Judenfeindlichkeit

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Weit verbreitet ist die Auffassung, die Juden hätten kaum Widerstand gegen ihre Deportationen und gegen die Ermordung geleistet. Nur wenige von ihnen ahnten zunächst etwas vom ganzen Ausmaß des ihnen zugedachten „Schicksals“. Für viele waren die Informationen über Massenvernichtungslager, die um 1942/1943 unter anderem in den jüdischen Ghettos kursierten (die Juden wurden in mehr als 600 Städten in jüdische Ghettos zusammengetrieben), nichts anderes als Gerüchte.

Die Vorstellung, dass sie als ganzes Volk ermordet werden sollten, erschien den meisten anfangs als wenig glaubhaft. Auch wenn sie unter der Unterdrückung der Nazis schon seit Hitlers Machtergreifung offensichtlich zu leiden hatten und viele von ihnen schon in den Ghettos an Hunger, Mangelkrankheiten oder in Folge gewaltsamer Übergriffe starben, nahmen sie doch an, dass ihr Leben insgesamt, zumindest als Arbeitskraft, wichtig genug war, um wenigstens als Sklavenarbeiter überleben zu können, bis die Deutschen besiegt seien. So entstand das Bild von den scheinbar willenlosen Opfern, die ihren Verfolgern nichts entgegenzusetzen gehabt hätten.

Tatsächlich war der Widerstand der Juden gegen ihre Mörder, wenngleich unter denkbar ungünstigen Bedingungen, zumindest nach dem Beginn des 2. Weltkriegs verbreiteter und vielfältiger, als weithin angenommen wird. Eines der bekannteren Beispiele dafür war der Aufstand im Warschauer Ghetto vom 19. April 1943 bis zum 16. Mai 1943. Er wurde organisiert durch die jüdische Kampforganisation „ZOB“ (polnisch: Żydowska Organizacja Bojowa = deutsch: Jüdische Kampforganisation) in der Endphase der Auflösung des Ghettos durch die Nazis, als alle dort noch verbliebenen Juden in die Vernichtungslager, vor allem nach Treblinka, bei Warschau in Polen, deportiert werden sollten.

Die Nationalsozialisten hatten die Juden in der polnischen Hauptstadt ab dem 15. November 1940 wegen angeblicher Seuchengefahr hinter einer 18 Kilometer langen Mauer zusammengepfercht. Nicht nur Juden aus Warschau, sondern auch aus anderen polnischen Regionen und Ländern wurden hierher deportiert. Trotz katastrophaler Überfüllung - bis zu neun Personen bewohnten einen Raum, steckte die SS immer mehr jüdische Menschen ins Warschauer Ghetto, dem bei weitem größten seiner Art.

Zu Beginn des Jahres 1941 gab es dort 300.000 Juden. Damit stellten sie die zweitgrößte jüdische Gemeinde der Welt. In der Spitze lebten bis zu 445.000 Menschen im hermetisch abgeriegelten Gebiet im Stadtzentrum, Überbevölkerung und Hunger forderten einen schrecklichen Tribut: Typhus und Gelbfieber verbreiteten sich, die monatliche Sterberate erreichte 6.000. Die Straßen waren mit Leichen übersät. Zudem hatte im Juli 1942 die Räumung des Ghettos begonnen: Bis zum 19. April 1943 waren mehr als 300.000 Frauen, Kinder, Männer und Greise ins Konzentrationslager Treblinka (Polen) und in andere Vernichtungslager deportiert worden.

1943 gibt es für die Juden im Warschauer Ghetto nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt. Hoffnung auf ein besseres Leben, auf die künftigen Generationen - das Wort Zukunft existiert nicht. Die Bewohner des jüdischen Wohnbezirks wissen, dass sie sterben müssen, doch wollen sie zumindest die Art und Weise bestimmen: als freie Menschen, mit Würde und der Waffe in der Hand.

Am 19. April 1943, dem Tag des jüdischen Pessachfestes, beginnt die letzte Aktion im Warschauer Ghetto. Rund 56.000 Menschen leben zu diesem Zeitpunkt noch im so genannten "jüdischen Wohnbezirk". Ziel Himmlers ist es, Warschau für Hitlers Geburtstag einen Tag später "judenfrei" zu präsentieren. Doch etwa 750 spärlich bewaffnete Kämpfer setzen sich gegen die Übermacht zur Wehr. Erst fast einen Monat später hat die SS den ersten Aufstand in einer von den Deutschen besetzten Stadt blutig niedergeschlagen.

Die Untergrundorganisation war von Kurieren, die zwischen dem „arischen“ Teil und dem abgeriegelten jüdischen Ghetto Warschaus unter lebensgefährlichen Bedingungen pendelten, nach und nach mit eingeschmuggelten Waffen, hauptsächlich Gewehre, Pistolen und entsprechender Munition, Handgranaten und Sprengstoff beliefert worden. Die in verschiedenen Häusern des Ghettos kämpfenden Gruppen konnten den eindringenden Räumkommandos der SS zunächst in einem Überraschungsmoment hohe Verluste beibringen und sie in die Flucht schlagen.

