Lieber Willibald!
Lehren sind Illusionen. Wenn du deine Aufmerksamkeit auf sie lenkst, leiten sie dich von dir selbst weg, von der Einheit in die Dualität. Denn du versuchst dann das Wesen, die Essenz der Dinge als 2. Person zu analysieren und zu erfassen.
Ich fing vor Jahren mit einigen esoterischen Büchern an, damals war ich so um die 17 Jahre alt. Sie waren recht verführerisch und interessant, aber nichts, was mich lange halten konnte.
Mein eigentlicher Bereich war/ist die Wissenschaft, leidenschaftliche Analysen und die Suche nach der Wahrheit der Dinge gewesen. Daher sind mir esoterische, religiöse und satsangmäßige Begriffe nicht alle ein Begriff.
Gott kann man keine Namen geben. Kein Name in Buchstaben und Zahlen, ob nun aus alten Schriften oder in ihren Neufassungen, kann sein Wesen beschreiben bzw. definieren, daher sind sie sinnlos.
Ich versuchte in Dualität Gott zu erfassen, zu analysieren, zu beschreiben,.... Das brachte nichts!
Ich las die Bibel oberflächlich, ein wenig in der Kabbalah, ein wenig von Ramana Maharshi, ein wenig über die Vivekadarpana und deren Inhalt, viele Bücher der Ramtha-Reihe, buddhistische Schriften und zuletzt das Buch "Ein Kurs in Wundern.", besuchte Satsangs, ärgerte Satsang-Lehrer, sie ärgerten zurück,.....etc..
Zuletzt bemerkte ich, dass erst die Lehre und dann erst die bewußte Information darum mich erreichte. Das ist unbeschreiblich!
Das größte Glück und Erquickung fand ich zuletzt in Einheit mit Gott.
ICH BIN GOTT!
Alles andere erblaßte daneben und verlor sämtliche Wirkung.
In dieser Einheit habe ich ALLES gefunden. Ein ALLES aus dem Nichts!

Es gibt unzählige Weisheiten, die der Verstand niemals erfassen kann, weil die Kapazität des menschlichen Gehirns dazu nicht in der Lage ist.
Hingegen kann man bedeutend mehr intuitiv erfassen, aber selbst das ist dann wiederum Dualität, weil du dann davor stehst und sie selbst nicht bist.
"Mittendrin, statt nur dabei" ist wesentlich besser.
Fckw schrieb in seinem Blog über den berühmten Zeugen. Kann ich nur empfehlen. Sehr interessant!
Dieser Zeuge beobachtet seine eigenen Illusionen und identifiziert sich fälschlicherweise mit dem, was er sich selbst illusioniert.
Wenn du wissen möchtest, wer du bist, muss dir klar sein, dass du nichts bist, was DU selbst illusionierst.
Der Gottes-Gedanke, der in manchen Köpfen schwirrt, ist zu 99,99999999 % illusioniert.
Verfolge den Zeugen in dir zu seinem Zeugen und den bis zu seinem Zeugen und das immer weiter zurück bis zur Quelle aller Zeugen, wo kein Zeuge mehr zurückbleibt, der NICHTS mehr bezeugen kann, dann bist du am Nullpunkt, an der Quelle, oder Gott wenn du es so lieber hast. Da gibt es nur einen Haken! Wenn du dort bist, wirst du nichts mehr bezeugen können, weil es nichts mehr zu bezeugen gibt und daher Vergleichen einige diesen Punkt mit dem Tiefschlaf.