...ist nicht mehr meine Welt...?

Klar gab es auch früher Schlägereien unter denen vor allem jüngere/schwächere leiden mussten.
Der Unterschied zu heute ist: Früher holte man sich allerhöchstens eine blutige Nase und wenn einer am Boden lag, war sofort Schluss.
Heutzutage musst du damit rechnen gleich mal ein Messer in den Balg zu kriegen und wenn einer am Boden liegt wird noch ordentlich nachgetreten.
In den USA ist es an einigen Schulen in sogenannten Problemvierteln schon so weit, dass die Schüler am Eingang durch Sicherheitsschleusen wie am Flughafen müssen und durchsucht werden um Waffengewalt zu verhindern. Würde mich nicht wundern wenn es bei uns auch noch so weit kommt.

Ich bin ganz sicher kein Vertreter der "Früherwarallesbesser-Fraktion", aber @Gabi0405 hat insofern schon recht, dass erhöhte Gewaltbereitschaft und mangelnder Respekt von der Ebene der Jugendrebellion zum normalen Mainstream geworden ist.

Ich finde dazu nirgends Anhaltspunkte, ganz im Gegenteil:

"Gewalt unter Jugendlichen nimmt ab - aber das glaubt mir kein Mensch"
https://www.sueddeutsche.de/panoram...-ab-aber-das-glaubt-mir-kein-mensch-1.3959492

Einige Studien beschäftigen sich explizit damit, warum das subjektive Gefühl vieler Menschen und die Tatsachen so weit auseinanderklaffen (s. a. Link).

Speziell zu Messerattacken:
https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-05-04-2018/immer-mehr-messerattacken.html

und :
Fiktion färbt die Wahrnehmung
Zahlreiche einzelne Messerangriffe und eine große Verbreitung der Waffen ergeben allerdings noch keinen statistischen Trend. In Berlin etwa, wo Messerangriffe statistisch erfasst werden, ist die Zahl im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen.

Das passt zu den Erkenntnissen, die Medienforscher wie Jo Groebel gesammelt haben. „Die subjektive Wahrnehmung hat sich geändert“, erklärt er. „Man kriegt ja immer mehr mit.“

https://www.waz.de/region/rhein-und...it-messer-nehmen-gefuehlt-zu-id213663619.html
 
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Menschen waren doch schon immer Menschen.
Grenzen auszutesten, eine sozialen Rang zu "erkämpfen" oder ihn zugewiesen zu bekommen etc. gehört in der Jugend dazu.
Auch später noch, aber da sind wir hormonell etc. anders drauf - körperliche Gewalt wird dann für die Meisten immer weniger zur Option.

Zum Thema Gewalt, Wahrnehmung etc.
Was sich faktisch geändert hat zum Beispiel ist, dass "früher" bei einer Schlägerei in der Regel aufgehört wurde, wenn einer am Boden lag. Und der Begriff "Ehre" eine gewisse Bedeutung hatte.
Die Zuschauer haben auch von aussen eingriffen, wenn dann weiter gekämpft wurde.
Auf dem Kiez z.B. war man cooler, wenn man ohne Waffen "Dinge" klären konnte.
Seit den 90ern ist das nicht mehr ganz so.

Heute wird auf Grund der Berichterstattung, MMA und Youtube nicht mehr so oft aufgehört wenn jemand am Boden liegt.
Die Zuschauer filmen und sticheln an, selbst wenn jemand auf dem Boden liegt.
Da so ein Clip Views und Aufmerksamkeit generiert.

Die Horrorfilme wurden auch immmer brutaler, so konnten Vollkontakt-Kampfsportarten wie MMA innerhalb der letzten Jahre das Boxen abzulösen.
In Sachen Einschaltquoten.

Vieles in den heutigen Medien fördert narzisstische Tendenzen.
Der Einfluss der muslimischen Kultur bringt zum Glück wieder den Begriff "Ehre" in das Bewusstsein der Jugendlichen.

(Natürlich auch eine wenig "zuviel" davon in gewissen Bereichen)
Vielleicht pendelt es sich ein mit den Jahren...

in der regel (nicht immer) hat es schon sehr viel mit erziehung zu tun wie sich kinder bzw. jungendliche benehmen...
viele eltern machen es sich schon sehr leicht alles auf die einflüsse von aussen schieben...
 
in der regel (nicht immer) hat es schon sehr viel mit erziehung zu tun wie sich kinder bzw. jungendliche benehmen...
viele eltern machen es sich schon sehr leicht alles auf die einflüsse von aussen schieben...
Ich weiss nicht.
Zum einen werden Eltern nicht "ausgebildet", konsumieren selber den Mist - haben wenig Zeit, sind selbst unzufrieden oder auf der Suche -
und leben leider nicht mehr in Grossfamilien zusammen.
Was vieles auffangen könnte.
Und viele älteren Menschen genau so gut täte.

