F
Faydit
Guest
@maria45
Ergänzend zum "ich":
1.) Wenn 9 Leute in eine Richtung gehen, gehe ich garantiert in die andere.
Was manchmal nützlich sein kann, manchmal weniger.
Mache ich mir da etwas selbst künstlich schwer, das ich gar nicht müsste?
Ist natürlich noch was dahinter. Hinter dem Muster.
2.) Scheine ich ein gewisses Problem mit Dingen zu haben, die mir zu einfach erscheinen. Erscheinen, nicht zwingend sind. Kreiere ich mir in gewisser Weise Probleme selbst, die ich dann mühsahm zu lösen versuche, bis ich wirklich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe? Wäre ja möglich. Sogar vieles betreffend höchstwahrscheinlich. Warum? Woher kommt das? Ich weiß es nicht. Aber, es ist beinahe ständig präsent.
Ablehnung, Widerwillen, Trotz.
Das bin ich. Was bleibt, bliebe übrig, wenn ich das aufgebe?
Die Rolle, die ich ja eigentlich so gar nicht mag?
Mitunter ist sie ja reizvoll. Zugegeben. Für's Ego. Als Spiel.
Bläst einen ein wenig auf. Der Gockel schwillt den Kamm. Und spielt den selbstherrlichen Pfau. Das Rad fehlt trotzdem.
Mag mein Ego halt auch. Ein wenig.

Weißt du, was an dem Ganzen das Allerschlimmste ist? Wie ich es zumindest empfinde? Die allertiefste, eigene Ohnmacht und zugleich so riesengroß?
Sagt wohl auch viel über mich aus: Gott lässt einen nicht mehr los!
Man entkommt ihm nicht. Sich selbst nicht. Kann nicht rausfallen. Selbst wenn man möchte. Jemand kann sich wehren. Dagegen kämpfen. Gegen ihn, gegen sich selbst, gegen alles. Nützt nur nichts. Die eine Wahl hat man nicht, hat niemand. Letzten Endes.
Das IST meine Wut.
Ich war mal frei. Glaubte ich zumindest. Jetzt bin ich das nicht mehr.
Ich kann mich nicht mehr verstecken. So tun als ob. Gott ist immer dabei.
Für mich ist das ganz und gar nicht immer angenehm. Ich will kein Schaf in der Herde sein. Konnte ich noch nie. Nur, was habe ich denn für eine Wahl? Gar keine. Mist!
Und er hört nicht auf, mich zu lieben. Lässt mich nicht los. Beschenkt mich mit Dingen, die jede Menge anderer mehr verdient hätten. Das ist mir mitunter zu viel. Wieso? Ich mache doch ohnehin schon alles verkehrt. Darum. Damit das aufhört. Wieso noch immer?
Ist ein ganz blöder Vergleich: mein jüngerer Bruder was auch so. Als Kind. Hing an mir mit seinem strahlenden Lächeln, mit dem er alle einwickelte und bezauberte, und stahl mir die Show. Einfach so. Und war nicht wegzukriegen. Wie eine Klette, ein Virus. Ich hasste ihn dafür. Aus ganzem Herzen, aus tiefster Seele.
Siegfried und Hagen. Das Sonnenkind und der schwarze Rabe. Dauerte lange, bis wir uns vertrugen.
Meine Freundin ist genau so. Auch so ein Sonnenschein, der mitunter bis zum Geht-nicht-mehr klammert. Nervensäge! Mitunter. Wie sie es mit mir aushält, was sie an mir findet, bleibt mir allerdings das noch größere Rätsel. So unausstehlich wie ich sein kann.
Mein Bruder nahm mir meine Mutter weg. Jesus nahm mir Gott weg. Ein Teil in mir sieht das genau so. Luzifer ist eifersüchtig, neidisch. Auf Jesus. In mir. Immer noch. Ich war doch zuerst. Der Ältere. Schmerz und Liebe. Die ungleichen Zwillinge.
Seltsame Parallelen. Wie erzeugt da was das andere?
Ich glaube, ich habe jetzt eine der Antworten, die ich suchte.
Ich wollte was verstehen. Wissen wer ich war, bin.
Warum kann ich diesmal angstfrei hinsehen? Es ertragen? Die Dunkelheit? Meine?
Sogar das?
