Jesus und Meditation

ElaMiNaTo schrieb:
Enthaltsamkeit, Ruhe und Weisheit existieren nur im Gegensatz zu
Begierde, Ärger und Unwissenheit.

Ich sage, es gibt weder Enthaltsamkeit noch Begierde, weder Ruhe noch Ärger, weder Weisheit noch Unwissenheit. Was sollte man dann noch erreichen wollen ? Etwas erreichen zu wollen kommt aus einer dualistischen Weltsicht ich bin bei a und will b erreichen. Fällt diese sicht flach, gibt es absolut nichts mehr, was zu erreichen wäre, alles ist in Ordnung, das ist Buddha.

Sag mal, ElaMiNaTo, schreibst Du selber oder zitierst Du?
Ich selbst hab lang nimma sowas gelesen, aber es klingt wie die ElaMiNaTo-gewordene Bhagavad-Gita. Im übrigen stimm ich voll zu.
:)
 
Werbung:
klix schrieb:
Sag mal, ElaMiNaTo, schreibst Du selber oder zitierst Du?
Ich selbst hab lang nimma sowas gelesen, aber es klingt wie die ElaMiNaTo-gewordene Bhagavad-Gita. Im übrigen stimm ich voll zu.
:)

Die Bhagavad-Gita kenne ich auch, da geht es um Krishna und seinen Schüler Arjuna auf dem Schlachtfeld auf dem heiligen Ort in Kuruksetra.

Bhagavad-Gita heisst übrigens "Lied der Gottheit" oder "Gesang des Herrn", falles irgend jemanden interessieren sollte....
 
ElaMiNaTo schrieb:
Die Bhagavad-Gita kenne ich auch, da geht es um Krishna und seinen Schüler Arjuna auf dem Schlachtfeld auf dem heiligen Ort in Kuruksetra.

Bhagavad-Gita heisst übrigens "Lied der Gottheit" oder "Gesang des Herrn", falles irgend jemanden interessieren sollte....

Na hui, soll das heißen, dass Dir selbst gar nicht bewusst ist, wenn Du die Gita zitierst?
 
Warum sollte das Ganze zu Lasten der Teile vorzuziehen sein? Keine Position mehr zu haben heisst nicht, weder-noch zu wählen und alle Gegensätze in Nichts aufzulösen. Die Blume ist rot. Und auch wenn jemand nur die eine Hälfte der Wahrheit sieht, so sieht er sie doch nur deshalb, weil die andere Hälfte unweigerlich auch vorhanden ist.
Oder anders ausgedrückt: Einmal zu relativieren reicht noch nicht, auch das Relativieren muss relativiert werden. Dann aber gibt es nichts mehr niemandem vorzuwerfen. Warum sich also in Diskussionen verstricken?

Ich habe anderweitig die Geschichte schon erzählt, wo ich einen Buddhisten fragte, ob der Buddhismus als Lehre vor dem Hintergrund der Leere nicht sinnlos würde bzw. wie die Welt der Formen und die Leere unter einen Hut zu bringen seien. Die Antwort war: "Verwirklichen Sie jetzt die Liebe. Die Liebe hält Leere und Form zusammen."
 
Hallo klix

klix schrieb:
warum leiden europäische Yogis anscheinend so gerne unter dem Zwang, die Bibel in ihre Ashrams pressen zu wollen?

Es geht nicht darum, die Bibel irgendwo reinzwängen zu wollen. Sieht man sich aber die Religionen einmal genauer an, so sagen sie im Endeffekt alle das gleiche aus. Und auch die Wege die die Yogis, die indischen Erleuchteten, die Moslems und die christlichen Heiligen gegangen sind, sind im wesentlichen identisch. Ich sehe keine wesentlichen Abweichungen. Darum geht es mir.

Und von mir aus soll jeder seine Sexualität so leben wie er möchte. Wenn er aber das höchste aller spirituellen Ziele erreichen will, nämlich seine eigene Göttlichkeit zu verwirklichen, dann sollte er enthaltsam leben. Das haben alle hinduistischen, buddhistischen, moslemischen und christlichen Weisen, Heiligen und Erleuchteten getan. Jesus genau so wie Buddha. Es waren in der Regel alles Mönche, die dem Zölibat unterstanden. Sie haben alle auf irgendeine Art und Weise meditiert und sich an ethischen und moralischen Regeln orientiert.

Alles Liebe. Gerrit
 
Sorry, aber ein Zölibat hat für mich den Beigeschmack des Zwanghaften und Sex ist doch ideal dazu geeignet das Denken zu überwinden und den Geist zu reinigen.... also Meditation pur. Vielleicht denkst Du ja zuviel beim Sex, lieber Lotus :)
 
Werbung:
Lotusz schrieb:
Hallo klix

Es geht nicht darum, die Bibel irgendwo reinzwängen zu wollen. Sieht man sich aber die Religionen einmal genauer an, so sagen sie im Endeffekt alle das gleiche aus. Und auch die Wege die die Yogis, die indischen Erleuchteten, die Moslems und die christlichen Heiligen gegangen sind, sind im wesentlichen identisch. Ich sehe keine wesentlichen Abweichungen. Darum geht es mir.

Und von mir aus soll jeder seine Sexualität so leben wie er möchte. Wenn er aber das höchste aller spirituellen Ziele erreichen will, nämlich seine eigene Göttlichkeit zu verwirklichen, dann sollte er enthaltsam leben. Das haben alle hinduistischen, buddhistischen, moslemischen und christlichen Weisen, Heiligen und Erleuchteten getan. Jesus genau so wie Buddha. Es waren in der Regel alles Mönche, die dem Zölibat unterstanden. Sie haben alle auf irgendeine Art und Weise meditiert und sich an ethischen und moralischen Regeln orientiert.

Alles Liebe. Gerrit

Ich verwechsel die Religionen immer wieder, weil ich so lang nix mehr darüber gelesen habe. Das mit dem Zölibat und den Mönchen streit ich aber gleich mal ab. Was ist dann zB mit Milaräpa und den ganzen TantrikerInnen? Auch an Aussagen über vermeintliche "höchste spirituelle Ziele" halte ich mich zurück. Diese Bezeichnung setzt nämlich schon in der Logik voraus, das spirituelle Ziel bereits erreicht zu haben. Woher wüsste man sonst, dass es ein Ziel sei?
 
Zurück
Oben