestes Trauma verpassen. Vielleicht können sie das sogar noch leicher als Fremde, weil...

Aus Sicht/im Empfinden des Kindes sind Eltern die Beschützer, die die auf das Kind aufpassen, sich um es kümmern, es lieben, für es da sind, das Beste für es wollen, ...,erweiterbar. Daher ist eine positive(re) Umwertung/Sicht auf die Eltern (zum einen psychisch) überlebenswichtig. Und perfide wird das ganze ja dadurch, dass die Elternseite selten konsequent die harte Rolle durchzieht. So richtig schwarz wirds ja erst durch die teilweise liebevolle Zuwendung.Kindern fehlt ja auch erstmal die Referenz, was "normal" und "gesund" ist.
Das Kind ist zunächst physisch und emotional abhängig von den Eltern. Das physiche wächst sich aus, emotional an die Eltern gebunden sind Menschen lebenslang. Ob positiv oder nicht, jeder hat Eltern und ein Verhältnis zu ihnen (auch kein Verhältnis ist eins).
 
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Auch Eltern können ihren Kindern ein handfestes Trauma verpassen. Vielleicht können sie das sogar noch leicher als Fremde, weil...

Aus Sicht/im Empfinden des Kindes sind Eltern die Beschützer, die die auf das Kind aufpassen, sich um es kümmern, es lieben, für es da sind, das Beste für es wollen, ...,erweiterbar. Daher ist eine positive(re) Umwertung/Sicht auf die Eltern (zum einen psychisch) überlebenswichtig. Und perfide wird das ganze ja dadurch, dass die Elternseite selten konsequent die harte Rolle durchzieht. So richtig schwarz wirds ja erst durch die teilweise liebevolle Zuwendung.Kindern fehlt ja auch erstmal die Referenz, was "normal" und "gesund" ist.
Das Kind ist zunächst physisch und emotional abhängig von den Eltern. Das physiche wächst sich aus, emotional an die Eltern gebunden sind Menschen lebenslang. Ob positiv oder nicht, jeder hat Eltern und ein Verhältnis zu ihnen (auch kein Verhältnis ist eins).

Dann müssten, zumindest nach meinem Verständnis, beide Elternteile Psychopathen sein und an einem Strang ziehen, damit sie das überhaupt durchziehen können.
Wohl gemerkt, ich sage nicht, dass es keine unbewusste Pädagogik gibt... ich sage lediglich, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Kind, welches solchen Horror erleben (oder soll ich besser sagen überleben) würde, diese Eltern noch für gut befindet.
Eltern können zwar unfair sein, die falschen Massnahmen ergreifen, von Erziehung oft keine Ahnung haben... aber wirklich schwarz... das *gelingt* wohl nur, wenn man selber wirklich den Schuss nicht gehört hat.
 
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