Jesus und Meditation

Lotusz schrieb:
Hallo klix



Wenn du unter Askese Enthaltsamkeit verstehst, warum liest du dir dann nicht einmal den Text durch? Es gibt in der Bibel genug Hinweise, dass Jesus ebenfalls enthaltsam lebte.

Was sagte Jesus bzw. die Bibel zur Enthaltsamkeit

Alles Liebe. Gerrit

So findet jeder seine "Wahrheit".

Du als Asket.
Ich als Kämpfer für die Brüder des schwulen Jesus.

Wobei mir durchaus klar ist, daß bei einem Großteil seiner Anhänger "Nichts sein kann, was nicht sein darf."

MfG

Olga :daisy:
 
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Hallo Olga

Olga schrieb:
So findet jeder seine "Wahrheit".

Du als Asket.
Ich als Kämpfer für die Brüder des schwulen Jesus.

Wobei mir durchaus klar ist, daß bei einem Großteil seiner Anhänger "Nichts sein kann, was nicht sein darf."

MfG Olga :daisy:

Die Bibelstelle müsstest du mir erst einmal zeigen, aus der hervorgeht, dass Jesus schwul war oder welche Einstellung Jesus zu den Schwulen hatte.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo Olga



Die Bibelstelle müsstest du mir erst einmal zeigen, aus der hervorgeht, dass Jesus schwul war oder welche Einstellung Jesus zu den Schwulen hatte.

Alles Liebe. Gerrit

Hallo Lotusz,
selbst wenn ich mir eine Bibel ausleihen und die Stellen in mühsamer Kleinarbeit raussuchen würde.
Durch Deinen Filter würden sie nicht dringen.

MfG

Olga
 
Lotusz schrieb:
Hallo

Merkwürdigerweise wird im Zusammenhang mit Jesus nie von Meditation gesprochen. In meinen Augen dagegen war Jesus ebenso ein Yogi, der einen ähnlichen spirituellen Weg wie die indischen Yogis beschritt.

Man sehe sich z.B. einmal Matth. 6,22 an. Dort sagt Jesus:

"Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein."

Wir können dieses Licht, das „Christus“ genannt wird, nur sehen, wenn wir die Tore unseres Körpertempel schließen und unser Auge „einfältig“ wird. Unsere Aufmerksamkeit fließt durch die Körperöffnungen – die beiden Augen, die zwei Nasenöffnungen, die zwei Ohren, den Mund, die Ausscheidungs- und Geschlechtsorgane – in die Außenwelt und hat sich mit den Sinnen gleichgesetzt. Wir müssen unsere Aufmerksamkeit von außen zurückziehen, in die Werkstätte des menschlichen Körpers eintreten, der der wahre Tempel Gottes ist, und uns zum Inneren Auge erheben, wo sich der Sitz der Seele im Körper befindet. Dort liegt das zehnte Tor, an dem die Augen eins werden und wir das Licht Gottes finden. Dort sehen wir den Christus als die wirkende Kraft.

In Matth. 6,22-23 sagt Jesus:

"Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; ist aber dein Auge ein Schalk, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein."

Dieses „Auge“ bezieht sich ganz unverkennbar auf das „Dritte Auge“, und die Worte „Wenn dein Auge einfältig ist“ bedeuten eine konzentrierte Bewußtheit im Innern des Zentrums hinter und zwischen den beiden Augen. Wiederum beziehen sich die Worte „Wenn dein Auge ein Schalk ist“ – auf einen Zustand geistiger Zerstreutheit im Äußeren, im Gegensatz zur Konzentration im Innern, und die Folge davon ist ohne Zweifel die „Finsternis“ – eine Finsternis, die aus der Unkenntnis über die wahren und wirklichen Werte des Lebens herrührt, denn sie ist das größte Übel der Seele.

Ich frage mich, warum die Christen solchen Worten so wenig Aufmerksamkeit schenken? Ich empfehle euch, einmal den folgenden Text von Sant Kirpal Singh zu lesen:

Gotteskraft, Christuskraft, Meisterkraft

Alles Liebe. Gerrit

Hm... vielleicht ist darüber wenig bekannt, weil Jesus zur tiefen Meditation meist alleine in die Wüste ging ?

Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird Euch freimachen...

und wer macht uns frei ? Der autonome Geist, der an nichts mehr gebunden ist :)
 
Lotusz schrieb:
Hallo klix



Wenn du unter Askese Enthaltsamkeit verstehst, warum liest du dir dann nicht einmal den Text durch? Es gibt in der Bibel genug Hinweise, dass Jesus ebenfalls enthaltsam lebte.

Was sagte Jesus bzw. die Bibel zur Enthaltsamkeit

Alles Liebe. Gerrit

Tschuldige die späte Antwort, Gerrit.

