Ramar
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Im Wissen, damit möglicherweise anzuecken und daß manche dies nicht verstehen werden wollen, muß ich hier Sunna ein wenig in Schutz nehmen, in gewissen Teilen hat sie nicht Unrecht.
Unsere Geschichte ist nicht das, was uns vorgesetzt wurde, sondern wurde von den Geschichtsschreibern mehr oder weniger bewußt gefälscht. Schon alleine deshalb, da es den wirklich objektiven Schreiber gar nicht gibt, gar nicht geben kann - immer seine persönliche Perspektive mit einfließt, manchmal auch andere, mehr oder weniger integere Ziele verfolgt werden.
Gibt man etwa einem Katholiken und einem Moslem die gleichen Unterlagen und Forschungsergebnisse irgendeiner historischen Begebenheit im heutigen israelischen Raum, werden beide völlig verschiedene Geschichten herausarbeiten - zwei differenzierte Berichte liefern - schon alleine aus den verschiedenen Perspektiven. Noch wesentlicher, es sind Bereiche der freien Interpretation zusätzlich gegeben, und auch die werden in diesem Fall völlig anders ausfallen.
In der Politik funktioniert das noch extremer, oft auch nur aus Gründen der Agitation, da brauchen wir nur die Zeitungen aufschlagen und bewußt zu lesen.
Ich würde das sogar so sehen, daß wir generell im Falle der Geschichtswiedergabe lediglich die Wahl haben, jene uns nähere, für uns glaubhaftere Lüge anzunehmen.
Damit hier keine Mißverständnisse entstehen, das heißt beileibe nicht, daß die bestialischen Untaten der Nazis damit in irgendeiner Weise geschönt werden - nur im Detail erfahren wir kaum die Wahrheit - deren gibt es zahlreiche.
Wie ich schon einmal erwähnt habe, die einen sehen Hitler als Bestie, die anderen als Held, manche nur als Verrückten, manche sogar als Arbeitsbeschaffer und Familienbeschützer. Was war er wirklich? Ich denke, eine KOMBINATION VON ALLEM.
Auch wenn das viele leugnen wollen - es ist doch überhaupt keine Frage, daß er Familien gefördert hat und Arbeit beschafft, oder die Kirchensteuer eingeführt - nur die Motivation war wohl jene einer Bestie und seine Ziele waren unendlich grausam und unmenschlich.
Und wenn ich daran denke, daß es bis heute starke Organisationen gibt, welche Tag für Tag dafür Sorge tragen, daß der Welt die Grausamkeiten der Nazizeit vor Augen bleiben, haben diese brutalen Bilddokumente dennoch nicht dazu geführt, die Menschheit umzukehren - war das allerdings auch kaum das Ziel, sondern eher daß die "Raparationsgelder" so lange wie möglich weiter fließen und sicher auch die Taten gerächt werden. Aus diesem Blickwinkel ist es nicht verwunderlich, so gut wie nur grausame Bilder zu sehen - warum sollte da auch irgendein anderer Aspekt Platz erhalten. Daß Israel einige Milliarden erhalten hat und viele Opfer und Angehörige davon auch, ist wenigstens eine kleine Wiedergutmachung. Daß andere ebenso von den Nazis verfolgte und vernichtete Gruppen wie etwa die Zigeuner usw. aber nicht gleich behandelt wurden, stört mich sehr und gibt zu denken.
Der langen Rede kurzer Sinn, erst durch die EINSEITIGKEIT und UNDIFFERENZIERTHEIT der Geschichtsberichterstattung öffnen wir verschiedensten Spekulationen Tür und Tor, erst durch Verbote machen wir die Nazis wieder wirklich stark. War die ursprüngliche Motivation dieser Gesetzgebung jene, unter keinen Umständen eine derart menschenverachtende, rassistische Politrichtung noch einmal aufkommen zu lassen, kehrt sich im Laufe der Zeit die Wirkung.
Es war immer schon so, verbotenes wirkt besonders interessant, auch aus der Perspektive der Hinterfragung des Verbotsgrundes.
Ich erinnere mich sehr gut an Jane Birkin mit ihrem Gestöhne auf Vinyl. Diese Schallplatte wurde in den meisten Ländern verboten und was war der Effekt, ein Bestseller und Evergreen.
Auch die deutsche Causa Hermann zeigt klar, was passiert: Es bleibt der schale Beigeschmack einer Publizität genau jenen Gedankenguts, welches man eigentlich verhindern will. Ganz Deutschland sprach plötzlich wieder darüber, daß Hitler 4000 Kilometer Autobahn baute und eine Art Familiengeld einführte. Abgesehen davon, daß Hermann eine unglaubliche Popularität erhielt und ihr Buch dadurch wohl zum Bestseller wird.
