...ist nicht mehr meine Welt...?

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Sind "die Alten" denn besser?
Du hältst die Tür auf, sie rausche durch, kein Danke.
Im Bus aufstehen, sie setzen sich, kein Dank.
Vordrängeln an der Kasse können sie auch ganz gut, nicht alle natürlich, aber schon etliche, von der "guten, alten Kinderstube" keine Spur.


Gruß

Luca
Klar, wie schon gesagt, früher waren die Jungen mit Sicherheit auch nicht alles Waisenknaben, genausowenig wie ihre Eltern.
Ich kannte als Jugendliche jedoch niemanden der es gewagt hätte, gegen Polizisten oder Lehrer respektlos aufzutreten.
Die Wahrnehmung von zunehmendem Respektverlust ist keine Einbildung, der man mit dem lapidaren Rat, doch sein Augenmerk lieber auf das Gute und Schöne zu richten, ernsthaft begegnen könnte.
Diese Wahrnehmung kommt ja von den betroffenen Lehrern und Polizisten selbst, die tagtäglich damit konfrontiert sind.
Solange wir uns diesen gesellschaftlichen Trend allerdings schönreden und relativieren statt gegenzusteuern, wird sich nichts ändern.
 
Wenn ein Mensch der Hilfe bedarf, ganz egal ob alt oder jung, ganz egal ob Mann oder Frau, dann biete ich meine Hilfe an, sofern ich dazu in der Lage bin. Das schlimmste was mir passieren kann ist, dass jemand aus Stolz ablehnt. Aber das kann ich verkraften. Denn was ist mit den vielen Menschen, die gerne Hilfe hätten, aber keine bekommen?

Liebe und Frieden
Tiefensucher
Warum schreibst du groß und grün?
 
Wenn du die Antworten nochmal Revue passieren lässt, erkennst du wahrscheinlich, dass viel Phasendrescherei dabei ist und eine Verklärung der Realität.
Ich bin realistisch und bodenständig. Ich habe halt mit Jugendlichen andere Erfahrungen gemacht.
Früher war vieles besser: das ist für mich negative Phrasendrescherei.
 
Ich bin realistisch und bodenständig. Ich habe halt mit Jugendlichen andere Erfahrungen gemacht.
Früher war vieles besser: das ist für mich negative Phrasendrescherei.
Ich habe auch durchaus gute Erfahrungen mit Jugendlichen gemacht. Es geht ja nicht nur um subjektive Geschichten, sondern um bestimmte Wahrnehmungen, die eine weniger gute Tendenz erkennen lassen.
Und warum sollte man das ausblenden? Ich gehöre nicht zu dieser LuL-Fraktion. Gerade bei gesellschaftlichen und politischen Fehlentwicklungen sollte man den Finger in die Wunde legen. Davor drückt sich die Politik nämlich regelmäßig.
Übrigens, den Ausspruch "Früher war alles besser" halte ich auch für eine Phrase.
 
Warum schreibst du groß und grün?


Liebe Eva,

ich hoffe, du fühlst dich davon nicht belästigt. Es ist mir bekannt, das groß Schreiben auch als Schreien interpretiert wird. Dieses trifft jedoch auf mich nicht zu. Laut und aufdringlich ist nicht meine Welt. Ich bin ein sehr introvertierter Mensch mit fast dem ganzen Kaleidoskop der dazu gängigen Spezifikationen.

Groß schreibe ich deshalb, weil ich es besser lesen kann. Und grün schreibe ich, weil ich ein sehr naturverbundener Mensch bin, und so habe ich beim Schreiben vor meinem geistigen Auge im Hintergrund immer ein Feld oder einen Wald oder etwas ähnliches.

Liebe und Frieden
Tiefensucher


 
Klar, wie schon gesagt, früher waren die Jungen mit Sicherheit auch nicht alles Waisenknaben, genausowenig wie ihre Eltern.
Ich kannte als Jugendliche jedoch niemanden der es gewagt hätte, gegen Polizisten oder Lehrer respektlos aufzutreten.
Die Wahrnehmung von zunehmendem Respektverlust ist keine Einbildung, der man mit dem lapidaren Rat, doch sein Augenmerk lieber auf das Gute und Schöne zu richten, ernsthaft begegnen könnte.
Diese Wahrnehmung kommt ja von den betroffenen Lehrern und Polizisten selbst, die tagtäglich damit konfrontiert sind.
Solange wir uns diesen gesellschaftlichen Trend allerdings schönreden und relativieren statt gegenzusteuern, wird sich nichts ändern.
In meiner Generation war es üblich, rebellisch bis martialisch aufzutreten, sich aus Prinzip zu wehren (gegen Lehrer und die Polizei sowieso), gegen das Establishment zu sein, laute Punkmusik zu hören und alle gesellschaftlichen Regeln auszutesten und auszuhebeln - herrlich!