Am Abend des 18. April 1943 umstellen deutsche Soldaten das Ghetto. Die Kampfgruppen der ZOB, der im Oktober 1942 gegründeten "Jüdischen Kampforganisation", beziehen hinter den Barrikaden Position. "Wir haben sie erwartet und waren bereit, uns zu verteidigen", sagt Marek Edelmann, einer der Anführer. Um 4.00 Uhr am 19. April stürmen die deutschen Truppen das Gebiet, der Kampf beginnt.

Die jungen jüdischen Männer und Frauen haben das Überraschungsmoment auf ihrer Seite: 200 SS-Männer werden getötet, der Rest zieht sich zurück. "Es waren ziemlich viele Soldaten und SS-Männer, die da ankamen. Doch schon nach den ersten Schüssen zerfiel die Kolonne und nichts verlief mehr organisiert. Nach einigen Minuten haben sie sich zurückgezogen", schildert Edelmann.

Daraufhin kehrte die SS mit schwerem Kriegsgerät zurück. Trotz der Übermacht der Deutschen kämpft der jüdische Widerstand mit einigen hundert Pistolen, Messern, einigen Handgranaten und selbstgemachten Molotow-Cocktails sowie etwa 100 Gewehren und einem einzigen Maschinengewehr gegen mehr als 2.000 Soldaten, die durch Panzer, Artillerie und Luftwaffe unterstützt werden. Wären mehr Waffen da gewesen, es hätten sich noch viel mehr Juden am Aufstand beteiligt. So konnten sich die jüdischen Widerstandsgruppen in einem etwa vier Wochen andauernden Häuserkampf halten.

Auch wenn die jüdischen Kämpfer an den ersten Tagen die Angriffe zurückschlagen können, zahlenmäßig unterlegen und unzureichend bewaffnet sind, haben sie letztlich keine Chance. Die Nazis merken, dass ihnen der Häuserkampf große Schwierigkeiten bereitet. Sie beginnen, das Ghetto systematisch in Brand zu stecken, um so die Aufständischen aus ihren Verstecken herauszutreiben. Tausende stürzen brennend auf die Straße, Feuer, Hitze und Rauch verwandeln das Ghetto in eine Flammenhölle. Fliehende jüdische Widerstandskämpfer werden von den deutschen Truppen erschossen.

Am 8. Mai 1943, etwa einen Monat nach Beginn des Aufstands und zwei Jahre vor der Kapitulation Nazi-Deutschlands, umzingeln deutsche und ukrainische Einheiten das Hauptquartier der jüdischen Widerstandskämpfer in der Mila-Straße 18. Kaum mehr als 120 der Kämpfer sind zu diesem Zeitpunkt übrig geblieben. Dennoch dauert der Beschuss des Gebäudes zwei Stunden, dann werfen die Deutschen eine Gasbombe. Keiner will sich lebend ergeben, diejenigen, die nicht durch Kugeln oder Gas sterben, begehen Selbstmord. Nur wenige entkommen durch die Abwässerkanäle aus dem Ghetto. Am Ende blieb den noch übrigen Kämpfern nur die Kapitulation und damit in den meisten Fällen der Tod durch Erschießen.

Rund 7.000 Juden kommen bei den Kämpfen ums Leben oder werden im Ghetto erschossen, die Übrigen ins Vernichtungslager Treblinka abtransportiert und ermordet. Am 16. Mai 1943 findet die Großaktion mit der Sprengung der Warschauer Synagoge ein Ende. SS-Brigadeführer Jürgen Stroop meldet in seinem Bericht den erfolgreichen Abschluss der Liquidierung: "Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr." Der Aufstand aber verfehlt sein Ziel nicht: Er facht den jüdischen Widerstand über Polen hinaus an.

Auch in anderen Ghettos bildeten sich jüdische Widerstandsgruppen, die verschiedentlich Ghettobewohnern zur Flucht verhalfen, und vereinzelt auch kleinere Revolten initiieren konnten, so zum Beispiel in den Städten Bialystok (Weißrussland) und Wilna (Litauen).

Aufstand im Warschauer Ghetto
Jüdischer Widerstand
 
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Ferner gab es in den KZs und Vernichtungslagern Osteuropas in einigen Fällen Revolten und Aufstände der jüdischen Häftlinge bzw. Teilen von ihnen: So kam es zum Beispiel am 14. Oktober 1943 zu einem von jüdisch-russischen Kriegsgefangenen angeführten Aufstand im Vernichtungslager Sobibor in Ostpolen.

