Kann die moderne Physik die Esoterik belegen?

Eine Anmerkung zu dem von mir fett markierten Satz deines Kommentars:

Stimmt es, dass jede Art von Messergebnis, ja, jede Art von Beweis, letzten Endes darin besteht,
dass es sich um das gegenseitige Bezeugen von vorhandenen geistigen Bewusstseinsausdrücken im Sinne von "Ja, so ist es" handelt?

Ist das korrekt?

Ja, natürlich. Letztendlich dreht sich die ganze Wissenschaft nicht darum, etwas zu wissen. Sondern darum, dass andere diesem Wissen vertrauen können (egal wie viel oder wenig paranoid sie sind), dass man (halbwegs) vertrauenswürdiges Wissen weitergeben kann. Was aber wiederum die Wissenschaft selber intern nicht schafft (siehe Pharmaskandale, gefälchte Studien, Ratespielchen in Astronomie, Archäologie, Medizin ...). Und manche Bereiche sind auf Grund der innewohnenden Komplexität sowieso heute nicht direkt beweisbar (z.B. psychotherapeutische Methoden).
 
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Was meinst Du mit "aus sich heraus"? Zum Beispiel die Nervenimpulse, die von unseren Sinnesorganen zum Gehirn laufen, sind zwar vielleicht nicht alleine "aus sich heraus" entstanden, benötigen aber ebenfalls keine immaterielle Instanz. Wieso sollte diese Instanz nun im Gehirn notwendig sein?
Was redest du denn hier von "keine benötigten immateriellen Instanzen?"
Du hast doch niemals in deinem ganzen Leben irgendetwas Materielles gesehen oder gar angefasst.
Wovon redest du?
 
Materie ist die Bezeichnung für die fest wirkende Realität.
Dass sie nicht ist, ändert aber nichts daran, dass die Erscheinung DA ist!
 
Was meinst Du mit "aus sich heraus"? Zum Beispiel die Nervenimpulse, die von unseren Sinnesorganen zum Gehirn laufen, sind zwar vielleicht nicht alleine "aus sich heraus" entstanden, benötigen aber ebenfalls keine immaterielle Instanz. Wieso sollte diese Instanz nun im Gehirn notwendig sein?
Das Prinzip ist schon erklärt worden. Keine Materie kann aus sich heraus irgendwelche Impulse entstehen lassen, ob es das Gehirn ist oder im Kontext mit anderen irgendwelchen physiologischen Vorgängen. Der Körper ist für sich allein gesehen tote Materie.
 
Messen kann unterschiedliche Formen annehmen. Klar ist die Beobachtung auch eine Form von Messung. Letztendlich basieren ja auch sehr viele wissenschatflice Verfahren (alle die auf statistischen Auswertungen beruhen) nur auf Beobachtungen.

Aber wenn man etwas konkret quantifizieren kann - egal wie richtig oder falsch die dahinter stehenden Grundlagen auch sind -, eine Messung ist immer eine anscheinend "vertrauenswürdigere" Quelle als eine Beobachtung.

Wir reden hier von moderner Physik und da kann man nichts beobachten, da braucht es hochpräzise Messungen. Trotzdem sagt man auch Beobachtung dazu. Anders als z.B. ein Forscher im Dschungel der Affenhorden beobachtet. Der misst nichts.

Zu allem Überfluss haben die Wörter Messung und Beobachtung in der Quantenphysik noch eine andere Bedeutung, nämlich das Herbeiführen der Dekohärenz.

Ein bedeutendes Element in der Quantenphysik ist der Zufall. Teilchen haben, solange sie "ungestört" sind (kohärenter Zustand) keine definierten Eigenschaften. Diese werden erst festgelegt wenn sie "gestört" werden (Dekohärenz). Und das Ergebnis ist eben zufällig. Was Physiker berechnen und sehr genau nachmessen können, ist die Wahrscheinlichkeit dass ein bestimmter Messwert auftritt. Dieses "Stören", also der Kontakt mit etwas "großem" heißt im Jargon der Quantenphysik Messung oder auch Beobachtung. Das ist sehr irreführend weil es nicht heißt dass sich irgendjemand für das "Messergebnis" interessiert. Messung heißt in dieser Bedeutung nur dass der vorher unbestimmte Zustand festgelegt wird.