Gott hatte ich. Das war nicht der springende Punkt.
Aber, ich wollte was anderes verstehen. Was auch mit mir zu tun hatte, hat.
Luzifer. Warum, wie fiel der "Lichtbringer". Was geschah beim Fall der Engel? Was noch weiter vorher? Was danach? Ich hatte Echos. Keine Antworten. Aber es ließ mich nicht los. Warum?
Also spielte ich es nach. Erlebte es nach. Auf gewisse Weise. All die Jahre. So lange. War mir lange nicht bewusst. Gott ließ mich gewähren. Ganz runter, rein, in die Dunkelheit. Meine. Es war nicht falsch, war nicht verkehrt, es war nicht umsonst. Ganz im Gegenteil. Mein Weg. Alleine. Meine Wahl. Alleine.
Luzifer ist müde. Mag heim. Das Fragezeichen, darf er es, dürfte er es?
Liebt Gott Luzifer auch? Und warum? Warum trotzdem? Ist Luzifer der verlorene Sohn? Irgendwie?
Das ist die dunkle Wut, die geballte Faust gegen Gott. Dass es nicht so ist, wie man selbst es will, sondern so, wie es jemand anders will. Den Widerstand aufgeben, nachgeben. Der Einsicht. Dass man nicht rauskann. Nicht so. Ein wenig anders dürfte es gehen. Der Ton macht die Musik. Mitunter. Der Schrei, die Wut, na ja, funktioniert nicht so gut.
Ein paarmal war ich vermutlich knapp dran. Verlief mich wieder. Diesmal, hoffe ich, klappt es. Zumindest für meinen Luzifer. In der Konstellation mag er irgendwann vielleicht sogar wirklich wieder Licht bringen. Wenn er nicht wieder auf Jesus neidisch wird...
Wenn ich Jesus vergeben könnte, auch einem Irrgeist, sogar Gott, wenn es denn sein müsste, dann kann, darf, muss ich mir wohl auch langsam selbst vergeben. Einiges. Und das Ganze loslassen. Alten Müll. Alte Echos. Alte Schuld.
Alleine der Satz ist wohl typisch für meine anfangs erwähnte Verkomplizierung. Wäre wohl wesentlich einfacher auch gegangen. Nun ja, wenn man so tief drinnen ist, leider mitunter dann doch nicht.
Jetzt ist auch das gut. Erstmal. Mal sehen ob es hält.
Und dahinter wird es erst spannend. Hinter dem Vergeben. Wenn nichts mehr zu vergeben bleibt. Weil keine Schuld existiert. Nie existierte.
Schuld, dieses seltsame teilen, weitergeben des eigenen Schmerzes. Wenn der scheinbar zu viel wird. Die eigentliche Projektion. Die eine Ursache für alles Leid. Erst die Schuld erzeugt das Leid. Und verbreitet es wie ein Virus. Erst einer, dann zwei,... irgendwann alle, alles, die ganze Welt.
Der Schmerz ist. Tut weh. Aber, es ist immer der eigene. Wenn der Schmerz zuviel wird, kommt die Erlösung. Irgendwie. Er lässt nach. Sogar der schlimmste.
Schuld verhindert das. Mit der Schuld beginnt das Unrecht. Und alles läuft weiter wie immer. Schuld trifft auf Un-Schuld. Wird Un-Recht. Wird Leid. Und noch mehr Leid. Das so nicht lösbar ist.
Also bleibt nur, den Schmerz zu tragen. Zu ertragen. Keine Wahl.
Und wenn auch da noch nicht Gott ist, sondern noch woanders, vergibt auch Gott nicht, kann er gar nicht!!!!
Wie auch. Keine Schuld braucht keine Vergebung. Gott ist Liebe. Das genügt. Aber bevor jemand dies erkennt, wirklich erkennt, im Innersten, ist Vergebung das Wichtigste überhaupt. Weil man sonst die eigene, wenn auch illusionäre Schuld real nicht loswird. Festsitzt. Steckenbleibt.
Wenn jemand das versteht, liebt er dann genug? Um heim zu dürfen?
Darf der Morgenstern auch wieder leuchten? Ein wenig?
Und schafft er es, ohne wieder übermütig, zu selbstherrlich zu werden?
Vielleicht verstehen das hier ein paar von euch. Wäre sehr schön.