Dabei gelang es den Aufständischen, neun Angehörige der Wachmannschaften zu töten, bevor die gut vorbereitete Revolte bemerkt wurde. Sie weitete sich zu einem Massenaufstand der Juden aus, denen es gelang, die Tore zum Lager zu öffnen. 320 jüdische KZ-Insassen konnten fliehen. Viele von ihnen schlossen sich anschließend verschiedenen Partisanengruppen in den Wäldern an. Das Ende des Krieges überlebten jedoch nur 47 der Flüchtlinge aus Sobibor. Die Nazis gaben das Lager in Folge der Massenflucht bis Ende 1943 auf.

Im KZ Auschwitz-Birkenau (Polen), dem größten Vernichtungslager der Nazis, gab es in der Zeit seines Bestehens etwa 700 einzelne Fluchtversuche, von denen etwa 300 erfolgreich waren. Am 7. Oktober 1944 kam es zum verzweifelten Aufstand des jüdischen Sonderkommandos in Auschwitz, das an den Krematorien, den Verbrennungsöfen für die Opfer der Massenvergasungen, eingesetzt war. Durch die Zündung des von weiblichen Gefangenen eingeschmuggelten Sprengstoffs wurde ein Teil des Krematoriums IV zerstört. 250 Gefangene versuchten eine Massenflucht. Sie alle wurden jedoch relativ schnell gefasst und umgebracht.
 
hat jemand von euch den film die mühlviertler hasenjagd gesehn? das ist auch ein ziemlich arger film, über einen ausbruch im kz mauthausen, den fast keiner überlebt hat.

ich hatte das glück über das rote kreuz bei den dreharbeiten dabei zu sein, aber es war schon eine eigenartige stimmung, als dieser film gedreht wurde. man konnte das leid und die trauer förmlich spüren, es war alles wieder so real. aber eine wichtige erfahrung.
 
Europaweit waren Tausende untergetauchte Juden beteiligt am Partisanenkrieg gegen die deutschen Besatzer, insbesondere in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Italien, den Balkanstaaten und Griechenland, wo sich jüdische Partisanen meist den bestehenden Widerstandsgruppen anschlossen. In Osteuropa, vor allem im katholisch geprägten Polen, gelang es den aus den KZs und Ghettos Entkommenen eher selten, sich schon bestehenden Partisanengruppen anzuschließen, da dort oftmals auch unter NS-Gegnern antisemitische Ressentiments vorherrschten.

Aufgrund dieses Umstands bildeten sich gerade in Polen stärker als in West- und Südeuropa eigene spezifisch jüdische Partisaneneinheiten, die trotz ihrer anfänglichen Unerfahrenheit schnell in den Ruf kamen, besonders entschlossene und motivierte Kämpfer gegen die Nazis zu sein, und die im weiteren Kriegsverlauf von der vorrückenden Roten Armee teilweise bevorzugt mit Waffen versorgt wurden. Insbesondere beim sogenannten „Schienenkrieg“, einer Serie von Anschlägen und Sabotageaktionen gegen Eisenbahntransporte der deutschen Wehrmacht an die Ostfront, traten jüdische Partisanengruppen gehäuft in Erscheinung und schlugen zeitweilig erhebliche Lücken in die Kriegsinfrastruktur der Deutschen.

In der mit den Deutschen zusammenarbeitenden französischen Kolonie Algerien waren es jüdische Widerstandskämpfer, die bei der „Operation Fackel“ die als uneinnehmbar geltende Festung Algier von innen erstürmten, und damit einen entscheidenden Beitrag für die Landung der Alliierten und deren anschließenden erfolgreichen Feldzug gegen die deutsche Wehrmacht in Nordafrika leisteten.

Viele Juden, die in den 1930er Jahren und zu Beginn des Krieges vor den Nazis ins sichere Ausland flüchten konnten, schlossen sich während des 2. Weltkrieges den regulären Truppen der verschiedenen Alliierten an. In vielen Armeen gab es eigene jüdische Einheiten in unterschiedlichen Waffengattungen, die als Soldaten gegen das NS-Regime kämpften. Nach dem Krieg dienten emigrierte deutsche Juden den Alliierten oft als Übersetzer im besetzten Deutschland. Ein prominentes Beispiel dafür ist der Schriftsteller Stefan Heym, der als Offizier der amerikanischen Armee nach Deutschland zurückkehrte.

Schätzungen zufolge waren europaweit bis zu 1,5 Millionen Juden am regulären militärischen Kampf als auch im Untergrund als Partisanen aktiv am Widerstand gegen die nationalsozialistische Tyrannei beteiligt.
 
Sitanka schrieb:
hat jemand von euch den film die mühlviertler hasenjagd gesehn? das ist auch ein ziemlich arger film, über einen ausbruch im kz mauthausen, den fast keiner überlebt hat.

ich hatte das glück über das rote kreuz bei den dreharbeiten dabei zu sein, aber es war schon eine eigenartige stimmung, als dieser film gedreht wurde. man konnte das leid und die trauer förmlich spüren, es war alles wieder so real. aber eine wichtige erfahrung.