Einem Kind kein Handy zu kaufen ist alles andere als leicht.
Gleiches Prinzip wie Markenklamotten.

Man müsste schon sehr viel ändern und regulieren, um Kinder besser zu schützen.
Aber, na ja...dazu bräuchten wir eine andere Demokratie.
 
Ich weiss nicht.
Zum einen werden Eltern nicht "ausgebildet", konsumieren selber den Mist - haben wenig Zeit, sind selbst unzufrieden oder auf der Suche -
und leben leider nicht mehr in Grossfamilien zusammen.
Was vieles auffangen könnte.
Und viele älteren Menschen genau so gut täte.

Einem Kind kein Handy zu kaufen ist alles andere als leicht.
Gleiches Prinzip wie Markenklamotten.

Man müsste schon sehr viel ändern und regulieren, um Kinder besser zu schützen.
Aber, na ja...dazu bräuchten wir eine andere Demokratie.

das hat mit dem eigentlich sehr wenig zu tun....mein bruder zb. hat mit seinem sohn die brutalsten videospiele gespielt..
und da war er noch sehr jung...viele eltern erziehen ihre kinder nicht mehr...überlassen die kinder sich selbst..so etwas finde ich unmöglich...kinder schreien regelrecht nach erziehung...
ein anderer fall...in unserem bekanntenkreis gibt es ein kind das ihre elteren und andere regelrecht tyrannisiert....wenn es jedoch zu ihren onkel kommt ist es völlig friedlich....und warum, weil er ihm seine grenzen aufzeigt...das hat nichts mit übermässiger strenge zu tun..lediglich mit erziehung...und dieses kind liebt seinen onkel...
 
.und warum, weil er ihm seine grenzen aufzeigt...das hat nichts mit übermässiger strenge zu tun.

ich denke das hat nichts mit Erziehung und Strenge zu tun sondern es gibt Menschen die Autorität ausstrahlen ohne das sie verbieten oder erziehen, auch Kinder unterscheiden da sehr.
Kinder spüren ja auch Unsicherheiten und wenn jemand unsicher ist innerlich, dann wird auch ein Kind unsicher und beginnt zu spinnen.
 
ich denke das hat nichts mit Erziehung und Strenge zu tun sondern es gibt Menschen die Autorität ausstrahlen ohne das sie verbieten oder erziehen, auch Kinder unterscheiden da sehr.
Kinder spüren ja auch Unsicherheiten und wenn jemand unsicher ist innerlich, dann wird auch ein Kind unsicher und beginnt zu spinnen.

da gebe ich dir vollkommen recht...aber erziehung sollte auch autorität austrahlen...ist dies nicht der fall kann man auch nicht mehr von erziehung sprechen...antiautoritäre erziehung ist keine erziehung....
 
Puuuhhh.. hier diskutieren wohl lauter Nicht-Eltern....:confused:
Meine Kinder haben Handys. Warum sollten sie nicht das dürfen, was wir hier alle im Forum machen???
Sie spielen, sie informieren sich aber auch auf YouTube über für sie interessante Themen (vegan Leben z.b) und vernetzen sich mit Freunden, die z.b weggezogen sind.

Wieder ziemliches Schubladendenken.....:rolleyes:
 
Puuuhhh.. hier diskutieren wohl lauter Nicht-Eltern....:confused:
Meine Kinder haben Handys. Warum sollten sie nicht das dürfen, was wir hier alle im Forum machen???
Sie spielen, sie informieren sich aber auch auf YouTube über für sie interessante Themen (vegan Leben z.b) und vernetzen sich mit Freunden, die z.b weggezogen sind.

Wieder ziemliches Schubladendenken.....:rolleyes:

solange die erziehung stimmt können kinder haben was sie wollen...handy, computer oder was immer sie wollen...;)
 
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Da frage ich mich immer - warum wohl nicht???
Das hat viele Gründe.
Und ist so gewollt.
Vor dem 2. Weltkrieg war das anders.

Vielleicht war es auch nicht das Gelbe vom Ei? Wenn man an alle familiären Verwicklungen denkt....:eek:
Das stimmt, je nach Kultur kann das noch schlimmer für ein Kind sein.
Ein hoch komplexes Thema, und nichts ist nur schwarz oder weiss.
Das Leben steckt voller Risiken.
Eine richtige Antwort für alle wird es kaum geben -
ich suche sie aber.
 
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