Wer ist an Beweisen interessiert? Jeder glaubt sowieso, was er will, Wissenschaftler inkludiert. Denn es ist nicht so, dass sie nicht an Gott und den Geist glauben, weil sie keine Beweise dafür haben, sondern, dass sie a priori nicht daran glauben, sondern an Materie, Materie, Materie. Die Anbetung der Materie. Und heute erleben wir die nächste Stufe: Die Anbetung der Organisierten Materie, sprich: der Technologie. Wir träumen von Künstlicher Intelligenz, von Robotern, von Selbstfahrenden Fahrzeugen. Wir überlassen die Administration unserer Gefühle kleinen Klotzen mit dem Namen "Handy" und nehmen unsere Umgebung hauptsächlich in Form von Zahlen, Prozenten, Maßen. Die Wissenschaft ist auf dem Holzweg, weil sie sich die falschen Fragen stellt und die falschen Schlüsse zieht.
Wissenschaft ist eben Wissenschaft. Genau deswegen weil auch Forscher gerne das glauben was sie glauben wollen gibt es objektive Methoden um diesen Faktor (so weit es geht) auszuschalten. Das ist für Wissenschaftler mühsam, aber dadurch gibt es eben vertrauenswürdige Resultate.
Materie ist messbar. Wenn etwas geistiges, feinstoffliches, überirdisches im Spiel wäre dann wäre es für (Natur-)Wissenschaftler dann interessant wenn es die Materie beeinflusst. Und genau das wird ja von manchen Esoterikern behauptet. Wenn es die Materie nicht beeinflusst dann ist es halt Glaubenssache. Eventuell interessant für Psychologie, Theologie, aber nicht für Naturwissenschaft.
Wenn es die Materie beeinflussen würde dann würde die Wissenschaft in Erklärungsnot geraten (was bei jedem Paradigmenwechsel der Fall war), und nach anderen Erklärungen suchen. Die Quantenphysiker haben vor ca. 100 Jahren auch in diese Richtung gedacht (was noch in manchen Köpfen weiter spukt). Wenn also etwas bisher unbekanntes die Materie messbar beeinflusst dann wird eine wissenschaftliche Hypothese aufgestellt. Aus der Hypothese wird eine Theorie entwickelt die drei Anforderungen erfüllen muss: Erstens muss sie mit bisherigem Wissen in Einklang sein, zweitens muss sie die neuen Befunde berücksichtigen und drittens muss sie überprüfbare Voraussagen machen. Dann sind die Experimental-Physiker am Werk die Experimente entwickeln die eben diese Voraussagen überprüfen. Und dann gibt es die Überprüfung.
Dass das nicht immer so ideal abläuft wie ich es hier beschrieben habe ist bekannt. Außenseiterpositionen haben es schwer. Letztlich haben sich aber manche Außenseiterpositionen durchgesetzt und sind heute etablierte Erkenntnis. Diese finden überproportional viel Beachtung, weshalb der Eindruck entstehen kann dass alles was der gängigen Wissenschaft widerspricht wahr wäre. Das ist natürlich nicht der Fall.
Also: Wenn etwas übernatürliches existiert und sich in der materiellen Welt manifestiert dann kommt die Wissenschaft drauf. Auch wenn sie es anfänglich nicht glauben will.[/QUOTE]
Vielleicht merkst Du es nicht, aber Deine Sicht der Dinge hört sich ziemlich arrogant an. Du schreibst nämlich: "Aus der Hypothese wird eine Theorie entwickelt die drei Anforderungen erfüllen muss" Wer sagt, dass übersinnliche Phänomene von der Wissenschaft aufgestellte Anforderungen erfüllen müssen? Nein, müssen sie nicht. Die Wissenschaft, zumindest die Wissenschaft in der jetzigen Form, ist nicht die letzte Warheitsinstanz. Echte Esoteriker brauchen nicht vor materialistischen Dogmatikern in die Knie zu gehen und um "wissenschaftliche Anerkennung" zu bitten. Es sind nur die nicht echten Esoteriker - auch Betrüger genannt - die sich aus kommerziellen Gründen darum bemühen. Und selbst da muss man aufpassen: Wer sagt, dass eine Heilungsmethode Humbug ist oder nicht? Vor einigen Tagen habe ich einen Wikipedia-Eintrag über Color Acupuncture (Chromotherapie) gelesen, wo diese als Kurpfuscherei bezeichnet wird. Lass Dir sagen, dass dieses Urteil, das eine weit verbreitete Meinung widerspiegelt, ein ausgesprochener Schwachsinn ist. Ich habe nämlich vor einigen Jahren an einem sehr schmerzhaften Tennisarm gelitten und bin deswegen zu einer praktischen Ärztin gegangen, die mich in nur 3 (drei) Chromotherapie-Sitzungen geheilt hat. Seitdem nie wieder Tennisarm gehabt.