Von einem Ausbruch aus dem KZ Mauthausen, Mauthausen gehörte übrigens nicht zu den Vernichtungslagern, (insgesamt gag es 24.000 Lager, davon 7 Vernichtungslager) habe ich noch nichts gehört. Aber ich will einmal sehen, ob ich darüber etwas finde.
 
Durchschnittlich 50 Frauen starben am Tag, sei es an Entbehrungen, sei es, daß sie sich selbst umbrachten, indem sie sich in die das Lager umgebenden, elektrisch geladenen Stacheldrähte stürzten.

Zeugnisse von Überlebenden
 
Sitanka schrieb:
hat jemand von euch den film die mühlviertler hasenjagd gesehn? das ist auch ein ziemlich arger film, über einen ausbruch im kz mauthausen, den fast keiner überlebt hat.

ich hatte das glück über das rote kreuz bei den dreharbeiten dabei zu sein, aber es war schon eine eigenartige stimmung, als dieser film gedreht wurde. man konnte das leid und die trauer förmlich spüren, es war alles wieder so real. aber eine wichtige erfahrung.

Ich habe da doch glatt etwas über den Ausbruch aus dem KZ Mauthausen gefunden:

Blutige Februartage im Mühlviertel

Der im März 1944 vom Oberkommando der Deutschen Wehrmacht herausgegebene geheime Keitel-Erlass besagte, dass alle nicht-arbeitenden Kriegsgefangenen, Unteroffiziere und Offiziere, mit Ausnahme von Engländern und Amerikanern, die bei einem Fluchtversuch ertappt wurden, der so genannten „Aktion K“ zugeführt werden sollten. Das „K“ stand dabei für das Wort „Kugel“, was bedeutete, dass die Betroffenen mit einem Genickschuss hingerichtet werden sollten.

Bei den meisten Gefangenen, die unter diesen Erlass fielen, handelte es sich um sowjetische Kriegsgefangene. Sie wurden entweder sofort liquidiert oder in das Lager der „Stufe III“, dass Konzentrationslager Mauthausen, eingewiesen. Insgesamt sind von März 1944 bis Februar 1945 etwa 4700 „K-Häftlinge“ in das KZ Mauthausen überstellt worden, ohne dass sie dort – im Gegensatz zur normalen Prozedur – namentlich erfasst wurden.

Im KZ Mauthausen wurden die „K-Häftlinge“ im Block 20 untergebracht, der vom restlichen Häftlingsbereich durch eine 2,5 Meter hohe Steinmauer mit starkstromführendem Stacheldraht isoliert wurde. Bewacht wurde die Baracke von 2 mit Maschinengewehren ausgestatten Wachtürmen aus. Die Häftlinge bekamen kaum zu essen, ärztliche Versorgung gab es für sie keine. Die meisten wurden nicht wie vorgesehen erschossen, sondern zu Tode misshandelt oder man ließ sie verhungern.

Der Ausbruch

Im Jänner 1945 plante eine Gruppe der gefangenen sowjetischen Offiziere den Ausbruch des gesamten Blocks aus dem Konzentrationslager, nachdem sie vernommen haben, dass der gesamte Block aufgrund der herannahenden Front in Kürze zur Gänze liquidiert werden sollte. Geplant wurde der Ausbruch für die Nacht von 28. auf 29. Jänner 1945. Der Ausbruchsversuch wurde aber offenbar verraten und am 27. Jänner wurden unter 25 Häftlingen auch all jene ermordet, die diesen Plan aufgestellt hatten.

Dennoch wurde der Ausbruch in der Nacht von 1. auf 2. Februar 1945 durchgeführt. Mit Feuerlöschern und Wurfgeschossen (Seife und Kohlestücke) wurden die Wachen auf den Wachtürmen außer Gefecht gesetzt, mit nassen Decken wurde der starkstromführende Stacheldraht kurzgeschlossen und die Häftlinge flüchteten über die Mauer. Etwa 75 Häftlinge konnten an der Flucht nicht teilnehmen, weil sie zu schwach dazu waren. 100 weitere starben noch vor der Überwindung der Außenmauer, beziehungsweise kurz danach. Die Zurückgebliebenen wurden noch in der selben Nacht von der SS ermordet.

All jene, die die ersten Meter überlebt hatten, versuchten weiter in Richtung Norden, zur tschechischen Grenze zu fliehen. Von der SS wurde sofort eine Großfahnung eingeleitet, wobei die Weisung ausgegeben wurde, die „Wiederergriffenen nicht lebend ins Lager zurückzubringen“. Die folgende Menschenhatz, die ungefähr 3 Wochen dauerte, ging später unter dem von der SS geprägten Terminus „Mühlviertler Hasenjagd“ in die Geschichte ein. Beteiligt haben sich neben SS, SA und Hitlerjugend auch der Volkssturm und Teile der Bevölkerung.

