Grüße Dich, Merlin!
Ein Wort noch zu den Essenern und Samaritern.
Die Samariter hatten die Vorstellung der leiblichen Auferstehung.
Im Gegensatz zu den Erwartungen der Juden.
Die nach dem Leben ein Sein bei Gott erwarteten,
mit einer Abrechnung nach dem Erdenleben.
Nicht genau sagen konnten bei Richtungen wie das sein sollte.
Darum finden wir im neueren Teil der Bibel solche Geschichten,
die davon erzählen der Nazaräner sei der Erste gewesen von den Auferstandenen,
das kann nur eine ausgemachte blödsinnige Formulierung sein,
er war zwar vielleicht in ihren Kreisen der Einzige,
aber allein von den über 20 Propheten erging es einigen genau so.
Sehr wahrscheinlich zielt diese Beschreibung darauf ab hinzuweisen,
er war von uns und von euch, von den damals Lebenden, der Einzige der dazu etwas sagen konnte.
Also ein Qualitätsmerkmal für den Nazaräner durch seine Apostel.
Es wurde sicher in der Bevölkerung erzählt,
der Nazaräner lehrte in Galiläa und in Samara.
Bis es 36 zu den Auseinandersetzungen gekommen war,
dann die Wende in seiner Orientierung,
die Trennung von der Gemeinsamkeit mit den Samaritern,
im Sinne, die Lehre ist wichtiger als die weltlichen Bedingungen.
Aber schon bei den Vorstellungen, wie man sich eine Auferstehung denken müsse,
verbunden mit der Vorgeschichte, hinweisend er selbst ist es gewesen,
wie man ihn in Jerusalem zuletzt gesehen hatte,
da tauchten plötzlich wieder die Vorbilder von der Glaubenrichtung der Samariter auf,
die an eine leibliche Auferstehung glauben wollten, letzten Endes.
Weniger denke ich daran, dass sich die Jünger mit eigenen Wundmalen als Jesus ausgegeben haben,
in einer Zeit nach den Ereignissen in Jerusalem.
Diese Aspekte haben die christlichen Kirchen überwunden,
denn nach einer Glorifizierung des Nazaräners in den göttlichen Bereich,
mit der damit verbunden Gnadenerwartung,
wie etwa: Jesas-Maria!,
in der Art von einer plötzlich hervorgerufenen Gebetsformel,
haben sie durch diese Gleichstellung mit Gott die praktische Funktion übertrumpft,
und die Wirklichkeit vergessen.
Der Laie bezeichnet das als einen Kunstgriff,
einen traditionell gewordenen Kunstgriff,
und der Fachmann wundert sind.
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Zu den Essenern wäre zu sagen, sie waren damals zentral angesiedelt und haben sich auch stationär in größeren Orten etabliert, oder sind nur in kleineren Gemeinschaften herumgezogen. Sehr wahrscheinlich, so schreiben die Historiker vorsichtig, war auch Johannes der Täufer ein Essener.
Darum bin ich der Meinung Johannes der Täufer war ein Essener,
der so ähnlich wie der Nazaräner, mit der gleichen erblichen Vorgeschichte,
eher als Pharisäer galt und daher nie ganz mit der von ihm zu erwartenden Führungsrolle bei den Essenern rechnen konnte.
Seine Aktivitäten erstrecken sich also entsprechend seiner Möglichkeiten,
verbunden mit den Interessen der Essener, zu denen er gezählt werden muss.
Die Verweigerung von weltlichen Kriegshandlungen, mit oder ohne seinen Tod,
passt da genau ins Bild.
Nun ja, und der Nazaräner wird seinerseits gesagt haben:
Ich bin gekommen und will bei Euch wohnen.
Davon erzählen uns einige Texte der Essener.
Er ist auch dort aufgefallen.
Beide geschichtliche Personen bei den Essenern,
man würde sie heute wohl als Quereinsteiger bezeichnen,
die geduldet wurden.
und ein
