Es geht um die Bibel an sich.
Ist doch offensichtlich das dieses Buch ein werk ist was auf negativen Egoismus beruht.
Es gibt keinen Leib-Seele dualismus, hier kommen die Dogmen ins Spiel.
Jeder der nicht Kirchlich erzogen ist weiß das.
Könnte es sein, dass Du hier nicht wirklich Objektiv urteilst? Zunächst ist die Bibel kein geschlossenes Werk und richtet sich im Prinzip an unterschiedliche Adressaten mit ungleichen Zielsetzungen. Das Alte Testament richtet sich an das Volk Israel. Dort geht es um die Geburt, das Schicksal und den Erhalt und einer Nation – das mit einem Bündnis mit ihrem Gott Jahwe gewährleistet werden soll. Damit erklärt sich auch, warum dieser Gott so ist, wie er ist – ein übermächtiger und starker Gott.
Im Neuen Testament ging es zunächst auch um dieses Bündnis, bis durch Paulus diese Lehre auch für die sogenannten Heiden geöffnet wurden. Im Neuen Testament geht es um die Umkehr zu einem besseren Menschen, der von Nächstenliebe erfüllt sein soll. Mit der Taufe soll dieser neue Bund mit Gott besiegelt werden. So wird durch diese Botschaft Jesus von einem Himmelreich auch dieser Gott in ein milderes Licht gerückt. Insofern gibt es da also in der Botschaft der Evangelien wenig, was man verurteilen könnte.
Das Problem bei der Offenbarung liegt darin, dass man dort von der in den Evangelien von der Feindesliebe, aber auch von dem Gleichnis mit der rechten und linken Wange abgewichen ist (Mt. 5[37]). Man kehrte da also wieder zu dem Prinzip vom Auge um Auge aus dem Alten Testament zurück (2 Mo 21[24]; 3 Mo 24[30]).
Jesus widerspricht sich in den Evangelien diesem Punkt zwar gelegentlich auch – aber nicht so exzessive, wie sich das in der Offenbarung darstellt. Deshalb bin ich wie Luther der Auffassung, dass dieses Buch von der Offenbahrung nicht zum Seelenheil eines Menschen beitragen kann.
Was die christliche Lehre letztlich in eine Schieflage geführt hatte, lag also nicht in den Evangelien begründet, sondern in den Auslegungen und Vorstellungen, die erst in einem größeren zeitlichen Abstand außerbiblisch eingebracht wurden. So ist in den Evangelien nichts von einem Papst die Rede oder der Verurteilung von Maria Magdalena als Prostituierte, der Trinität oder einen Zwang zum Zölibat und einiges mehr. Anderseits sollte man Dogmen nicht generell in die dunkle Ecke stellen, denn erstens wurden nicht so viele ausgesprochen und zweitens sollte man da auch etwas genauer hinschauen, um was es da geht.
Man muss sich mal vor Augen halten wie das System arbeitet, 2,2 Milliarden Christen, 1,9 Milliarden Moslems.. hier wird deutlich wo der Meiste Umsatz fließt und warum wir noch immer in Ungerechter Hierarchie leben die mit der objektiven Wahrheit nichts zu tun hat.
Das Leben ist zu jeden gerecht, objektiv feststellbar.
Das Subjekt, auch Bibel ist die beeinflussung des Menschens in den Natürlichen ablauf weil die Stimmung der Solipsisten nunmal so ist.
Das Problem ist wieder der Wissen/Glaube Dualismus... Sie glauben deswegen kassieren die.
Mal ehrlich, wie lange soll denn noch Erfolglos in Afrika Missioniert werden?
Ohne das die Regierung erkennt was sie für ihr Volk tun muß solange bleibt es alles wie es ist und man tritt Erfolglos immer weiter.
Wenn von Wahrheit und Gerechtigkeit die Rede ist, habe ich immer so meine Bauchschmerzen. Was dem einen gerecht erscheint, ist des anderen Leid. So ist das auch mit der Wahrheit, um welche soll es da gehen – die meine, die Deine, die von heute, gestern oder morgen?
Ist es nicht so, dass die Einforderung von Wahrheit und Gerechtigkeit in den Lehren oft zu Leid und Elend führt? Ich erinnere da an die Landnahme Kanaans, der Glaubenskrieg der Christen, die Kreuzzüge nach Jerusalem, der Dreißigjährige Krieg oder der Dschihad, der von islamistischen Gruppierungen geführt wird.
Nun ja, wenn man bedenkt, dass es rund 8 Milliarden Menschen gibt, erscheint mir der Einfluss der 2,2 Milliarden Christen doch eher gering. Man sollte auch nicht vergessen, dass in dieser Zahl nur 1,3 Milliarden der römisch-katholischen Kirche angehören.
Merlin