Ausbruch aus Mauthausen
 
Finnland, seit 1941 Deutschlands Verbündeter im Krieg gegen die Sowjetunion, lieferte seine Juden größtenteils nicht aus, obwohl Himmler dies im Sommer 1942 bei einem Finnland-Aufenthalt von der finnischen Regierung gefordert hatte. Der Premier Rangell soll darauf geantwortet haben, Finnlands Juden seien Bürger wie alle anderen und dienten auch als Soldaten im Krieg gegen die Sowjetunion. Einige Juden wurden dennoch ausgeliefert, weil sie Kommunisten waren. Diese Praxis wurde aber schon ab Dezember 1942 eingestellt, nachdem Zeitungen und einige Politiker dagegen protestiert hatten. Zwar wurde jüdischen Flüchtlingen zeitweise die Einreise nach Finnland verweigert; aber die etwa 1.000 in Finnland lebenden Juden konnten fast vollständig gerettet werden.

In Dänemark ergriff König Christian X. demonstrativ Partei für die Juden, als die deutschen Besatzungsbehörden auch sie zum Tragen des Judensterns zwingen wollten. Ein zum Widerstand gehörender Mitarbeiter der Besatzungsmacht warnte die dänische Untergrundbewegung vor drohenden Razzien der SS. Daraufhin gelang es unter Mithilfe großer Teile der Bevölkerung im September und Oktober 1943, die meisten der im Land lebenden ca. 6.000 Juden in das neutrale Schweden zu schleusen. So wurde eine vergleichsweise niedrige Anzahl dänischer Juden, 161 Menschen, in deutschen Lagern ermordet.

Der italienische Faschismus war anders als der deutsche Nationalsozialismus nicht antisemitisch ausgerichtet. Dazu kam, dass Italien anfangs ein Verbündeter Deutschlands und kein von diesem besetztes Land war. Zwar wurden nach Kriegsbeginn antijüdische Gesetze erlassen, aber die Regierung und besonders die Armee widersetzten sich dem Drängen der Deutschen, die italienischen Juden in den Tod zu schicken. Sie wurden interniert, aber unter besseren Bedingungen als in den deutschen Konzentrationslagern und ohne ständige Todesdrohung. Daher flüchteten einige Juden aus dem besetzten Frankreich und aus Jugoslawien nach Italien. Erst nach dem Frontwechsel Italiens 1943 behandelten die Deutschen das Land wie ein besetztes Gebiet und überführten die italienischen Juden in ihre eigenen Vernichtungslager.
 
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Ich habe die Geschichte um den Aufstand im jüdischen Ghetto in Warschau noch etwas detaillierter aufgearbeitet:

Weit verbreitet ist die Auffassung, die Juden hätten kaum Widerstand gegen ihre Deportationen und gegen die Ermordung geleistet. Nur wenige von ihnen ahnten zunächst etwas vom ganzen Ausmaß des ihnen zugedachten „Schicksals“. Für viele waren die Informationen über Massenvernichtungslager, die um 1942/1943 unter anderem in den jüdischen Ghettos kursierten (die Juden wurden in mehr als 600 Städten in jüdische Ghettos zusammengetrieben), nichts anderes als Gerüchte.

Die Vorstellung, dass sie als ganzes Volk ermordet werden sollten, erschien den meisten anfangs als wenig glaubhaft. Auch wenn sie unter der Unterdrückung der Nazis schon seit Hitlers Machtergreifung offensichtlich zu leiden hatten und viele von ihnen schon in den Ghettos an Hunger, Mangelkrankheiten oder in Folge gewaltsamer Übergriffe starben, nahmen sie doch an, dass ihr Leben insgesamt, zumindest als Arbeitskraft, wichtig genug war, um wenigstens als Sklavenarbeiter überleben zu können, bis die Deutschen besiegt seien. So entstand das Bild von den scheinbar willenlosen Opfern, die ihren Verfolgern nichts entgegenzusetzen gehabt hätten.

Tatsächlich war der Widerstand der Juden gegen ihre Mörder, wenngleich unter denkbar ungünstigen Bedingungen, zumindest nach dem Beginn des 2. Weltkriegs verbreiteter und vielfältiger, als weithin angenommen wird. Eines der bekannteren Beispiele dafür war der Aufstand im Warschauer Ghetto vom 19. April 1943 bis zum 16. Mai 1943. Er wurde organisiert durch die jüdische Kampforganisation „ZOB“ (polnisch: Żydowska Organizacja Bojowa = deutsch: Jüdische Kampforganisation) in der Endphase der Auflösung des Ghettos durch die Nazis, als alle dort noch verbliebenen Juden in die Vernichtungslager, vor allem nach Treblinka, bei Warschau in Polen, deportiert werden sollten.