In der Anfangszeit der Quantenphysik (also vor ca. 100 Jahren) war das den Physikern selbst noch nicht so klar. Sie haben gedacht dass es wirklich die Messung durch einen Menschen ist, der den unbestimmten Zustand beendet. Daher kommt die verbreitete Meinung Quantenphysik hätte etwas mit Bewusstsein zu tun. Paul Davies hat es in einem Buch so beschrieben. Jemand hat das falsch abgeschrieben und in dieser falschen Version heißt es wenn sich der Forscher einen positiven Spin eines Elektrons vorstellt dann würde das Elektron einen positiven Spin bekommen. Daher rührt das Missverständnis dass die Quantenphysik angeblich aussage dass Geist Materie beeinflussen würde, dass die Vorstellung die Wirklichkeit beeinflusse usw.
 
Wir reden hier von moderner Physik und da kann man nichts beobachten, da braucht es hochpräzise Messungen. Trotzdem sagt man auch Beobachtung dazu. Anders als z.B. ein Forscher im Dschungel der Affenhorden beobachtet. Der misst nichts.

Zu allem Überfluss haben die Wörter Messung und Beobachtung in der Quantenphysik noch eine andere Bedeutung, nämlich das Herbeiführen der Dekohärenz.

Ein bedeutendes Element in der Quantenphysik ist der Zufall. Teilchen haben, solange sie "ungestört" sind (kohärenter Zustand) keine definierten Eigenschaften. Diese werden erst festgelegt wenn sie "gestört" werden (Dekohärenz). Und das Ergebnis ist eben zufällig. Was Physiker berechnen und sehr genau nachmessen können, ist die Wahrscheinlichkeit dass ein bestimmter Messwert auftritt. Dieses "Stören", also der Kontakt mit etwas "großem" heißt im Jargon der Quantenphysik Messung oder auch Beobachtung. Das ist sehr irreführend weil es nicht heißt dass sich irgendjemand für das "Messergebnis" interessiert. Messung heißt in dieser Bedeutung nur dass der vorher unbestimmte Zustand festgelegt wird.

In der Anfangszeit der Quantenphysik (also vor ca. 100 Jahren) war das den Physikern selbst noch nicht so klar. Sie haben gedacht dass es wirklich die Messung durch einen Menschen ist, der den unbestimmten Zustand beendet. Daher kommt die verbreitete Meinung Quantenphysik hätte etwas mit Bewusstsein zu tun. Paul Davies hat es in einem Buch so beschrieben. Jemand hat das falsch abgeschrieben und in dieser falschen Version heißt es wenn sich der Forscher einen positiven Spin eines Elektrons vorstellt dann würde das Elektron einen positiven Spin bekommen. Daher rührt das Missverständnis dass die Quantenphysik angeblich aussage dass Geist Materie beeinflussen würde, dass die Vorstellung die Wirklichkeit beeinflusse usw.
Da ist für keinen weder etwas zu Messendes noch zu Beobachtendes, solange es keinen geistigen Bewusstseinsausdruck davon gibt.
Und das ist das einzige Original, was es für dich, für mich und auch für jeden Wissenschaftler auf der Welt jemals geben wird.

Die Reihenfolge lautet:
Zuerst der geistige Bewusstseinsausdruck, damit es etwas gibt, das man in einem imaginären Äußeren platzieren kann.
Umgekehrt geht das nicht.

Und das mit der Wahrscheinlichkeitsverteilung ist der größte Witz der Menschheit. Es ist eine mathematische Spielerei, von der es in den Wissenschaften Unmengen gibt, wenn man sie genau untersucht. Zu behaupten, dass erst mit der Messung das Teilchen seine Eigenschaften und damit seine Wirkung erlangt, sprich sein Vorhandensein, es jedoch vorher bereits als "verteilt" zu verstehen, ist Nonsens. Man kann nicht etwas verteilen, was es noch gar nicht gibt, also vor seinem eigentlichen Vorhandensein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist für keinen weder etwas zu Messendes noch zu Beobachtendes, solange es keinen geistigen Bewusstseinsausdruck davon gibt.
Und das ist das einzige Original, was es für dich, für mich und auch für jeden Wissenschaftler auf der Welt jemals geben wird.

Die Reihenfolge lautet:
Zuerst der geistige Bewusstseinsausdruck, damit es etwas gibt, das man in einem imaginären Äußeren platzieren kann.
Umgekehrt geht das nicht.[/Qelativitätstheorie):

Es hat eine Messung gegeben für die ein bestimmtes Ergebnis erwartet wurde, nämlich dass die Geschwindigkeit des Lichts das von Sternen zu uns kommt davon abhängt ob es in Richtung der Bewegung der Erde um die Sonne einfällt oder in einer anderen. Klingt logisch, sollte man nach klassischer Physik erwarten. Ist aber nicht so.

