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Jan van Helsing und die russische Revolution - Zar Alexander II.
1856 folgte Zar Alexander II. Er setzte gegen große Widerstände die Aufhebung der Leibeigenschaft und weitreichende wirtschaftliche Reformen durch. Aber auf Grund der immer noch bestehenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung breiteten sich sozialistische, kommunistische und nihilistische Ideen aus und gewannen an Bedeutung. Ebenso stieg wegen der korrupten Beamten, die Zar Alexander II. tolerierte, die Unzufriedenheit im Volk.
Unter Zar Alexander II. erstarkt der Nationalismus gegen die Juden. Gleichzeitig startet er aber auch ein Aufklärungsprogramm, welches einem kleinen Teil der jüdischen Bevölkerung Erleichterungen verschafft. So wird z.B. die jüdische Militärpflicht der russischen Militärpflicht angeglichen. Es wird allerdings einigen "nützlichen" Juden gestattet, sich außerhalb des jüdischen Siedlungsrayons zwischen der Ostsee und dem Schwarzen Meer anzusiedeln.
Zu diesen nützlichen Juden zählen Kaufleute der "ersten Gilde", die die höchsten Steuern zahlen, Universitätsabsolventen, später aber auch Handwerker und jüdische Soldaten, die unter Zar Nikolaus I. gedient haben. Dabei werden die Juden ausserhalb des jüdischen Rayons gezwungen, Religion, Sitten und Gebräuche aufzugeben. In der Folge können bis 1917 300.000 Juden den Ansiedlungsrayon zwischen Ostsee und Schwarzem Meer verlassen und in russischen Städten gesellschaftlich aufsteigen. Die Masse der Juden bleibt im Ansiedlungsrayon auf engem Raum und ohne Arbeit.
1863 kommt es in Polen, welches in ein deutsches und ein russisches Gebiet aufgeteilt ist, auf Grund sozialer Missstände zu Aufständen gegen die russische Regierung. Darauf werden Hunderte von Rebellen öffentlich hingerichtet. 20.000 Polen werden nach Sibirien verbannt. Tausende von Adelsfamilien werden enteignet. Das formal bestehende Königreich wird aufgehoben und ins Russische Reich integriert. Der Aufstand zieht eine Emigrationswelle in alle Länder der Welt nach sich. Die russische Propaganda behauptet die Beteiligung der Juden am Aufstand, wodurch die politisch rechten Gruppen im russischen Regime stärker gegen die Juden Politik betreiben.
Nachdem sich die Wogen 1865 wieder etwas geglättet haben, kommt es zur Lockerung antijüdischer Gesetze. Das Trachtenverbot wird aufgehoben, sowie das Verbot der Kopfrasur für Frauen und das Verbot der Backenbärte für Männer.
Auf Alexander II wurden mehrere Anschläge verübt. Das Attentat von 1866 wurde den Juden angelastet und hatte ein Erstarken rechter politischer Gruppen in Russland zur Folge, die die Unterdrückungspolitik gegen die Juden weiter durchsetzte. Am 13. März 1881 starb Alexander durch ein Sprengstoffattentat einer russischer anarchistischen Gruppe, die die Abschaffung der Alleinherrschaft des Zaren, freie und allgemeine Wahlen, Volksvertreter und Meinungs-, Presse-, und Gewissensfreiheit forderte.
Regierungsnahe Kreise bezichtigen die Juden des Attentats, was zu Pogromen mit Tausenden jüdischen Opfern führte. Die "nützlichen" Juden, denen man die Ansiedlung außerhalb des jüdischen Siedlungsrayon gestattet hatte, wurden wieder in die Rayons zurücktransportiert und an den Bildungseinrichtungen wurde nun zum Nachteil der Juden eine "Judenquote" eingeführt. Russisch wird zur allgemeinen Staatssprache und somit die jiddische, eine westgermanische Sprache, die überwiegend von Juden auf der ganzen Welt gesprochen wird, und hebräische Sprache verdrängt. Als Reaktion erfolgt zum ersten Mal eine jüdische Gegenwehr unter jüdischen Intellektuellen, was wiederum den Antisemitismus fördert.
Die Beiträge über die Politik der Zaren vor Zar Alexander II.:
Jan van Helsing und die russische Revolution - Zarin Katharina II.
Jan van Helsing und die russische Revolution - Zar Alexander I.
