Die Wissenschaft lebt von der selektiven Wahrnehmung durch Bedingungen und Statistiken, welche eine allgemeine Aussage treffen können. Das mag mal nützlich sein, mal nicht. Mal klappt es , verlässliche Aussagen zu treffen, mal nicht. Aktuell kann ich mich nur noch amüsieren über die unterschiedlichen Angaben und Statistiken zum Virus.
Was amüsiert dich an den Statistiken?
Natürlich brauchst man bei Wissenschaft erst mal Hypothesen, die man dann testen kann und diese Hypothesen erstellen Menschen, insofern basieren sie auf selektiver Wahrnehmung, aber dann kommen die Methoden zum Zug und meist hat man dann kein signifikantes Ergebnis oder eines, das nicht so recht in den Kram paßt^^ und das ist sehr gut so (wenn auch wenig befriedigend).
Trotzdem schaffen es manche Forscher, dieses Ergbnis noch in ihrem Sinne zu "biegen" (Minimierung der kognitiven Dissonanz).
Da auch dieser Effekt bekannt ist, kommen sofort andere Forscher und machen das schöne, "gebogene" Ergebnis kaputt usw. - deshalb ist dieser Prozess der einzige Weg, der Sinn macht, wenn man denn an irgeneiner "Wahrheitsfindung" interessiert ist - das bißchen (wenn überhaupt und das können Menschen kaum aushalten), was diesen (mitunter jahrzehntelangen) Prozess übersteht, kommt einer Wahrheit dann recht nahe.
Da wir grad bei Corona sind - das erste Interview mit Drosten, das ich gelesen habe, hat mir schwer imponiert - seine Hauptaussagen waren: "man weiß es noch nicht", "dafür gibt es noch keine Evidenz", "das ist noch nicht gesichert", "wer bin ich denn, dass ich mir eine persönliche Meinung erlauben könnte" usw..
Die, die für alles eine Erklärung haben, für das es noch gar keine Erklärung (gesichertes Wissen) gibt, sind mit äußester Vorsicht zu genießen, bei Drosten bin ich deutlich weniger vorsichtig (was sich noch ändern kann, denn auch er könnte durch Bekanntheit und Druck unvorsichtig werden und sich zu Aussagen hinreißen lassen, die nicht belegbar sind).