Ist die Emanzipation fehlgeschlagen?

  • Ersteller Ersteller Marie-Christin
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Liebe Urajup!


Das kannst auch du nicht bestreiten, dass es immer wieder Frauen gibt...welche ihre Ehemänner nach seinem Kontostand aussuchen....und was den übrigen Text in deinem Posting betrifft, so kann ich mich mit diesem Frauentyp....wie du ihn beschreibst...in keiner Weise identifizieren. So leid mir das für dich auch tut!


LG
feuervogel

Gedanken wie in vorrigen Jahrhundert, man hat öfter das Gefühl das man 1989 100 Jahre zurückgeschuppt wurde. Für uns stellte sich nicht eine Frage davon. Denn wir hatten Arbeit und wussten das wir hinterher weiter arbeiten mussten und durften. Das alles wurde uns genommen. So wie uns das genommen wurde, hieß es damals auch du bist Arbeitslos also nimm deine Kinder eher aus den Kindergarten. Wie man es hinterher machte und wieviel Kindergärten man anlaufen musste spielte keine Rolle. Keinen hat interessiert wieviel Kinder man hatte. Nur das die Kinder nun mal vorgehen und ihre Fürsorge und Liebe brauchen war Nebensache . Es muss alles stimmen, das man Kinder die Fürsorge geben kann und das man arbeiten gehen kann, man braucht einfach auch die andere Seite und jeder muss wissen wie weit er / sie zu gehen hat. In der Regel will sich auch die Frau in der Gesellschaft einbringen.
 
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ich hab mir die ganzen antworten da natürlich nicht durchgelesen, kann nur soviel sagen, dass ich die typische mann/frau aufteilung recht genießen würde.

nur erstens habe ich ein kind von jemand den ich kaum kenne, einen freund der für mich vl aufkommen WÜRDE ich es aber niemals zulassen würde. nicht weil ich eine emanze bin, ganz im gegenteil. sondern ich denk mir eben dass ich als individium auf die welt kam, und somit auf mich selbst aufpassen muss. verliebt sein schön und gut, aber wenn ich mich von jemand anders über wasser halten lassen muss würd ich mir einfach selbst nicht mehr in die augen schauen können weil ich das gefühl hätte versagt zu haben in allen bereichen. ich habe mich mit dem mann/frau thema auch noch nie auseinandergesetzt, ich leb ja nicht in der türkei ;) ich seh uns einfach als menschen wo jeder das leistet, was in seiner macht steht. deshalb gehe ich arbeiten, obwohl ich ein 1jähriges kind hab. nicht weil ich der männerwelt oder sonst jemand was beweisen muss. sondern weil ich meinem kind einfach etwas bieten will.

und damals haben ja auch mann UND frau auf dem feld gearbeitet ;)
 
ich hab mir die ganzen antworten da natürlich nicht durchgelesen, kann nur soviel sagen, dass ich die typische mann/frau aufteilung recht genießen würde.

nur erstens habe ich ein kind von jemand den ich kaum kenne, einen freund der für mich vl aufkommen WÜRDE ich es aber niemals zulassen würde. nicht weil ich eine emanze bin, ganz im gegenteil. sondern ich denk mir eben dass ich als individium auf die welt kam, und somit auf mich selbst aufpassen muss. verliebt sein schön und gut, aber wenn ich mich von jemand anders über wasser halten lassen muss würd ich mir einfach selbst nicht mehr in die augen schauen können weil ich das gefühl hätte versagt zu haben in allen bereichen.


Und warum hältst du dich damit für das Gegenteil einer Emanze? Du bist doch sicher glücklich darüber, dass du als Frau mit unehelichem Kind noch andere Berufsmöglichkeiten hast als "Prostituierte" und "Bettlerin"...oder?
Und dass deine Selbstachtung es nicht zulässt, dich von einem Mann aushalten zu lassen spricht ebenfalls dafür, dass du in Wirklichkeit eben doch eine Emanze bist. ;)

Du hast den Nachteil an der Hausfrauenehe erfasst - sie funktioniert nur mit einem Ehemann. Wenn man keinen solchen hat, dann kann man sich das "Zuhause bleiben und auf Kind aufpassen" schlichtweg nicht leisten.