Ergänzend zum "ich":
1.) Wenn 9 Leute in eine Richtung gehen, gehe ich garantiert in die andere.
Was manchmal nützlich sein kann, manchmal weniger.
Mache ich mir da etwas selbst künstlich schwer, das ich gar nicht müsste?
Ist natürlich noch was dahinter. Hinter dem Muster.
2.) Scheine ich ein gewisses Problem mit Dingen zu haben, die mir zu einfach erscheinen. Erscheinen, nicht zwingend sind. Kreiere ich mir in gewisser Weise Probleme selbst, die ich dann mühsahm zu lösen versuche, bis ich wirklich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe? Wäre ja möglich. Sogar vieles betreffend höchstwahrscheinlich. Warum? Woher kommt das? Ich weiß es nicht. Aber, es ist beinahe ständig präsent.
Ablehnung, Widerwillen, Trotz.
Das bin ich. Was bleibt, bliebe übrig, wenn ich das aufgebe?
Die Rolle, die ich ja eigentlich so gar nicht mag?
Mitunter ist sie ja reizvoll. Zugegeben. Für's Ego. Als Spiel.
Bläst einen ein wenig auf. Der Gockel schwillt den Kamm. Und spielt den selbstherrlichen Pfau. Das Rad fehlt trotzdem.
Mag mein Ego halt auch. Ein wenig.

Weißt du, was an dem Ganzen das Allerschlimmste ist? Wie ich es zumindest empfinde? Die allertiefste, eigene Ohnmacht und zugleich so riesengroß?
Sagt wohl auch viel über mich aus: Gott lässt einen nicht mehr los!
Man entkommt ihm nicht. Sich selbst nicht. Kann nicht rausfallen. Selbst wenn man möchte. Jemand kann sich wehren. Dagegen kämpfen. Gegen ihn, gegen sich selbst, gegen alles. Nützt nur nichts. Die eine Wahl hat man nicht, hat niemand. Letzten Endes.
Das IST meine Wut.
Ich war mal frei. Glaubte ich zumindest. Jetzt bin ich das nicht mehr.
Ich kann mich nicht mehr verstecken. So tun als ob. Gott ist immer dabei.
Für mich ist das ganz und gar nicht immer angenehm. Ich will kein Schaf in der Herde sein. Konnte ich noch nie. Nur, was habe ich denn für eine Wahl? Gar keine. Mist!
Und er hört nicht auf, mich zu lieben. Lässt mich nicht los. Beschenkt mich mit Dingen, die jede Menge anderer mehr verdient hätten. Das ist mir mitunter zu viel. Wieso? Ich mache doch ohnehin schon alles verkehrt. Darum. Damit das aufhört. Wieso noch immer?
Ist ein ganz blöder Vergleich: mein jüngerer Bruder was auch so. Als Kind. Hing an mir mit seinem strahlenden Lächeln, mit dem er alle einwickelte und bezauberte, und stahl mir die Show. Einfach so. Und war nicht wegzukriegen. Wie eine Klette, ein Virus. Ich hasste ihn dafür. Aus ganzem Herzen, aus tiefster Seele.
Siegfried und Hagen. Das Sonnenkind und der schwarze Rabe. Dauerte lange, bis wir uns vertrugen.
Meine Freundin ist genau so. Auch so ein Sonnenschein, der mitunter bis zum Geht-nicht-mehr klammert. Nervensäge! Mitunter. Wie sie es mit mir aushält, was sie an mir findet, bleibt mir allerdings das noch größere Rätsel. So unausstehlich wie ich sein kann.
Mein Bruder nahm mir meine Mutter weg. Jesus nahm mir Gott weg. Ein Teil in mir sieht das genau so. Luzifer ist eifersüchtig, neidisch. Auf Jesus. In mir. Immer noch. Ich war doch zuerst. Der Ältere. Schmerz und Liebe. Die ungleichen Zwillinge.
Seltsame Parallelen. Wie erzeugt da was das andere?
Ich glaube, ich habe jetzt eine der Antworten, die ich suchte.
Ich wollte was verstehen. Wissen wer ich war, bin.
Warum kann ich diesmal angstfrei hinsehen? Es ertragen? Die Dunkelheit? Meine?
Sogar das?