Im März 1940 fanden brutale antisemitische Pogrome statt, die von etwa tausend polnischen Jugendlichen verübt wurden, statt, die vom deutschen Luftwaffenkorps vier Zloty pro Tag für die Verprügelung von Juden bezahlt bekamen. Drei Tage lang wüteten sie ungehindert, aber am vierten Tag führte die Miliz des "Bundes", eine nicht-religiöse Organisation jüdischer Sozialisten, die aus der Tradition der russischen Sozialdemokratie kam, Gegenaktionen durch, die in vier offenen Straßenschlachten mündeten. Diese Aktionen waren gut organisiert. Aber die anderen größeren jüdischen Gruppen beteiligten sich nicht - mit dem Argument, das würde nur einen Gegenschlag seitens der Besatzungstruppen provozieren.

Die Nationalsozialisten hatten die Juden in der polnischen Hauptstadt ab dem 15. November 1940 wegen angeblicher Seuchengefahr hinter einer 18 Kilometer langen Mauer zusammengepfercht. Nicht nur Juden aus Warschau, sondern auch aus anderen polnischen Regionen und Ländern wurden hierher deportiert. Trotz katastrophaler Überfüllung - bis zu neun Personen bewohnten einen Raum, steckte die SS immer mehr jüdische Menschen ins Warschauer Ghetto, dem bei weitem größten seiner Art.

Zu Beginn des Jahres 1941 gab es dort 300.000 Juden. Damit stellten sie die zweitgrößte jüdische Gemeinde der Welt. In der Spitze lebten bis zu 445.000 Menschen im hermetisch abgeriegelten Gebiet im Stadtzentrum, Überbevölkerung und Hunger forderten einen schrecklichen Tribut: keinem Juden war das Backen von Brot gestattet, Typhus und Gelbfieber verbreiteten sich, die monatliche Sterberate erreichte 6.000. Die Straßen waren mit Leichen übersät. Die Spitäler waren überfordert - die Nazis hielten Versorgung und Medikamente zurück. Zudem hatte im Juli 1942 die Räumung des Ghettos begonnen: Bis zum 19. April 1943 waren mehr als 300.000 Frauen, Kinder, Männer und Greise ins Konzentrationslager Treblinka (Polen) und in andere Vernichtungslager deportiert worden.

Trotz dieser miserablen Bedingungen bewies die Gemeinde ihre Geschicklichkeit und ihren Willen zum Überleben. Eine Armee von Schmugglern riskierte jede Nacht ihr Leben, indem sie die Einzäunung überquerte, um Nahrungsmittel hineinzuschaffen. Frauen spielten dabei eine besonders wichtige Rolle. Schulen wurden gegründet, Theatergruppen aufgebaut, Mieterräte reparierten und erhielten Gebäude.

Um Hungernde zu ernähren, wurden Suppenküchen eingerichtet. An Widerstand denkt aber weiter nur eine Minderheit. Die Mehrheit konzentriert sich, auch unter immer katastrophaleren Bedingungen, auf das eigene Überleben. Die Aufrufe des jüdischen "Bundes" und anderer linken Gruppen zum Widerstand bleiben aber unter der Masse der Juden weiter ungehört.

Im Juli 1942 wurde dem Judenrat mitgeteilt, daß alle "unproduktiven" Juden, also all jene, die nicht fähig waren, extrem langes und schweres Arbeiten durchzustehen, anzuweisen seien, sich auf den Umschlagplatz zu begeben, zu der Zugstation, die das Tor zum KZ in Treblinka (Polen) war. Wir können nur eine dunkle Ahnung vom Horror der Ereignisse der nächsten zwei Tage haben. Marek Edelman beschreibt, wie ukrainische Hilfs-Truppen der SS die Menschen mit ihren Gewehrkolben in Eisenbahnwaggons prügelten und ungezielt in die Menge schossen, um sie dazu zu bringen, sich in die Wagen zu begeben.

Innerhalb von zwei Tagen wurden 60.000 Leute nach Treblinka deportiert. Bis September 1942 verblieben nach zahlreichen weiteren Deportationen lediglich 60.000 Juden im Warschauer Ghetto. Die Bedingungen waren nun quälend unterdrückerisch und schließlich wurde im Oktober 1942 die (ZOB - Jüdische Kampforganisation) gebildet. 1943 gibt es für die Juden im Warschauer Ghetto nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt. Hoffnung auf ein besseres Leben, auf die künftigen Generationen, das Wort Zukunft existiert nicht. Die Bewohner des jüdischen Wohnbezirks wissen, dass sie sterben müssen, doch wollen sie zumindest die Art und Weise bestimmen: als freie Menschen, mit Würde und der Waffe in der Hand.