Hiefür gäbe es endlose Beispiele.
Was würde passieren, wenn wir einen Haufen Neonazis in Stiefeln, die Hand hochreißend einfach gewähren ließen, ihren Schmarren verbreiten ließen, solange diese niemanden wirklich tangieren.
Vielleicht wären sie damit lediglich eine Lachnummer, ewig Gestrige, beinahe geistig Behinderte. Was passiert jedoch heute. Sie erhalten eine weltweite Beachtung, werden durch medial aufbereitete Prozesse gezogen und in gewissen Kreisen zu "Volkshelden".
Ich erinnere mich an einen Gerichtsfall in Österreich aus den 80igern. Da wurde einer dieser Neonazis, der ein lächerliches Grüppchen von um die zehn Personen in seinem Kreis hatte und gelegentlich ein Pamphlet herausbrachte (mit einer Auflage von unter 300) mehrfach deswegen vor Gericht gestellt und auch verurteilt. Nach jedem Prozess wurde seine Jüngerschar größer und ebenso die Auflage und aus einer lächerlichen Dorffigur wurde zumindest zeitlich beschränkt ein international beachteter Nazi.
Es gibt neben vielen anderen auch noch einen demokratischen Aspekt. Aus der Perspektive einer wirklichen Meinungsfreiheit darf ein Staat diese nicht einschränken. Das aber ist hier Sache und das ist tatsächlich fragwürdig. Ein Beispiel: Jeder hat selbstverständlich die Freiheit zu sagen, Busch hat den Irak nicht angegriffen oder die Amis waren nicht auf dem Mond oder Al Kaida hat keinen Anschlag in den USA gemacht, oder die Amis haben keine Vietnamesen ermordet, Sadam war ein Heiliger...., jeder darf das auch schreiben und erntet damit eher Kopfschütteln oder Gelächter außer bei wenigen kongenialen Wirrköpfen. Wenn jemand aber sagt, Hitler hat Autobahnen gebaut oder eine gute Familienpolitik betrieben, reicht das unter Umständen schon für Repressalien bis hin zu Gerichtsverfahren. Dabei würde es genügen und weniger Wind machen, mit einer guten Aufklärung entgegenzuwirken. Ja, er hat Autobahnen gebaut, um seine Waffen schneller befördern zu können und er hat tausende Arbeiter unter elenden, unwürdigen Bedingungen bauen lassen. Ja, er war der erste mit einer Familienpolitik - es gab etwa eine Art Kredit für Familien, welche durch vier Kinder kriegen getilgt werden konnte - aber er hat das gemacht, um genug Soldaten für seine Untaten zu haben und seine kranke Idee des deutschen Übermenschen zu fördern, nicht aus sozialen oder anderen akzeptablen Gründen. Natürlich hat er die Arbeitslosigkeit bekämpft und das sehr erfolgreich - jedoch durch Produktionsstätten für Waffen und anderes Kriegszeug, durch Prachtbauten und kriegsmotiviertes Bauwerk und nicht zuletzt durch Einziehen der Männer zum Heer....usw. Warum wird da so ein Wind produziert, der schlußendlich dazu führt die Protagonisten eines kranken Gedankenguts bekannt, ja geradezu gesellschaftsfähig zu machen?
Nach diesen paar Gedanken zur Meinungsfreiheit und den Nazis, zum Thema selbst.
Ich halte Watson für einen der gefährlichsten Zeitgenossen überhaupt. Ein hochintelligenter Wissenschaftler, Nobelpreisträger und Verkünder derartiger "Wahrheiten".
Das Hauptproblematik, die ich hier sehe, ist die Vermischung von Wahrheit und menschenverachtender Spekulation. Dies in einer Zeit, in welcher durch (immer falsche) Statistiken operiert wird und eine Art "alle sind gleich" Philosophie über die Realität hinwegtäuschen soll.
Die wird uns immer vorgemacht und steht in der Verfassung - und viele glauben das auch aus tiefstem Herzen, da der Gedanke an und für sich ja lobenswert und schön ist. Es wäre auch lebenswert, ist aber eine nicht ungefährliche Illusion.
Denn manche sind viel gleicher. Wir sind in der Gesellschaft nicht GLEICH, wir sind lediglich proportional zu unserer Kapitalkraft GLEICHER. Es regiert ausschließlich die Macht des Geldes und wer davon viel hat, kann sich alles kaufen, inklusive Gerechtigkeit und teils Gesundheit und wer es nicht hat, der ist nur Spielball der Gewalten.