Gott hatte ich. Das war nicht der springende Punkt.
Aber, ich wollte was anderes verstehen. Was auch mit mir zu tun hatte, hat.
Luzifer. Warum, wie fiel der "Lichtbringer". Was geschah beim Fall der Engel? Was noch weiter vorher? Was danach? Ich hatte Echos. Keine Antworten. Aber es ließ mich nicht los. Warum?
Also spielte ich es nach. Erlebte es nach. Auf gewisse Weise. All die Jahre. So lange. War mir lange nicht bewusst. Gott ließ mich gewähren. Ganz runter, rein, in die Dunkelheit. Meine. Es war nicht falsch, war nicht verkehrt, es war nicht umsonst. Ganz im Gegenteil. Mein Weg. Alleine. Meine Wahl. Alleine.
Luzifer ist müde. Mag heim. Das Fragezeichen, darf er es, dürfte er es?
Liebt Gott Luzifer auch? Und warum? Warum trotzdem? Ist Luzifer der verlorene Sohn? Irgendwie?
Das ist die dunkle Wut, die geballte Faust gegen Gott. Dass es nicht so ist, wie man selbst es will, sondern so, wie es jemand anders will. Den Widerstand aufgeben, nachgeben. Der Einsicht. Dass man nicht rauskann. Nicht so. Ein wenig anders dürfte es gehen. Der Ton macht die Musik. Mitunter. Der Schrei, die Wut, na ja, funktioniert nicht so gut.
Ein paarmal war ich vermutlich knapp dran. Verlief mich wieder. Diesmal, hoffe ich, klappt es. Zumindest für meinen Luzifer. In der Konstellation mag er irgendwann vielleicht sogar wirklich wieder Licht bringen. Wenn er nicht wieder auf Jesus neidisch wird...
Wenn ich Jesus vergeben könnte, auch einem Irrgeist, sogar Gott, wenn es denn sein müsste, dann kann, darf, muss ich mir wohl auch langsam selbst vergeben. Einiges. Und das Ganze loslassen. Alten Müll. Alte Echos. Alte Schuld.
Alleine der Satz ist wohl typisch für meine anfangs erwähnte Verkomplizierung. Wäre wohl wesentlich einfacher auch gegangen. Nun ja, wenn man so tief drinnen ist, leider mitunter dann doch nicht.
Jetzt ist auch das gut. Erstmal. Mal sehen ob es hält.
Und dahinter wird es erst spannend. Hinter dem Vergeben. Wenn nichts mehr zu vergeben bleibt. Weil keine Schuld existiert. Nie existierte.
Schuld, dieses seltsame teilen, weitergeben des eigenen Schmerzes. Wenn der scheinbar zu viel wird. Die eigentliche Projektion. Die eine Ursache für alles Leid. Erst die Schuld erzeugt das Leid. Und verbreitet es wie ein Virus. Erst einer, dann zwei,... irgendwann alle, alles, die ganze Welt.
Der Schmerz ist. Tut weh. Aber, es ist immer der eigene. Wenn der Schmerz zuviel wird, kommt die Erlösung. Irgendwie. Er lässt nach. Sogar der schlimmste.
Schuld verhindert das. Mit der Schuld beginnt das Unrecht. Und alles läuft weiter wie immer. Schuld trifft auf Un-Schuld. Wird Un-Recht. Wird Leid. Und noch mehr Leid. Das so nicht lösbar ist.
Also bleibt nur, den Schmerz zu tragen. Zu ertragen. Keine Wahl.
Und wenn auch da noch nicht Gott ist, sondern noch woanders, vergibt auch Gott nicht, kann er gar nicht!!!!
Wie auch. Keine Schuld braucht keine Vergebung. Gott ist Liebe. Das genügt. Aber bevor jemand dies erkennt, wirklich erkennt, im Innersten, ist Vergebung das Wichtigste überhaupt. Weil man sonst die eigene, wenn auch illusionäre Schuld real nicht loswird. Festsitzt. Steckenbleibt.
Wenn jemand das versteht, liebt er dann genug? Um heim zu dürfen?
Darf der Morgenstern auch wieder leuchten? Ein wenig?
Und schafft er es, ohne wieder übermütig, zu selbstherrlich zu werden?
Vielleicht verstehen das hier ein paar von euch. Wäre sehr schön.