Willst Du damit sagen, der Mensch hätte keinen freien Willen?
Dann wäre folglich - logisch gedacht (freiwillig) - das Leid völlig sinnlos.
Karma setzt natürlich Erkenntnisfähigkeit und freien Willen voraus, eine Untat böswillig zu planen und auszuführen.
Die Einstellung der Seele muss sich ändern, das ist der Sinn von Karma.
Der Wille wenn du ihn genau betrachtest, ist nicht frei. Er ist ja von deinem Weltbild abhängig und wie ist das entstanden?
Konntest du dich z.B. freiwillig entscheiden geboren zu werden?
Eine Untat plant man ja meist nicht böswillig, viele Verbrecher halten ihre Taten für gerechtfertigt, aus dem Weltbild heraus das sie haben.
Und um sich anders zu entscheiden ändert sich das Weltbild plötzlich. Durch ein Ereignis, dass sich der Verbrecher nicht freiwillig aussucht oder eine Gefühlsregung die plötzlich auftaucht.
Das klappt natürlich auch umgekehrt, wenn einen jemand extrem hintergeht, kann plötzlich ein Gefühl auftauchen, dass zu einer schlimmen Tat führt.
Wo du dir natürlich denken könntest, ja ich entscheide mich frei dagegen.
Aber du entscheidest dich aufgrund des Weltbildes oder aufgrund von Ereignissen oder Gefühlen.
Ein Kind entscheidet sich ja nicht freiwillig, wütend Süßigkeiten im Supermarkt zu fordern.
In dem Sinne halte ich den Willen für Unfrei. Denn er ist nicht unabhängig davon wer du bist. Er ist von deinem Schicksal oder Karma abhängig.
Und der Art wie du kreativ damit umgehst.
Nur das Nichts ist frei, darum sehnen sich ja die östlichen Karmaanhänger danach das die Wiedergeburt aufhört und man nichts wird.
nur als Nichts ist man frei, aber dann bleibt auch kein Willen mehr.
Die westliche Karma Sicht ist da irgendwie wie ein Leistungskurs, genau wie Buddhismus und Erleuchtung, das ist bei uns eine Art Führungsposition die jemand erreichen kann.
Ein Ort an dem man Herrscher der Welt wird.
Im Osten ist es genau umgekehrt.