Kann ein Erleuchteter eigentlich einen "Dachschaden" haben?

.....
ohne m-ich gäbe es jedenfalls meine bilder nicht. das wird nunmal bei diesen
beispielen bislang gar nicht berücksichtigt..........
Nun, ich kann nicht malen, von daher kann ich da auch nicht mitreden. Was ich vom Figurenmachen und Musizieren aber weiss:
man kann wie in Trance "arbeiten", kreieren, schaffen - und wenn man wieder "erwacht", staunt man, was man da fertig gebracht hat.
Es ist, als habe etwas oder jemand durch einen hindurch etwas kreiert.

Es ist ja gut, wenn ich denke, ich wäre es, der/die malt.
Ebenso gut ist es, wenn ich der Überzeugung bin, einfach Kanal zu sein für etwas, das durch mich hindurch sich ausdrücken will.
Beides ist möglich.
Sicher kann kein Bild gemalt werden, ohne, dass ich den Pinsel halte.
Anderseits kann ich nur das Bild malen, weil Bewusstsein durch mich wirkt.
Sonst könnte ich kein Bild malen (was ich eh nicht kann :LOL:)
 
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Es ist, als habe etwas oder jemand durch einen hindurch etwas kreiert.

genau(y)

Es ist ja gut, wenn ich denke, ich wäre es, der/die malt.

und was wenn du es selbst von jenseits der schwelle bist, der durch dich als individuelle person hindurch etwas kreiert?:)

Ebenso gut ist es, wenn ich der Überzeugung bin, einfach Kanal zu sein für etwas, das durch mich hindurch sich ausdrücken will.
eben, kanal für dein selbst in der geistigen welt.

in der kunst kommt es für mich darauf an, diesen strom bewusst zu ergreifen
und individuell selbst zu gestalten. einer idee ausdruck verliehen in einem bild etwa..
darauf zu achten es im geichgewicht zu halten zwischen dem was so halt von oben
kommt und dem wie man es selbst bewusst ergreift, gestaltet und in farbe umsetzt.
beim musizieren erlebe ich es ähnlich. ist vlt etwas trance-artiger, stimmt schon,
aber auch nicht so dass ich dabei mein ich-bewusstsein aufgeben müsste.
 
du missverstehst etwas, ich habe nicht geschrieben dass es so ist:

"die farbe wäre dann das bewusstsein und das bild der bewusstseinsinhalt"

sondern dass es nach deiner argumentation darauf hinaus liefe.
Dann hast du nicht aufgepasst, was ich in Beitrag #676 schrieb, denn so etwas würde ich niemals behaupten. :)
Nein. In @Wellenspiel s Argumentation gleicht das Bild (mit all seinen Farben , Formen und Farb-/Formvariationen) dem Bewusstsein und einzelne Farben im Bild dem Bewusstseinsinhalt.
wenn du das so interpretieren magst..
@LalDed liegt richtig und es sollte nicht schwer gewesen sein, das zu erfassen. Ich habe es in Beitrag #676 deutlich gemacht.
ohne m-ich gäbe es jedenfalls meine bilder nicht. das wird nunmal bei diesen
beispielen bislang gar nicht berücksichtigt...
Darum geht es auch nicht.
Es geht darum, wie ein Bild vor dem Betrachter zustande kommt. Für den Betrachter kommt es erst in dem Moment, in dem er es sieht, zustande.
Es geht darum, das dieses Bild ein Bild und keine bloße Ansammlung von Farben ist.
Ich nutze es hier als Gleichnis, nichts weiter. Das Bild steht fürs Bewusstsein und die Farbe für die Identifikation/den Bewusstseinsinhalt.
Bewusstsein ist keine Ansammlung von Bewusstseinsinhalten. Ebenso wie Reichtum keine bloße Ansammlung von Hab und Gut ist. Ebenso wie ein Bild keine bloße Ansammlung von Farben ist. :)
 
.......eben, kanal für dein selbst in der geistigen welt......
"Mein" Selbst gibt es ebensowenig wie "meine" Gedanken oder "meine" Gefühle. Denn mir "gehört" nichts, gar nichts. Nichts ist mein Eigen.
Schon diese Worte zu verwenden ("mein", "Dein") widerstrebt mir, es fühlt sich ganz falsch an.
Das Selbst, von dem Du redest, ist allumfassend, alldurchdringend.
Die Gedanken und Gefühle kommen und gehen wie Wind.
 
Dann hast du nicht aufgepasst, was ich in Beitrag #676 schrieb, denn so etwas würde ich niemals behaupten.

du behauptest eine ganze menge, scheinbar ohne dir über die konsequenzen dieser behauptungen im klaren zu sein.
darauf habe ich dich in beitrag #673 aufmerksam gemacht. anstatt die darin enthaltenen wiedersprüche aufzulösen bist du auf den
vergleich mit den bildern ausgewichen, der so hinten und vorne nicht hinkommt.

dabei könnte man gerade daran zeigen, wie unmöglich es ist ohne subjektives ich weder
bewusstsein noch bilder zu generieren.

@LalDed liegt richtig und es sollte nicht schwer gewesen sein, das zu erfassen. Ich habe es in Beitrag #676 deutlich gemacht.

klar, du hast deutlich gemacht wie du es dir vorstellst. das funktioniert so aber nicht.
weil so weder bilder noch bewusstsein zustande kommen.

Zitat von parsival:
ohne m-ich gäbe es jedenfalls meine bilder nicht. das wird nunmal bei diesen
beispielen bislang gar nicht berücksichtigt...

