Mit dem Beleg machen sich Geistheiler doch strafbar, wenn sie öffentlich machen, welche Erfolge sie verbuchen. Das ist vom Gesetzgeber so erwünscht, denn "heilen" dürfen halt nur Ärzte und Heilpraktiker. Wobei die auch nur behandeln, drum die Anführungszeichen.
Zeig mir das Gesetz, was verbietet, positive wissenschaftliche Resultate, die mit Geistheilern gemacht würden, zu veröffentlichen.
Und damit meine ich NICHT eine Internetseite, wo sich jemand beklagt, er dürfe die eigenen Heilerfolge nicht darstellen. Denn zum einen dürfen auch Ärzte wenn überhaupt, dann sehr eingeschränkt Werbung machen (
http://de.wikipedia.org/wiki/Arztwerberecht) und "Heilerfolge", wie ich schon mehrfach ausführlich und logisch nachvollziehbar erklärte, belegen erst einmal noch KEINEN kausalen Zusammenhang zwischen Behandlung und Genesung. Dieser Beleg geht nunmal nur mit gut geführten Studien.
Und wenn ein Arzt einem Patienten eine rote Placebopille gibt, kannst du auch nicht belegen, dass es die Pille ist, weil es doch die Information ist, die einen Prozess initiiert. Wobei hier nicht die abstrakte Information wirkt, sondern auch wie eine Information übertragen wird. Es gibt ja noch Menschen, die Hochachtung und viel Vertrauen in Ärzte haben, wenn so jemand dann vom Doc erzählt bekommt, er wird wieder gesund werden, ist es der Glauben und das Vertrauen des Patienten selbst, das wirksam werden wird. Ebenso der weiße Kittel, der keine andere Funktion hat, als zu zeigen: ich bin Arzt, ich helfe dir.
Ja, das ist dann ein Placebo-Effekt. Es gibt aber- ob es Dir gefällt oder nicht - auch eine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus. DAS wird in Studien untersucht. Und da brauche es weder Glauben noch Wissen noch sonst irgendetwas, um die Wirkung auszulösen.
Was mich hier aber ungemein erstaunt ist, das Geistheilung so negiert wird, aber jeder Mensch eigentlich wissen müsste, dass selbst eine nur geschriebene Information körperlich messbar wirksam werden kann. Wie das angenehme und erregende Kribbeln im Bauch, wenn der oder die Geliebte zuckersüße Zeilen verfasst.
Und wie löst der Geistheiler diese körperlichen Reaktionen aus? Wie überträgt er die "Information"?
Was geschieht denn bei einer Geistheilung so ganz praktisch? Jemand geht dort hin, trifft auf einen Menschen, im positiven Fall entsteht eben jenes Vertrauen, Esos nenne das Resonanz, der glaube daran, dass das Folgende wirksam werden wird und schon sind die Chancen erheblich, dass jene Wirksamkeit tatsächlich eintreten wird.
Alles, was dann darüber hinaus geht, ist eh nicht feststellbar.
Alles, was darüber hinaus geht, ließe sich in einer gut geführten Studie feststellen. Habe ich schon mehrfach erklärt und beschrieben. Wenn da mehr als Placebo wirken würde, würde sich das in einer randomisierten Doppelblindstudie gut zeigen lassen. Wenn nicht, wären die Heilungsraten von Versuchs- und Kontrollgruppe im Rahmen der Statistik gleich.
Selbst Ärzte im OP reden dann von Lebenswillen des Patienten und den Kampf um das Überleben und wissen, dass man da nichts evidenzbasiert "machen oder gar belegen kann", dass der Patient ganz besonders kämpfen kann um sein Leben. Das entzieht sich vollständig deren Einfluss, jene Momente, wo alle Technik und Wissen noch so gut sein kann, doch der Arzt im OP-Saal, nicht mehr tun kann, als hilflos zusehen.
Man kann keine Sicherheit liefern, aber die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich die Situation positiv entwickelt. Und, um festzustellen, ob die Wahrscheinlichkeit wirklich erhöht wird... rate mal, wie das nur möglich ist.