Daß Schwarze, Gelbe Rote, Weiße... eine etwas andere Entwicklungsgeschichte und Historie haben, dürfte niemand außer Zweifel setzen, daß es Rassen gibt belegt schon die darwinsche Evolutionslehre - das zu leugnen halte ich für sinnlos - jedoch in dem Moment wo jemand beginnt Rassen zu werten, wird es zu gefährlichem und äußerst dümmlichen Gedankengut. Warum die Rassenlehre bei allen Säugetieren Gültigkeit hat und beim Säugetier Mensch außen vor sein soll, ist nicht einsichtig. Es mag schon sein, daß jede Rasse ihre Stärken und Schwächen hat, auch in dem Maße der geringfügigen genetischen Unterschiede.
Daraus aber so eine Art Übermensch zu konstruieren, die Rassen zu werten, ist menschenverachtender Schwachsinn. Dies auch noch mit irgendwelchen Testverfahren ( statistisch erhoben ) belegen zu wollen, erscheint mir bestenfalls als Agitation aus niedersten Motiven.
Es mag sogar sein, daß ein Testverfahren, bei dem der Durchschnitt der Weißen die Zahl 100 erreicht, in einem schwarzafrikanischen Dorf gegen 10 pendelt. Würden wir jedoch die Kriterien und Überlebenskriterien aus dem Dorf erheben und Weiße damit testen, käme wohl ein umgekehrtes Ergebnis heraus. Schlichtweg deshalb, da die Lebensumstände in jeder Beziehung nicht vergleichbar sind und damit so ein Test nicht mehr wert ist, als benutztes Toilettenpapier. (Nebenbei bemerkt ist dies auch die größte Problematik und Fehlerquelle bei der Testung der Intelligenz von Tieren - wir nehmen immer unsere Kriterien.)
Auf der anderen Seite, ich kenne Afrika relativ gut, Schwarze sind anders als Weiße, sie haben eine andere Geschichte, andere Erfahrungen..... aber ich würde es nie wagen, dies zu werten und schon gar nicht auf Rassenebene. Schwarze fühlen sich von den Weißen auch immer benachteiligt, übervorteilt und betrogen. Das ist Tatsache, aber nicht weil sie sich das einbilden, sondern da dies traurige und tragische Tatsache ist. Bis heute.
Bevor ich jetzt noch endloser werde,
L.G..
Ramar
Unsere Geschichte ist nicht das, was uns vorgesetzt wurde, sondern wurde von den Geschichtsschreibern mehr oder weniger bewußt gefälscht. Schon alleine deshalb, da es den wirklich objektiven Schreiber gar nicht gibt, gar nicht geben kann - immer seine persönliche Perspektive mit einfließt, manchmal auch andere, mehr oder weniger integere Ziele verfolgt werden.
Gibt man etwa einem Katholiken und einem Moslem die gleichen Unterlagen und Forschungsergebnisse irgendeiner historischen Begebenheit im heutigen israelischen Raum, werden beide völlig verschiedene Geschichten herausarbeiten - zwei differenzierte Berichte liefern - schon alleine aus den verschiedenen Perspektiven. Noch wesentlicher, es sind Bereiche der freien Interpretation zusätzlich gegeben, und auch die werden in diesem Fall völlig anders ausfallen.
In der Politik funktioniert das noch extremer, oft auch nur aus Gründen der Agitation, da brauchen wir nur die Zeitungen aufschlagen und bewußt zu lesen.
Ich würde das sogar so sehen, daß wir generell im Falle der Geschichtswiedergabe lediglich die Wahl haben, jene uns nähere, für uns glaubhaftere Lüge anzunehmen.
Damit hier keine Mißverständnisse entstehen, das heißt beileibe nicht, daß die bestialischen Untaten der Nazis damit in irgendeiner Weise geschönt werden - nur im Detail erfahren wir kaum die Wahrheit - deren gibt es zahlreiche.
Wie ich schon einmal erwähnt habe, die einen sehen Hitler als Bestie, die anderen als Held, manche nur als Verrückten, manche sogar als Arbeitsbeschaffer und Familienbeschützer. Was war er wirklich? Ich denke, eine KOMBINATION VON ALLEM.
Auch wenn das viele leugnen wollen - es ist doch überhaupt keine Frage, daß er Familien gefördert hat und Arbeit beschafft, oder die Kirchensteuer eingeführt - nur die Motivation war wohl jene einer Bestie und seine Ziele waren unendlich grausam und unmenschlich.
