Original geschrieben von teppich
Alles spicht von Liebe, von der Liebe die vergibt, von allumfassender Liebe die in allem ist, von göttlicher Liebe, was aber ist Liebe in Wahrheit? Etwa ein Gefühl das der menschliche Körper erschafft, ein Zustand den man persönlich für vorteilhaft hält, oder ist Liebe vollkommen Neutral, ohne jeglichen Inhalt, oder ist Liebe eine Erfindung des Menschen, eine Wunschvorstellung um das Leben angenehmer zu machen?
Rumi sagt:
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"
Ekstatische Liebe ist ein Ozean, und die Michstrasse ist eine Schaumflocke darauf".
"Wenn Du nicht munter den Garten der
Liebe führst,
nimm Dir einen Moment Zeit um zu sehen warum das so ist.
Warum
liebst Du nicht? Warum wirst Du nicht
geliebt?
Sei intelligent im Leben, sei mutig und löse Dich von Überfüllung,
das schützt dich vor dem Geschmack und dem süßen Geruch der
Liebe.
Erlaube dem Zauber seine Magie zu betreiben und bringe deine Seele in den Garten.
Wenn Du meinst, daß Du nicht willentlich dort hin möchtest,
dann laß Dich wenigstens von deinem Herz und deiner Seele führen.
Warte nicht. Mach' es jetzt."
"Alles andere, als die
Liebe
für den allerschönsten Gott
ist 'ne Qual für jede Seele,
auch naschen aus dem Zuckerpott.
Was ist die Qual der Seele dann?
Zum Tode vorzudringen, nicht vergebens,
ohne daß man dabei dann,
Besitz ergreift vom Wasser des Lebens."
"Es kam jemand zur Tür des
Geliebten und klopfte.
Ein Stimme fragte: "Wer ist da?' Er antwortete: 'Ich bin es.'
Die Stimme sagte: 'Hier ist kein Platz für mich und Dich.'
Die Tür wurde geschlossen.
Nach einem Jahr Einsamkeit und Entzug
kam der Mann wieder an die Tür des Geliebten.
Er klopfte.
Eine Stimme von drinnen fragte: 'Wer ist da?'
Der Mann sagte: 'Du bist es.'
Die Tür wurde für ihn geöffnet."
(Mevlana Jelaluddin Rumi)
geboren am 30. September 1207 n. Chr. in Wachsch in der Region Balch, Afghanistan. Sein Vater, Baha'eddin Walad war ein Mystiker. Er heiratete Gauhar Chatun und bekam 1226 seinen ersten Sohn Sultan Walad. 1228 ging er mit seinem Vater nach Konya. 1230 wird er Professor für Theologie. Im Januar 1231 stirbt sein Vater. Am Sonnabend den 28. November 1244 trifft er Schamseddin i Täbris, der ihm die spirituellen Welten zeigt, und der ihn nach dem Verschwinden veranlasst Gedichte zu schreiben. Schamseddin verläßt Mevlana am 14. März 1246 das erstemal. Mevlana scheibt Poesie: Divan-e-Shams (über 45000 Verse) in Persisch, das Mathnavi in 7 Büchern und 24660 Doppelversen und das Fihi ma Fihi, eine Einführung in die Metaphysik um 1256. Mevlana starb in Konya am Abend des 16. Dezembers 1273 n. Chr. im Alter von 66 Sonnenjahren oder 68 Mondjahren, wenige Tage nach einem Erdbeben.
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"Ist Liebe nur eine Ilusion?"
Ist der Frager nur eine Illusion?
Namo