Ihr Kommandant war Mordechaj Anielewicz von der linkszionistischen Jugendorganisation "Haschomer Hazair", sein Stellvetreter Marek Edelman vom "Bund". Sie umfasste Kampfeinheiten von allen Jugendbewegungen: des Bundes, der Stalinisten, der Links- und Zentrums-Zionisten. Nur die rechten Zionisten, deren eigene Organisation zwei Tage nach dem Beginn der Kämpfe ausgelöscht war, lehnten die Teilnahme ab. Auch eine trotzkistische Organisation, die bis zu den letzten Tagen des Aufstandes ihre Untergrundzeitung veröffentlichte, war aktiv am Widerstand beteiligt.

Die ZOB führte nun neben politischer Arbeit Hinrichtungen von jüdischen Kollaborateuren durch. Diese Aktionen wurden oft durch die Infiltration der jüdischen Polizei, die zuvor von den Nazis angeordnet wurde, ausgeführt. Sie lüfteten das Klima im Ghetto enorm.

Bis zum Ende des Dezember 1942 erhielt die ZOB den ersten Transport von Waffen vom polnischen Widerstand. Aber bevor sie handeln konnte, wurde das Ghetto am 12. Januar wieder umringt. Die zweite Liquidierungswelle hatte begonnen. Im Laufe der Ereignisse des Januar 1943 gingen 80 Prozent des ZOB-Kommandos verloren. Aber das Ghetto war elektrisiert durch diesen Widerstand. Die Menschen kämpften um die Teilnahme an der ZOB. Die ZOB kommandierte bald das Ghetto. Es übernahm die Finanzen des Judenrates und besteuerte die reicheren Bewohner, um Geld für den Ankauf von Waffen aufzubringen.

Ihre Handlungen inspirierten auch den polnischen Untergrund, der sie schnell mit 50 großen Pistolen und 55 Handgranaten versorgte. Die ZOB führte Sabotageaktionen durch und verjagte jüdische Vorarbeiter, die angestellt waren, um Juden die Annahme von "guten" Arbeitsbedingungen in Arbeitslagern schmackhaft zu machen. Die Nazis erkannten schnell, dass der einzige Weg, mit den verbliebenen Juden fertig zu werden, nur der der Gewalt sein würde. Die letzte Aktion gegen das Ghetto begann am 18. April 1943. Das Vorhaben war, Warschau für den 20. April - Hitlers Geburtstag - "judenfrei" zu präsentieren.

Am 19. April 1943, dem Tag des jüdischen Pessachfestes, beginnt die letzte Aktion im Warschauer Ghetto. Rund 56.000 Menschen leben zu diesem Zeitpunkt noch im so genannten "jüdischen Wohnbezirk". Ziel Himmlers ist es, Warschau für Hitlers Geburtstag einen Tag später "judenfrei" zu präsentieren. Doch etwa 750 spärlich bewaffnete Kämpfer setzen sich gegen die Übermacht zur Wehr. Erst fast einen Monat später hat die SS den ersten Aufstand in einer von den Deutschen besetzten Stadt blutig niedergeschlagen.

Die Untergrundorganisation war von Kurieren, die zwischen dem „arischen“ Teil und dem abgeriegelten jüdischen Ghetto Warschaus unter lebensgefährlichen Bedingungen pendelten, nach und nach mit eingeschmuggelten Waffen, hauptsächlich Gewehre, Pistolen und entsprechender Munition, Handgranaten und Sprengstoff beliefert worden. Die in verschiedenen Häusern des Ghettos kämpfenden Gruppen konnten den eindringenden Räumkommandos der SS zunächst in einem Überraschungsmoment hohe Verluste beibringen und sie in die Flucht schlagen.

Am Abend des 18. April 1943 umstellen deutsche Soldaten das Ghetto. Die Kampfgruppen der ZOB, der im Oktober 1942 gegründeten "Jüdischen Kampforganisation", beziehen hinter den Barrikaden Position. "Wir haben sie erwartet und waren bereit, uns zu verteidigen", sagt Marek Edelmann, einer der Anführer. Um 4.00 Uhr am 19. April stürmen die deutschen Truppen das Gebiet, der Kampf beginnt.

In der Nacht vom 18. auf den 19. April, der Nacht des jüdischen Pessachfestes, umstellten die Faschisten das Ghetto mit Maschinengewehren und einer Kette polnischer Polizei. Gegen ein paar hundert mit Pistolen, Handgranaten und Molotowcocktails, ein paar Gewehren und einem einzigen Maschinengewehr bewaffnete jüdische Widerstandskämpfer und eine mit Äxten, Messern und ihren bloßen Fäusten ausgerüstete Bevölkerung traten ein Bataillon der Panzergrenadiere und eine Kavallerieabteilung der Waffen-SS, zwei Artillerieabteilungen und eine Pionierabteilung der Wehrmacht, eine Gruppe der Sicherheitspolizei, ein Bataillon der SS-Schule in Trawniki und ukrainische und lettische Hilfstruppen an.