Und wenn ich daran denke, daß es bis heute starke Organisationen gibt, welche Tag für Tag dafür Sorge tragen, daß der Welt die Grausamkeiten der Nazizeit vor Augen bleiben, haben diese brutalen Bilddokumente dennoch nicht dazu geführt, die Menschheit umzukehren - war das allerdings auch kaum das Ziel, sondern eher daß die "Raparationsgelder" so lange wie möglich weiter fließen und sicher auch die Taten gerächt werden. Aus diesem Blickwinkel ist es nicht verwunderlich, so gut wie nur grausame Bilder zu sehen - warum sollte da auch irgendein anderer Aspekt Platz erhalten. Daß Israel einige Milliarden erhalten hat und viele Opfer und Angehörige davon auch, ist wenigstens eine kleine Wiedergutmachung. Daß andere ebenso von den Nazis verfolgte und vernichtete Gruppen wie etwa die Zigeuner usw. aber nicht gleich behandelt wurden, stört mich sehr und gibt zu denken.
Der langen Rede kurzer Sinn, erst durch die EINSEITIGKEIT und UNDIFFERENZIERTHEIT der Geschichtsberichterstattung öffnen wir verschiedensten Spekulationen Tür und Tor, erst durch Verbote machen wir die Nazis wieder wirklich stark. War die ursprüngliche Motivation dieser Gesetzgebung jene, unter keinen Umständen eine derart menschenverachtende, rassistische Politrichtung noch einmal aufkommen zu lassen, kehrt sich im Laufe der Zeit die Wirkung.
Es war immer schon so, verbotenes wirkt besonders interessant, auch aus der Perspektive der Hinterfragung des Verbotsgrundes.
Ich erinnere mich sehr gut an Jane Birkin mit ihrem Gestöhne auf Vinyl. Diese Schallplatte wurde in den meisten Ländern verboten und was war der Effekt, ein Bestseller und Evergreen.
Auch die deutsche Causa Hermann zeigt klar, was passiert: Es bleibt der schale Beigeschmack einer Publizität genau jenen Gedankenguts, welches man eigentlich verhindern will. Ganz Deutschland sprach plötzlich wieder darüber, daß Hitler 4000 Kilometer Autobahn baute und eine Art Familiengeld einführte. Abgesehen davon, daß Hermann eine unglaubliche Popularität erhielt und ihr Buch dadurch wohl zum Bestseller wird.
Hiefür gäbe es endlose Beispiele.
Was würde passieren, wenn wir einen Haufen Neonazis in Stiefeln, die Hand hochreißend einfach gewähren ließen, ihren Schmarren verbreiten ließen, solange diese niemanden wirklich tangieren.
Vielleicht wären sie damit lediglich eine Lachnummer, ewig Gestrige, beinahe geistig Behinderte. Was passiert jedoch heute. Sie erhalten eine weltweite Beachtung, werden durch medial aufbereitete Prozesse gezogen und in gewissen Kreisen zu "Volkshelden".
Ich erinnere mich an einen Gerichtsfall in Österreich aus den 80igern. Da wurde einer dieser Neonazis, der ein lächerliches Grüppchen von um die zehn Personen in seinem Kreis hatte und gelegentlich ein Pamphlet herausbrachte (mit einer Auflage von unter 300) mehrfach deswegen vor Gericht gestellt und auch verurteilt. Nach jedem Prozess wurde seine Jüngerschar größer und ebenso die Auflage und aus einer lächerlichen Dorffigur wurde zumindest zeitlich beschränkt ein international beachteter Nazi.
Es gibt neben vielen anderen auch noch einen demokratischen Aspekt. Aus der Perspektive einer wirklichen Meinungsfreiheit darf ein Staat diese nicht einschränken. Das aber ist hier Sache und das ist tatsächlich fragwürdig. Ein Beispiel: Jeder hat selbstverständlich die Freiheit zu sagen, Busch hat den Irak nicht angegriffen oder die Amis waren nicht auf dem Mond oder Al Kaida hat keinen Anschlag in den USA gemacht, oder die Amis haben keine Vietnamesen ermordet, Sadam war ein Heiliger...., jeder darf das auch schreiben und erntet damit eher Kopfschütteln oder Gelächter außer bei wenigen kongenialen Wirrköpfen. Wenn jemand aber sagt, Hitler hat Autobahnen gebaut oder eine gute Familienpolitik betrieben, reicht das unter Umständen schon für Repressalien bis hin zu Gerichtsverfahren. Dabei würde es genügen und weniger Wind machen, mit einer guten Aufklärung entgegenzuwirken. Ja, er hat Autobahnen gebaut, um seine Waffen schneller befördern zu können und er hat tausende Arbeiter unter elenden, unwürdigen Bedingungen bauen lassen. Ja, er war der erste mit einer Familienpolitik - es gab etwa eine Art Kredit für Familien, welche durch vier Kinder kriegen getilgt werden konnte - aber er hat das gemacht, um genug Soldaten für seine Untaten zu haben und seine kranke Idee des deutschen Übermenschen zu fördern, nicht aus sozialen oder anderen akzeptablen Gründen. Natürlich hat er die Arbeitslosigkeit bekämpft und das sehr erfolgreich - jedoch durch Produktionsstätten für Waffen und anderes Kriegszeug, durch Prachtbauten und kriegsmotiviertes Bauwerk und nicht zuletzt durch Einziehen der Männer zum Heer....usw. Warum wird da so ein Wind produziert, der schlußendlich dazu führt die Protagonisten eines kranken Gedankenguts bekannt, ja geradezu gesellschaftsfähig zu machen?
