Liefert die moderne Quantenphysik einen Schlüssel zur Jenseitswelt?

RainerDannemann

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Bisher wurden paranormale Phänomene von der Wissenschaft mit einem Tabu belegt. Dies ist insofern erstaunlich, weil es eine überwältigende Anzahl von seriösen Berichten gibt, die die Existenz des „Übernatürlichen“ unterstreichen. Die moderne Quantenphysik könnte auf diesem Sektor eine spektakuläre Brückenfunktion übernehmen. Was verbindet so scheinbar unterschiedliche Phänomene wie die Quantenmedizin bzw. Geistheilung mit spukhaften Erscheinungen oder seltsamen Zufällen, die es nach dem althergebrachten Lehrbuchwissen eigentlich gar nicht geben darf? Antwort: Es ist das Verschränkungsprinzip der Quantenphysik. Dieses besagt, dass zwei Teilchen, die einer gemeinsamen Quelle entstammen, unabhängig von der Entfernung über eine spukhafte Fernwirkung verbunden bleiben.

Im Jahre 2008 hatte der Genfer Physiker Nicolas Gisin in einem Aufsehen erregenden Experiment nachgewiesen, dass der Informationsaustausch zwischen verschränkten Teilchen völlig unabhängig von der Entfernung simultan erfolgt. Dies führt wiederum zu der Schlussfolgerung, dass es seit dem Urknall im gesamten Universum möglich ist, dass sich Teilchen ohne zeitliche Verzögerung wechselseitig beeinflussen und jeder von uns an diesem Dialog aktiv teilnimmt. Gisin ist davon überzeugt, dass wir an der Schwelle einer neuen Epoche stehen, einer Revolution des Konzeptes von Natur und Welt.
Der Biochemiker Professor Lothar Schäfer von der amerikanischen Universität Arkansas in Fayetteville gelangt vor dem Hintergrund dieser Versuche zu der Schlussfolgerung: „Wenn die Wirklichkeit nicht-lokal ist, dann ist die Natur des Universums die einer unteilbaren Ganzheit.“ Und der amerikanische Physiker Professor Menas Kafatos ergänzt: „Weil unser Bewusstsein aus der Ganzheit hervorgegangen und ein Teil von ihr ist, ist es möglich zu folgern, dass im Kosmos Elemente eines Bewusstseins aktiv sind.“

Der Frankfurter Physiker Prof. Dr. Thomas Görnitz ist inzwischen der Überzeugung, dass Gedanken so real wie Atome sind. In seinen jüngsten Berechnungen hat er demonstriert, wie aus Quantenbits die Quantenteilchen der konventionellen Physik erzeugt werden können. Damit liefert Görnitz die physikalische Begründung für die These, dass Materie als „kondensierte Quanteninformation“ verstanden werden kann. Dies ist wiederum die Voraussetzung dafür, dass ein mentaler Zustand, der als Quanteninformation etwas Geistiges darstellt, als ebenso real angesehen werden kann wie ein energetischer oder ein materieller.

Kann die Wissenschaft mit diesen neuen Erkenntnissen einen Brückenschlag zur Religion anbieten? Diese Frage haben sich bereits Generationen von Naturwissenschaftlern und Philosophen ergebnislos gestellt. Heute jedoch sprechen führende Physiker von einem Paradigmenwechsel, der unser Weltbild bereits in den nächsten Jahren von Grund auf nachhaltig verändern könnte.

„Du kannst nicht von Gott reden, weil Gott eigentlich das Ganze ist. Und wenn er das Ganze ist, dann schließt es Dich mit ein.“ Dieses Zitat stammt von keinem Theologen, sondern von dem Physiker Professor Hans-Peter Dürr, einem Schüler des Nobelpreisträgers Werner Heisenberg. Dürr, der langjähriger Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik in München war, zieht heute Bilanz über die Ergebnisse der modernen Quantenphysik und die daraus resultierenden Konsequenzen für unser gesamtes Weltbild. „Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassendere Wirklichkeit, das viel Größere“, zeigt er sich überzeugt.

Literaturhinweis: Der Text enthält Auszüge aus dem Buch „Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal“. Edition BoD, Norderstedt, ISBN 3833474203, Preis EUR 14.90.

Quelle: extrem-news
 
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die lieben Wissensucher, suchen ihr halbes Leben nach Erklärungen für etwas was sie ohnehin Live und ausgiebig erleben werden, oder sollte man ersterben sagen...
 
Für mich hat das alles eine sehr humorvolle Seite.
Die Wissenschaft widerlegt sich ständig selbst und kommt zur Erkenntnis,
dass doch letzten Endes alles relativ ist.
Sie haben doch im Grunde bereits mit Feynman bewiesen, dass ein Teilchen auf millionen unterschiedliche Wege beim Zurücklegen einer Strecke an ihr Ziel gelangt. Die Geschwindigkeit zu messe daher relativ, denn je genauer man Sie messen möchte, desto verschwommener der Ort und je genauer der Ort bestimmt wird, desto relativer die Zeit. Das heißt doch logischerweise, dass Zeit gar nicht existiert.

„Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zwölf Menschen verstünden die Relativitätstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik.“

– Richard P. Feynman
 
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