Quantenphilosophie
Der Verfasser, Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Jahrgang 1945, ist ein ausgewiesener Naturwissenschaftler. Er studierte Biologie, Physik, Geografie und Pädagogik. Als Universitätsdozent hatte er Lehraufträge für Biomedizin, Biophysik, Umweltmedizin, Physiologische Psychologie und Psychosomatik, Präventivbiologie und Bionik (Entschlüsselung und technische Umsetzung von „Erfindungen der belebten Natur“).
In seinem Buch zieht Warnke die spirituellen Konsequenzen aus der Quantenphysik. Bewusstsein, früher nur ein Inhalt der Philosophie und Psychologie, wird inzwischen auch von der Quantenphysik erforscht und bearbeitet. Der Bereich, in dem sich Philosophie und Quantenphysik überschneiden, wird offiziell mit dem Begriff Quantenphilosophie umschrieben.
Warnke folgt der sogenannten – insbesondere von Niels Bohr und Werner Heisenberg entwickelten – Kopenhagener Deutung der Quantenphysik. Diese besagt, dass Quantensysteme vor der Messung und Beobachtung keine festen Eigenschaften haben, und dass die Wirklichkeit erst dadurch in Erscheinung tritt, dass sie von einem Bewusstsein wahrgenommen wird. Vorher befindet sie sich gleichsam in einem latenten Zustand, sozusagen in einem „Meer aller Möglichkeiten“, wie es Warnke nennt. Daraus folgt, dass Raum und Zeit vom Bewusstsein geschaffene Erscheinungen sind. Das Universum besteht als Bewusstseinserfahrung. Überhaupt existiert nichts auf der Welt ohne Bewusstsein. Dieses ist wohl die Kernaussage des Buches.