Das Mathäus-Zitat könnte fast auch auf die Mühl-Kommune passen. Die haben auch nicht geheiratet. Die anderen Zitate sind nicht von Jesus.

Vielleicht ist das Brahmachariat für manche von Vorteil und für andere nicht, und vielleicht ändert sich das mit der Zeit und der Einstellung. Wenn jemand mit Gott lieber Geschlechtsverkehr praktiziert und Gott hat nix dagegen - warum nicht?
:)
 
Hallo klix

klix schrieb:
Tschuldige die späte Antwort, Gerrit.

Das Mathäus-Zitat könnte fast auch auf die Mühl-Kommune passen. Die haben auch nicht geheiratet. Die anderen Zitate sind nicht von Jesus.

Vielleicht ist das Brahmachariat für manche von Vorteil und für andere nicht, und vielleicht ändert sich das mit der Zeit und der Einstellung. Wenn jemand mit Gott lieber Geschlechtsverkehr praktiziert und Gott hat nix dagegen - warum nicht?
:)

Gehe ich recht in der Annahme, dass du Christ bist? Was mich ein wenig wundert, dass die Christen sich immer so gerne auf die Bibel berufen. Steht aber etwas in der Bibel, was ihnen nicht behagt, dann hat Jesus das auf einmal alles nicht mehr gesagt.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo klix. Gehe ich recht in der Annahme, dass du Christ bist? Was mich ein wenig wundert, dass die Christen sich immer so gerne auf die Bibel berufen. Steht aber etwas in der Bibel, was ihnen nicht behagt, dann hat Jesus das auf einmal alles nicht mehr gesagt. Alles Liebe. Gerrit

Hab mich eh schon beschwert, dass die Leute hier so oft den Jesus aus dem Hut zaubern, wenn sie was erleben. Ich weiß auch nicht, warum die Bibel so oft zitiert wird. Vielleicht ist das eine Erziehungssache oder sowas.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Jesus die ewigen Fratscheleien zu Treue und Untreue und Sex und so weiter eher genervt haben. Was konkret soll denn so schlimm an Sex sein? Und warum leiden europäische Yogis anscheinend so gerne unter dem Zwang, die Bibel in ihre Ashrams pressen zu wollen?

Zusatz im Nachtrag: ....und mit den Bibelzitaten hab ich nicht angefangen. Viel von dem Keuschheitszeugs scheint aber auf die Paulus-Partie zurück zu gehen, die ich leider nicht unvoreingenommen sehen kann.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Wer an Formen gebunden Böses tut, muß unnötigerweise vielfältige Wiedergeburten durchlaufen, während jene an Formen Gebundenen, die Gutes tun, sich gleicherweise nutzlos Mühen und sich Entsagungen unterwerfen.

Enthaltsamkeit, Ruhe und Weisheit existieren nur im Gegensatz zu
Begierde, Ärger und Unwissenheit.

Ich sage, es gibt weder Enthaltsamkeit noch Begierde, weder Ruhe noch Ärger, weder Weisheit noch Unwissenheit. Was sollte man dann noch erreichen wollen ? Etwas erreichen zu wollen kommt aus einer dualistischen Weltsicht ich bin bei a und will b erreichen. Fällt diese sicht flach, gibt es absolut nichts mehr, was zu erreichen wäre, alles ist in Ordnung, das ist Buddha.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Enthaltsamkeit, Ruhe und Weisheit existieren nur im Gegensatz zu
Begierde, Ärger und Unwissenheit.

Ich sage, es gibt weder Enthaltsamkeit noch Begierde, weder Ruhe noch Ärger, weder Weisheit noch Unwissenheit. Was sollte man dann noch erreichen wollen ? Etwas erreichen zu wollen kommt aus einer dualistischen Weltsicht ich bin bei a und will b erreichen. Fällt diese sicht flach, gibt es absolut nichts mehr, was zu erreichen wäre, alles ist in Ordnung, das ist Buddha.


Du meinst: Es ist wie es ist ?


Danke ElaMiNaTo.
 
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ElaMiNaTo schrieb:
Enthaltsamkeit, Ruhe und Weisheit existieren nur im Gegensatz zu
Begierde, Ärger und Unwissenheit.

Ich sage, es gibt weder Enthaltsamkeit noch Begierde, weder Ruhe noch Ärger, weder Weisheit noch Unwissenheit. Was sollte man dann noch erreichen wollen ? Etwas erreichen zu wollen kommt aus einer dualistischen Weltsicht ich bin bei a und will b erreichen. Fällt diese sicht flach, gibt es absolut nichts mehr, was zu erreichen wäre, alles ist in Ordnung, das ist Buddha.

Na denn, nicht mehr anhaften an Gut und Böse und ab durch die Mitte. :)
 
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