Und "damals" war es gang und gebe kleine Kinder am Tischbein festzubinden damit sie keinen Blödsinn anstellen während Mama auf dem Feld ist, hab ich mir sagen lassen.
Soviel zum Thema "früher hatten die Kinder es viel besser"... ;)
 
hm ja wahrscheinlich hast du recht.
so hab ichs noch nicht gesehen, ich empfinde es eben als "normal" und nicht als aufstand der frauenvereinigung...
 
Es ist auch völlig normal nach heutigen Maßstäben. Nur gibt es auch die Handvoll ewig Gestriger, die einen Rücksturz zum Frauenbild der 50er Jahre empfehlen und über ihre Hausmütterchen-Idylle dann auch noch Bücher schreiben (wie z.B. Eva Hermann). Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Zug längst abgefahren ist und es kein Zurück hnter einmal erreichte Bewußtseinsstufen gibt. Das wäre so, als würde man etwa im religiösen Bereich ernsthaft darüber diskutieren wollen, die Ablaßbriefe wieder einzuführen.

(Obwohl, Ratze traue ich alles zu :weihna1)
 
Es ist auch völlig normal nach heutigen Maßstäben. Nur gibt es auch die Handvoll ewig Gestriger, die einen Rücksturz zum Frauenbild der 50er Jahre empfehlen und über ihre Hausmütterchen-Idylle dann auch noch Bücher schreiben (wie z.B. Eva Hermann). Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Zug längst abgefahren ist und es kein Zurück hnter einmal erreichte Bewußtseinsstufen gibt. Das wäre so, als würde man etwa im religiösen Bereich ernsthaft darüber diskutieren wollen, die Ablaßbriefe wieder einzuführen.

(Obwohl, Ratze traue ich alles zu :weihna1)

Hast du das Buch gelesen? Mir gefällt sogar manche Meinung von Eva Herrmann. es gibt nicht nur die schwarz -weiß Schiene, denn das Leben hat vieles zu bieten.
Kann doch noch nicht mal nach Emanzipation schreien wenn Frauen in ihren Berufen weniger verdienen, das ist das eine. Das andere ist das die notwendigen Arbeitsplätze erst einmal fehlen. Das nächste ist das es nur noch Versorgungsanstalten gibt wo die Kinder um die es nun mal auch geht nicht so versorgt werden wie es sein muss sondern auch die Sicherheit der Kinder nicht gewährleistet ist.


Es gibt Dine worüber man nachdenken sollte


Na dann. Keine Mutter kann in Ruhe auf Arbeit ihre Pflichten erfüllen, wenn sie merkt mit dem Kind ist wieder was los.
 
Es ist auch völlig normal nach heutigen Maßstäben. Nur gibt es auch die Handvoll ewig Gestriger, die einen Rücksturz zum Frauenbild der 50er Jahre empfehlen und über ihre Hausmütterchen-Idylle dann auch noch Bücher schreiben (wie z.B. Eva Hermann). Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Zug längst abgefahren ist und es kein Zurück hnter einmal erreichte Bewußtseinsstufen gibt. Das wäre so, als würde man etwa im religiösen Bereich ernsthaft darüber diskutieren wollen, die Ablaßbriefe wieder einzuführen.

(Obwohl, Ratze traue ich alles zu :weihna1)


Wieso redet immer wieder ein Mann zum Thema Emanzipation?
Und dann noch so gut gemeint und väterlich- wohlwollend...
Ich bin emanzipert genug darauf verzichten zu können.
So!
Mußte mal gesagt werden.
 
Danke für diese klaren und vernünftigen Worte. Sie erhellen, was ich mit "kein Zurück hinter einmal erreichte Bewußtseinsstufen" meinte.

:)
 
Hallo Kredamoon,

Wieso redet immer wieder ein Mann zum Thema Emanzipation?
Und dann noch so gut gemeint und väterlich- wohlwollend...
Ich bin emanzipert genug darauf verzichten zu können.

Warum sollte ein Mann hier nicht sprechen? Auch die Männer müssen sich emanzipieren und ihre weibliche Seite entdecken oder anerkennen, genauso wie die Frauen ihren männlichen Anteil entdecken und leben müssen, um sich "ganz" zu fühlen.....:)


LG
Urajup
 
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