Jan van Helsing und die russische Revolution - Zar Nikolaus I.
1856 folgte Zar Alexander II. Er setzte gegen große Widerstände die Aufhebung der Leibeigenschaft und weitreichende wirtschaftliche Reformen durch. Aber auf Grund der immer noch bestehenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung breiteten sich sozialistische, kommunistische und nihilistische Ideen aus und gewannen an Bedeutung. Ebenso stieg wegen der korrupten Beamten, die Zar Alexander II. tolerierte, die Unzufriedenheit im Volk.
Unter Zar Alexander II. erstarkt der Nationalismus gegen die Juden. Gleichzeitig startet er aber auch ein Aufklärungsprogramm, welches einem kleinen Teil der jüdischen Bevölkerung Erleichterungen verschafft. So wird z.B. die jüdische Militärpflicht der russischen Militärpflicht angeglichen. Es wird allerdings einigen "nützlichen" Juden gestattet, sich außerhalb des jüdischen Siedlungsrayons zwischen der Ostsee und dem Schwarzen Meer anzusiedeln.
Zu diesen nützlichen Juden zählen Kaufleute der "ersten Gilde", die die höchsten Steuern zahlen, Universitätsabsolventen, später aber auch Handwerker und jüdische Soldaten, die unter Zar Nikolaus I. gedient haben. Dabei werden die Juden ausserhalb des jüdischen Rayons gezwungen, Religion, Sitten und Gebräuche aufzugeben. In der Folge können bis 1917 300.000 Juden den Ansiedlungsrayon zwischen Ostsee und Schwarzem Meer verlassen und in russischen Städten gesellschaftlich aufsteigen. Die Masse der Juden bleibt im Ansiedlungsrayon auf engem Raum und ohne Arbeit.
1863 kommt es in Polen, welches in ein deutsches und ein russisches Gebiet aufgeteilt ist, auf Grund sozialer Missstände zu Aufständen gegen die russische Regierung. Darauf werden Hunderte von Rebellen öffentlich hingerichtet. 20.000 Polen werden nach Sibirien verbannt. Tausende von Adelsfamilien werden enteignet. Das formal bestehende Königreich wird aufgehoben und ins Russische Reich integriert. Der Aufstand zieht eine Emigrationswelle in alle Länder der Welt nach sich. Die russische Propaganda behauptet die Beteiligung der Juden am Aufstand, wodurch die politisch rechten Gruppen im russischen Regime stärker gegen die Juden Politik betreiben.
Nachdem sich die Wogen 1865 wieder etwas geglättet haben, kommt es zur Lockerung antijüdischer Gesetze. Das Trachtenverbot wird aufgehoben, sowie das Verbot der Kopfrasur für Frauen und das Verbot der Backenbärte für Männer.
Auf Alexander II wurden mehrere Anschläge verübt. Das Attentat von 1866 wurde den Juden angelastet und hatte ein Erstarken rechter politischer Gruppen in Russland zur Folge, die die Unterdrückungspolitik gegen die Juden weiter durchsetzte. Am 13. März 1881 starb Alexander durch ein Sprengstoffattentat einer russischer anarchistischen Gruppe, die die Abschaffung der Alleinherrschaft des Zaren, freie und allgemeine Wahlen, Volksvertreter und Meinungs-, Presse-, und Gewissensfreiheit forderte.
Regierungsnahe Kreise bezichtigen die Juden des Attentats, was zu Pogromen mit Tausenden jüdischen Opfern führte. Die "nützlichen" Juden, denen man die Ansiedlung außerhalb des jüdischen Siedlungsrayon gestattet hatte, wurden wieder in die Rayons zurücktransportiert und an den Bildungseinrichtungen wurde nun zum Nachteil der Juden eine "Judenquote" eingeführt. Russisch wird zur allgemeinen Staatssprache und somit die jiddische, eine westgermanische Sprache, die überwiegend von Juden auf der ganzen Welt gesprochen wird, und hebräische Sprache verdrängt. Als Reaktion erfolgt zum ersten Mal eine jüdische Gegenwehr unter jüdischen Intellektuellen, was wiederum den Antisemitismus fördert.
Die Beiträge über die Politik der Zaren vor Zar Alexander II.:
Jan van Helsing und die russische Revolution - Zarin Katharina II.
Jan van Helsing und die russische Revolution - Zar Alexander I.
Jan van Helsing und die russische Revolution - Zar Nikolaus I.