Das war der Grund für Wissenschaftler, unter anderem Einstein, sich Gedanken zu machen. Einstein hat gesagt wenn die Lichtgeschwindigkeit konstant und unabhängig von der Geschwindigkeit des Beobachters (natürlich: des Messenden) ist, dann sind eben Raum und Zeit veränderlich. Das ist schwer vorzustellen.

Aus dieser Theorie ergeben sich Vorhersagen, z.B. dass das Licht eines Sterns bildlich gesprochen von einer großen Masse abgelenkt wird (nach Relativitätstheorie läuft das Licht weiterhin gerade und der Raum krümmt sich). Diese Vorhersage lässt sich mit einer Messung überprüfen. Und sie wurde, wie viele andere auch, erfolgreich überprüft.

Also Erwartung und Messung, natürlich innerhalb eines Theoriegebäudes. Dann neue Theorie die erst einmal nur in sich stimmig ist. Ist das das was du geistigen Bewusstseinsausdruck nennst? Dann Voraussage in einem in vorerst imaginären Äußeren. Dann Überprüfung, womit sich das "fiktive Äußere" als ziemlich gute Näherung herausstellt.

Und das mit der Wahrscheinlichkeitsverteilung ist der größte Witz der Menschheit. Es ist eine mathematische Spielerei, von der es in den Wissenschaften Unmengen gibt, wenn man sie genau untersucht. Zu behaupten, dass erst mit der Messung das Teilchen seine Eigenschaften und damit seine Wirkung erlangt, sprich sein Vorhandensein, es jedoch vorher bereits als "verteilt" zu verstehen, ist Nonsens. Man kann nicht etwas verteilen, was es noch gar nicht gibt, also vor seinem eigentlichen Vorhandensein.

Was soll da ein Witz sein, oder machst du schon wieder einen Witz?
Und wie genau willst du das untersuchen (können)?
Es ist mathematisch aber nicht nur Spielerei. Es ist das tägliche Handwerkszeug der Physiker. Für unser einen ist es Spielerei. Also mir macht es Spaß mit der Schrödingergleichung herumzurechnen. Seit meinem Studium habe ich das nicht mehr gebraucht.

In der Quantenphysik ist es so:

Bei vielen gleichartigen Vorgängen kommt bei einem gewissen Teil der eine Messwert heraus und mit bei einem gewissen Teil der andere. Zufällig. Das war für die Physiker vor 100 Jahren zuerst unverständlich denn bis dahin hat man nur Dinge gefunden die - im Prinzip - exakt vorauszuberechnen sind. Einstein soll gesagt haben: "Gott würfelt nicht".

Jetzt ist es aber nicht völlig unverhersehbar was herauskommt. Denk an die Schrödingergleichung, sie gibt für eine bestimmte Versuchsanordnung für jeden Punkt an, zu welchem Teil der eine und zu welchem Teil der andere Messwert auftritt. Natürlich kann man nichts verteilen was noch nicht da ist, soweit hast du recht, aber man kann die Verteilung vorausberechnen.

Verteilen tut es sozusagen die Natur, die Schrödingergleichung beschreibt wie diese Verteilung aussieht. Und die Natur ist so brav und hält sich an ihre eigenen Naturgesetze.
 
... nämlich dass die Geschwindigkeit des Lichts das von Sternen zu uns kommt ...
Ich erlaube mir mal, diesen Ausschnitt aus deinem Posting zu zitieren, weil du hauptsächlich über Licht sprichst, und meine Anmerkungen darüber zu machen:

Astronomen behaupten: ”Wenn wir unsere Teleskope in den Weltraum richten, dann blicken wir stets in die Vergangenheit.“
Tatsächlich jedoch gibt es kein vergangenes ”altes“ Licht. Jedes Photon, dass es im Universum gibt, befindet sich zu jedem Zeitpunkt wo es ist im Jetzt, oder gar nicht.

Da kommt kein ”altes“ Licht von den Sternen zu uns, weil Licht keine Masse hat, um irgendetwas transportieren zu können. Vom Standpunkt des Lichts aus gesehen, gibt es keinen Raum, keine Zeit, keine Masse. Licht existiert nicht in der Welt der Raumzeit und der Materie. Deswegen wird es auch nicht zur Materie gezählt. Für ein Photon geschieht Entstehung und Vergehen im selben Moment. Es beinhaltet oder transportiert nicht Zusätzliches, sondern ausschließlich sich selbst.