Darum geht es auch nicht.
Es geht darum, wie ein Bild vor dem Betrachter zustande kommt

wie bitte? du hast mich oben direkt bezüglich der von mir gegossenen bilder angesprochen
und daraus versucht einen vergleich zu generieren. dabei hast du aber das wesentliche weg gelassen,
ohne dem die bilder niemals zustande kommen könnten. jetzt behauptest du wiederholt, es käme nicht darauf an.

und wieder springst du dabei zu einem anderen vergleich.. bzw. einem modifizierten:(
wie immer eigentlich, wenn es darum geht für die konsequenzen deiner behauptungen gerade zu stehen.

Ich nutze es hier als Gleichnis, nichts weiter. Das Bild steht fürs Bewusstsein und die Farbe für die Identifikation/den Bewusstseinsinhalt.
Bewusstsein ist keine Ansammlung von Bewusstseinsinhalten. Ebenso wie Reichtum keine bloße Ansammlung von Hab und Gut ist. Ebenso wie ein Bild keine bloße Ansammlung von Farben ist.[/QUOTE

so stellst du dir das vor! ich kann es hier nur wiederholen: auf diese art kommen weder bilder noch bewusstsein
und noch weniger bewusstseinsinhalte zustande.

oben hattest du kurz mal einen interessanten ansatz mit dem schöpfer und dem geschöpf,
bezüglich dem bewusstseins und seiner inhalte. versuche doch mal diese formel auf das
zustande kommen von bilder anzuwenden und das in deinem vergleich mit einzubringen.

das problem dabei wird halt sein, dass mit dem begriff des " schöpfers" untrennbar auch
der begriff eines subjektes und eines ich verbunden sein muss, so wie beim zustande kommen von bildern
auch der begriff des künstlers untrennbar verbunden ist, ohne den auch niemals bilder zustande kommen.
 
"Mein" Selbst gibt es ebensowenig wie "meine" Gedanken oder "meine" Gefühle. Denn mir "gehört" nichts, gar nichts. Nichts ist mein Eigen.

ich weiss dass du es so glaubst und auch nicht darüber diskutieren magst.

aber schon wenn du " von mir" und " mein eigen" schreibst.. - das wäre
unöglich wenn es dich nicht gäbe. :cool:

Das Selbst, von dem Du redest, ist allumfassend, alldurchdringend.

kennst du DAS ? meine rede die ganze zeit hier ist, dass bewusstsein immer ein solches selbst voraussetzt,
ohne den es nicht zustande kommen könnte. ein solches selbst, auch wenn es allumfassend und alldurchdringen ist,
kann nicht anders denn als subjekt und ich existieren.
es wäre ein vorurteil, "subjekt" nur in dem kleinen irdischen ego zu sehen,
das zwischen geburt und tod mit seinem abstrakten verstand lediglich eine ich -vorstellung
generieren kann. also wohlgemerkt ich-vorstellung und nicht ich-erfahrung, die erst zu ich-bewusstsein führt.

denn zu der ich-erfahrung muss man die schwelle überschreiten, hinter der es überhaupt kein ego mehr gibt.
ego gibt es nur hier diesseits der schwelle zwischen geburt und tod. ego ist aber letztlich nichts anderes als eine projektion des
ich, das jenseits der schwelle immer da ist.

das ganze universum ist letztlich ein allumfassendes ICH.

" ich bin der ursprung dieses alls,
aus mir geht dieses all hervor.."

sagt krishna wortwörtlich von sich im 10. gesang der bhagavad gita.
und krishna war bekanntlich der 8. avatar des vishnu selbst.

im prolog des johannes evangeliums steht im grunde dasselbe:

"im urbeginn war das wort und das wort war bei gott und ein gott war das wort.
alles ist aus diesem entstanden und nichts von dem entstandenen ist anders als durch dieses geworden. "
 
Sicher gibt es mich. Ich schreibe Dir ja.
Dennoch gehört mir nichts - auch nicht das Selbst.

ICH BIN das SELBST das sich selbst aus freiheit der welt schenkt.

ich bin also die welt und die welt ist ich.

natürlich immer nur soweit als ich selbst mein ego
zu meinem höheren selbst transformiert habe.

das allumfassende kosmische ich ist im grunde wie eine pflanze oder blume.

das menschliche ich ist wie ein samenkorn dieser blume, das einmal selbst zu
einer solchen wird.

als ego entspricht dieses ich dem samenkorn, das in die erde gelegt erst verotten, sterben muss
damit daraus die neue pflanze wachsen kann.
 
du hast mich oben direkt bezüglich der von mir gegossenen bilder angesprochen
und daraus versucht einen vergleich zu generieren. dabei hast du aber das wesentliche weg gelassen,
ohne dem die bilder niemals zustande kommen könnten. jetzt behauptest du wiederholt, es käme nicht darauf an.
Ja, dann war der Vergleich halt umsonst. :o
Dein Selbstbild ist mir egal, natürlich kommt es darauf nicht an. Wenn ich ein Bild betrachte, ist mir egal, wer es gemalt hat, das Bild an sich ist das, worauf ich fokussiere.

Das, was dann vor meinen Augen zustande kommt, entspricht nicht der Intention des Künstlers, sondern hat hauptsächlich mit mir als Betrachter zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Dein Selbstbild ist mir egal, natürlich kommt es darauf nicht an. Wenn ich ein Bild betrachte, ist mir egal, wer es gemalt hat, das Bild an sich ist das, worauf ich fokussiere.


das bleibt dir auch belassen! gäbe es keine kunstgeniesser,
welchen sinn hätte dann das dasein des künstlers..

wenn allerdings ein solcher kunstgeniesser aus seiner sicht
versucht den schöpferischen prozess des künstlers als vergleich
für das bewusstsein und den bewusstseinsinhalt zu verwenden,
dann kann es leicht vorkommen dass es dem gleicht, als wollte
er einen ganzen ozean in einen einzigen eimer fassen. :cool:
 
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