Night-bird
Sehr aktives Mitglied

Werden die Gefühle, Sinne und Gedanken eingeschaltet, so sieht jeder etwas Anderes bzw. hat andere Eindrücke vom gesehenen, z.B. bei einer Person die entfernt nur eine Figur war, wird bei Nahkontakt oftmals in eine Denkschublade gesteckt. Das ist normal weil jedes Ego seine Welt permanent neu empf./erfindet, ist sozusagen ein fortlaufender Film des Erlebens. Das Ego denkt es wäre der freie Kapitän und hätte das Steuer in der Hand,

Nun wie kann ich auch Erleuchteter werden? Das Vermögen verschenken und in Abstinenz leben? Motto, was ich nicht habe und begehre kann mich auch nicht belasten. Werden die 20 Milliarden Nervenzellen, die untereinander an 200 Billionen Stellen verknüpft sind, mit der neuen Situation glücklich werden? Brauche ich überhaupt eine Veränderung? Ist mein Ich unzufrieden? Muss das Ich sich noch verbessern? Ist es nur auch Haben wollen bzw. das Ego befriedigen? Ist es der Mühe wert?

Perspektivenwechsel, denke es ist besser. wen ich mich von dem permanenten Bemühen um das Ego aufzupolieren befreie und zum wahren Ich zurückkehre und wieder Er/lebe. Wir schauen immer nur auf die Dinge, was ist es, aus dem wir schauen?

Als ein Jogi nach zwanzig Jahren Meditation um Erleuchtung zu werden, den Schleier schließlich lüftete und die äußere Welt sah, verlor er sein ganzes vorheriges Verständnis des Zen und rief aus: Wie ich mich doch geirrt habe! Wie ich mich doch geirrt habe! Nimm die Blende weg und sieh die Welt!

Das Auge ist das Licht des Leibes. Wenn dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib von Licht erfüllt sein. (Lk 11,34; Mt 6,22) Jesus
Das Auge, in dem ich Gott sehe, das ist dasselbe Auge, darin mich Gott sieht; mein Auge und Gottes Auge, das ist ein Auge, und ein Sehen und Erkennen und ein Leben. Meister Eckhart
.