@all (man beachte den feinen doppelsinn englisch/deutsch)
"so etwas freut mich alten fabler:
je wunderlicher, desto respektabler"
johann wolfgang von goethe, faust II (wenn jemand wert drauf legt such ich die stelle raus)
wow, da geht's dahin mit den "liebe diesunddas" und "lieber soundso"
kann es sein, dass wir (fast) alle ein bissle zu viel versuchen andere von dem zu überzeugen, was wir selbst denken/glauben usw., anstatt einfach nur z.k. zu nehmen und uns selbst damit zu konfrontieren?
wo bleibt dann der fortschritt für uns selbst?
und an die quellenfetischisten (sorry, neige manchmal zu flapsigen formulierungen) ein noch wort des meisters selbst:
"wer kann was kluges, wer was dummes denken,
das nicht die vorwelt schon gedacht"
jwv goethe - faust - auswendig zitiert (dialog mit wagner, glaub ich: "oh weh, ich kenn's, das ist mein famulus/ es wird mein schönstes glück zunichte/ dass diese fülle der gesichte/ der trockne schleicher stören muss")
@ thema:
lieber veritas (in der hoffnung, dass wir uns anschliessend nicht fetzen müssen
was goethe war ergibt sich in der tat aus seinem werk selbst z.b. der gesamte faust I + II beginnend mit "ihr naht euch wieder, schwankende gestalten..." und endend mit "... das ewig weibliche zieht uns hinan"
dass er zwischenzeitlich zu protokoll gibt:
"nach drüben ist die aussicht uns verrannt,
tor, wer dorthin sein auge blinzelnd richtet"
bezeichnet in wirklichkeit, dass es im faust um praktisch nichts anderes geht...
keine ahnung, warum die denker unter den dichtern das anders sehen...
grüsse von der beteigeuze