Nach diesen paar Gedanken zur Meinungsfreiheit und den Nazis, zum Thema selbst.
Ich halte Watson für einen der gefährlichsten Zeitgenossen überhaupt. Ein hochintelligenter Wissenschaftler, Nobelpreisträger und Verkünder derartiger "Wahrheiten".
Das Hauptproblematik, die ich hier sehe, ist die Vermischung von Wahrheit und menschenverachtender Spekulation. Dies in einer Zeit, in welcher durch (immer falsche) Statistiken operiert wird und eine Art "alle sind gleich" Philosophie über die Realität hinwegtäuschen soll.
Die wird uns immer vorgemacht und steht in der Verfassung - und viele glauben das auch aus tiefstem Herzen, da der Gedanke an und für sich ja lobenswert und schön ist. Es wäre auch lebenswert, ist aber eine nicht ungefährliche Illusion.
Denn manche sind viel gleicher. Wir sind in der Gesellschaft nicht GLEICH, wir sind lediglich proportional zu unserer Kapitalkraft GLEICHER. Es regiert ausschließlich die Macht des Geldes und wer davon viel hat, kann sich alles kaufen, inklusive Gerechtigkeit und teils Gesundheit und wer es nicht hat, der ist nur Spielball der Gewalten.
Daß Schwarze, Gelbe Rote, Weiße... eine etwas andere Entwicklungsgeschichte und Historie haben, dürfte niemand außer Zweifel setzen, daß es Rassen gibt belegt schon die darwinsche Evolutionslehre - das zu leugnen halte ich für sinnlos - jedoch in dem Moment wo jemand beginnt Rassen zu werten, wird es zu gefährlichem und äußerst dümmlichen Gedankengut. Warum die Rassenlehre bei allen Säugetieren Gültigkeit hat und beim Säugetier Mensch außen vor sein soll, ist nicht einsichtig. Es mag schon sein, daß jede Rasse ihre Stärken und Schwächen hat, auch in dem Maße der geringfügigen genetischen Unterschiede.
Daraus aber so eine Art Übermensch zu konstruieren, die Rassen zu werten, ist menschenverachtender Schwachsinn. Dies auch noch mit irgendwelchen Testverfahren ( statistisch erhoben ) belegen zu wollen, erscheint mir bestenfalls als Agitation aus niedersten Motiven.
Es mag sogar sein, daß ein Testverfahren, bei dem der Durchschnitt der Weißen die Zahl 100 erreicht, in einem schwarzafrikanischen Dorf gegen 10 pendelt. Würden wir jedoch die Kriterien und Überlebenskriterien aus dem Dorf erheben und Weiße damit testen, käme wohl ein umgekehrtes Ergebnis heraus. Schlichtweg deshalb, da die Lebensumstände in jeder Beziehung nicht vergleichbar sind und damit so ein Test nicht mehr wert ist, als benutztes Toilettenpapier. (Nebenbei bemerkt ist dies auch die größte Problematik und Fehlerquelle bei der Testung der Intelligenz von Tieren - wir nehmen immer unsere Kriterien.)
Auf der anderen Seite, ich kenne Afrika relativ gut, Schwarze sind anders als Weiße, sie haben eine andere Geschichte, andere Erfahrungen..... aber ich würde es nie wagen, dies zu werten und schon gar nicht auf Rassenebene. Schwarze fühlen sich von den Weißen auch immer benachteiligt, übervorteilt und betrogen. Das ist Tatsache, aber nicht weil sie sich das einbilden, sondern da dies traurige und tragische Tatsache ist. Bis heute.
Bevor ich jetzt noch endloser werde,
L.G..
Ramar