Aber obwohl die "glorreiche" SS Panzer schickte, hatte sie den Widerstand der ZOB unterschätzt. Die jungen jüdischen Männer und Frauen haben das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Im folgenden Kampf wurden 200 SS-Soldaten getötet, der Rest zieht sich zurück. Um zwei Uhr nachmittags an diesem Tag gab die SS auf. Die Partisanen jubelten. Ihre schlecht bewaffneten Kräfte hatten den "Stoßtruppen" der deutschen Armee eine Niederlage beigebracht.

Als die Nazis erkannten, dass sie das Ghetto nicht durch Kugeln und Panzer einnehmen konnten, entschied sich die SS dafür, das Ghetto anzuzünden. Tausende gingen in den Flammen zugrunde, aber die ZOB führte den Kampf weiter. Trotz der Übermacht der Deutschen kämpft der jüdische Widerstand mit einigen hundert Pistolen, Messern, einigen Handgranaten und selbstgemachten Molotow-Cocktails sowie etwa 100 Gewehren und einem einzigen Maschinengewehr gegen mehr als 2.000 Soldaten, die durch Panzer, Artillerie und Luftwaffe unterstützt werden. Wären mehr Waffen da gewesen, es hätten sich noch viel mehr Juden am Aufstand beteiligt. So konnten sich die jüdischen Widerstandsgruppen in einem etwa vier Wochen andauernden Häuserkampf halten.

Auch wenn die jüdischen Kämpfer an den ersten Tagen die Angriffe zurückschlagen können, zahlenmäßig unterlegen und unzureichend bewaffnet sind, haben sie letztlich keine Chance. Die Nazis merken, dass ihnen der Häuserkampf große Schwierigkeiten bereitet. Sie beginnen, das Ghetto systematisch in Brand zu stecken, um so die Aufständischen aus ihren Verstecken herauszutreiben. Tausende stürzen brennend auf die Straße, Feuer, Hitze und Rauch verwandeln das Ghetto in eine Flammenhölle. Fliehende jüdische Widerstandskämpfer werden von den deutschen Truppen erschossen.

Am 8. Mai 1943, etwa einen Monat nach Beginn des Aufstands und zwei Jahre vor der Kapitulation Nazi-Deutschlands, umzingeln deutsche und ukrainischen Einheiten das Hauptquartier der jüdischen Widerstandskämpfer in der Mila-Straße 18. Kaum mehr als 120 der Kämpfer sind zu diesem Zeitpunkt übrig geblieben. Dennoch dauert der Beschuss des Gebäudes zwei Stunden, dann werfen die Deutschen eine Gasbombe. Keiner will sich lebend ergeben, diejenigen, die nicht durch Kugeln oder Gas sterben, begehen Selbstmord. Nur wenige entkommen durch die Abwässerkanäle aus dem Ghetto. Am Ende blieb den noch übrigen Kämpfern nur die Kapitulation und damit in den meisten Fällen der Tod durch Erschießen.

Rund 7.000 Juden kommen bei den Kämpfen ums Leben oder werden im Ghetto erschossen, die Übrigen ins Vernichtungslager Treblinka abtransportiert und ermordet. Am 16. Mai 1943 findet die Großaktion mit der Sprengung der Warschauer Synagoge ein Ende. SS-Brigadeführer Jürgen Stroop meldet in seinem Bericht den erfolgreichen Abschluss der Liquidierung: "Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr." Der Aufstand aber verfehlt sein Ziel nicht: Er facht den jüdischen Widerstand über Polen hinaus an.

Und tatsächlich fachte der Kampf des Ghettos den Widerstand über Polen hinaus an. Die französische und belgische jüdisch-kommunistische Untergrundpresse reagierte auf die Nachrichten aus Warschau (die Radio London erst mit mehrwöchiger Verspätung bekannt gab) mit Aufrufen zur Verstärkung des eigenen Kampfes. Sie forderte die jüdische Jugend, die jüdischen Arbeiter auf, dem Beispiel von Warschau zu folgen. Wo immer Ihr auch seid, bildet Kampfgruppen!

Die heroischen Kämpfer der ZOB zeigten, dass es selbst unter den schlimmsten Bedingungen, selbst im Angesicht des Todes besser ist, sich zu vereinigen und zu kämpfen, in Würde zu sterben, als sich widerstandslos abschlachten zu lassen. Dieser Kampf entlarvt die antisemitische Legende, dass die Juden wie "Schafe zur Schlachtbank" in die Gaskammern gegangen wären. Aber die Geschichte des Warschauer Ghettos zeigt auch, warum der Faschismus von Anfang an bekämpft werden muss, um die grenzenlose Barbarei, die seinem Sieg folgt, zu verhindern.

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