Würde es z.B. den Anteil eines entfernt zu sehenden Sternes beinhalten, oder den Anteil einer brennenden Kerze, oder den Anteil einer zu sehenden Blumenvase, dann gäbe es Sternen-Photonen, Kerzen-Photonen und Blumenvasen-Photonen. Aber so was gibt’s nicht. Ein Photon ist immer ein Photon. Ein Elektron immer ein Elektron. Ein Neutron ist immer ein Neutron. Denn sonst könnte man diese Wirkungen nicht gruppieren. Sondern es gäbe unzählige Varianten von ihnen, die immer einen Teil dessen repräsentieren, was wir gerade sehen und von dem wir dann sagen ”Da ist ein Stern, eine Kerze, eine Blumenvase“.

Das sind also keine Sternen-Photonen, die irgendwelche Sterne repräsentieren und die man auseinander halten könnte von den Photonen, die uns den Mond sehen lassen oder von jenen Photonen, die uns die blinkenden Lichter von Flugzeugen am Nachthimmel sehen lassen. Alles Photonen sind gleich. Trotzdem können wir diese Dinge voneinander unterscheiden. Das liegt aber nicht an den Photonen, sondern an etwas, das nichts mit Materie zu tun hat, und Information genannt wird.

Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meinen Artikel über Betrachtungen zum Elektromagnetischen Spektrum

sowie auf das Eingangsposting meines Threads: Die größte Illusion von allen

Vielleicht magst du in die Artikel ja mal reinschauen.
Noch mehr würde ich mich über sachliche Anmerkungen in den Threads oder auch hier freuen.
 
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Ich erlaube mir mal, diesen Ausschnitt aus deinem Posting zu zitieren, weil du hauptsächlich über Licht sprichst, und meine Anmerkungen darüber zu machen:

Astronomen behaupten: ”Wenn wir unsere Teleskope in den Weltraum richten, dann blicken wir stets in die Vergangenheit.“
Tatsächlich jedoch gibt es kein vergangenes ”altes“ Licht. Jedes Photon, dass es im Universum gibt, befindet sich zu jedem Zeitpunkt wo es ist im Jetzt, oder gar nicht.

Da kommt kein ”altes“ Licht von den Sternen zu uns, weil Licht keine Masse hat, um irgendetwas transportieren zu können. Vom Standpunkt des Lichts aus gesehen, gibt es keinen Raum, keine Zeit, keine Masse. Licht existiert nicht in der Welt der Raumzeit und der Materie. Deswegen wird es auch nicht zur Materie gezählt. Für ein Photon geschieht Entstehung und Vergehen im selben Moment. Es beinhaltet oder transportiert nicht Zusätzliches, sondern ausschließlich sich selbst.

Würde es z.B. den Anteil eines entfernt zu sehenden Sternes beinhalten, oder den Anteil einer brennenden Kerze, oder den Anteil einer zu sehenden Blumenvase, dann gäbe es Sternen-Photonen, Kerzen-Photonen und Blumenvasen-Photonen. Aber so was gibt’s nicht. Ein Photon ist immer ein Photon. Ein Elektron immer ein Elektron. Ein Neutron ist immer ein Neutron. Denn sonst könnte man diese Wirkungen nicht gruppieren. Sondern es gäbe unzählige Varianten von ihnen, die immer einen Teil dessen repräsentieren, was wir gerade sehen und von dem wir dann sagen ”Da ist ein Stern, eine Kerze, eine Blumenvase“.

Das sind also keine Sternen-Photonen, die irgendwelche Sterne repräsentieren und die man auseinander halten könnte von den Photonen, die uns den Mond sehen lassen oder von jenen Photonen, die uns die blinkenden Lichter von Flugzeugen am Nachthimmel sehen lassen. Alles Photonen sind gleich. Trotzdem können wir diese Dinge voneinander unterscheiden. Das liegt aber nicht an den Photonen, sondern an etwas, das nichts mit Materie zu tun hat, und Information genannt wird.

Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meinen Artikel über Betrachtungen zum Elektromagnetischen Spektrum

sowie auf das Eingangsposting meines Threads: Die größte Illusion von allen

Vielleicht magst du in die Artikel ja mal reinschauen.
Noch mehr würde ich mich über sachliche Anmerkungen in den Threads oder auch hier freuen.


Das Licht scheint jetzt, klar, aber das wissen die Physiker auch.
Sie wissen aber auch, dass die Informationen, die das Licht JETZT mitbringt, von Ereignissen stammen, die sehr weit zurückliegen.
Stell 's dir vor, wie wenn du einen Brief schreibst.
Den schreibst du jetzt, aber zwischen dem Jetzt deines Schreibens und dem Jetzt des Lesens durch den Empfänger, liegen viele andere Momente.
 
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