Wenn ich mir meine Kinder (jugendlich und erwachsen) und deren Umfeld anschaue, könnte ich die Krise bekommen: freundlich, angepaßt, leistungsorientiert mit klaren und zielstrebigen Vorstellungen bzgl. ihres späteren Lebens und außerordentlich guten Zeugnissen.

Ich habe sie mit Punk und Wave schon als Baby beschallt, ihnen, kaum dass sie in der Pubertät waren, meine alten Lederoutfits, Armyhosen, Stachelhalsbänder zur Verfügung gestellt, mantramäßig "wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt" verkündet ... alles hoffnungslos.

Ein paar unserer alten Clique sind Polizisten geworden, haben ebenfalls Kinder in meinem Alter und leiden genauso unter deren Angepaßtheit und Bravheit - soweit zu persönlichen Erfahrungsberichten.
Die mir bekannten Lehrer sind eher auf die Eltern gewisser "Problemkinder" nicht gut zu sprechen als auf die Kinder selbst.

Wie man was wahrnimmt hat eher mit einem selbst als mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu tun - und sogar das lernen diese übermotivierten, streberhaften, hyperangepaßten Youngster schon in der Schule.^^

Schon Sokrates jammerte vor knapp 2500 Jahren über die Jugend, die alten Griechen, Römer, das Mittelalter und sogar die Moderne hat sich diebzgl. nicht verändert:
https://www.welt.de/wissenschaft/ar...end-von-heute-immer-die-schlechteste-ist.html
 
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In meiner Generation war es üblich, rebellisch bis martialisch aufzutreten, sich aus Prinzip zu wehren (gegen Lehrer und die Polizei sowieso), gegen das Establishment zu sein, laute Punkmusik zu hören und alle gesellschaftlichen Regeln auszutesten und auszuhebeln - herrlich!

Wenn ich mir meine Kinder (jugendlich und erwachsen) und deren Umfeld anschaue, könnte ich die Krise bekommen: freundlich, angepaßt, leistungsorientiert mit klaren und zielstrebigen Vorstellungen bzgl. ihres späteren Lebens und außerordentlich guten Zeugnissen.

Ich habe sie mit Punk und Wave schon als Baby beschallt, ihnen, kaum dass sie in der Pubertät waren, meine alten Lederoutfits, Armyhosen, Stachelhalsbänder zur Verfügung gestellt, mantramäßig "wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt" verkündet ... alles hoffnungslos.

Ein paar unserer alten Clique sind Polizisten geworden, haben ebenfalls Kinder in meinem Alter und leiden genauso unter deren Angepaßtheit und Bravheit - soweit zu persönlichen Erfahrungsberichten.
Die mir bekannten Lehrer sind eher auf die Eltern gewisser "Problemkinder" nicht gut zu sprechen als auf die Kinder selbst.

Wie man was wahrnimmt hat eher mit einem selbst als mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu tun - und sogar das lernen diese übermotivierten, streberhaften, hyperangepaßten Youngster schon in der Schule.^^

Schon Sokrates jammerte vor knapp 2500 Jahren über die Jugend, die alten Griechen, Römer, das Mittelalter und sogar die Moderne hat sich diebzgl. nicht verändert:
https://www.welt.de/wissenschaft/ar...end-von-heute-immer-die-schlechteste-ist.html

Dürfte teilweise auch so sein. Aber kommt mir wiederum so vor, dass die welche doch rebellisch sind (und/oder in der Schule keinen Erfolg haben) dafür heute oft keine Ideen haben, wie man die Welt verbessert, und die Vorbilder sind dann eher Gangsterrapper usw. Rebellion ist heute möglicherweise negativer als früher.

Denke selber jedenfalls auch, dass es zum Teil notwendig ist, sich gegen Eltern und eventuell auch die eigenen Unzulänglichkeiten zu wehren. Ich wurde dadurch noch am normalsten (in Bezug zur Gesellschaft) bisher für eine gewisse Zeit (relativ gesehen, selbst da hatte ich nur paar Freunde). Danach war ich dann aber auch wieder mehr der Einzelgänger. Hat bei mir also nicht ausgereicht vielleicht. :confused:
 
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