Hallo omnitak,
ja, du hast recht, ich habe mich ziemlich kryptisch ausgedrückt. Mit Kreisen meinte ich nicht, dass wir uns im Kreise drehn, Nein, ganz im Gegenteil. Es ist kein Zufall, dass der Kreis, der Kranz, seit alters her als ein Symbol der Unsterblickeit und Ewigkeit gilt: Er hat keinen Anfang und kein Ende.
Mit Kreisen, die sich wieder schließen, meine ich zum Beispiel, dass mir meine DS Dinge, die ich vor langer Zeit geliebt und dann völlig "vergessen" hatte, zufällig (dh. ohne dass er das wußte) und auf ganz neue Weise gezeigt hat und plötzlich viele Dinge im Leben Sinn machten. Solche Beispiele könnte ich viele erzählen. Du kannst es natürlich nach Belieben auch ganz anders nennen, ich fand das Bild des Kreises einfach ein schönes.
Was oft im Leben schmerzt sind vielmehr die offenen Enden, die wir hinterlassen oder die uns von anderen hinterlassen werden - jemand verläßt uns und wir wissen nicht warum und weshalb, bekommen keine (ehrliche) Erklärung geliefert, alles bleibt im Unklaren, sodass es dann besonders schwer fällt damit abzuschließen. Das meinte ich mit den Kreisen und den offenen Enden.
Allerdings denke ich auch, dass wir nicht im Ich-Ich-Ich und der eigenen Nabelbeschau hängen bleiben sollen. Natürlich stimmt es, dass wir letzten Endes - am Beginn und am letzten Ende unseres Lebens - allein sind, dennoch ist der Mensch ein soziales Wesen und in all den Dingen, die uns so wichtig sind - Liebe

zum Beispiel - geht es um Interaktion mit anderen Menschen.
In der Kommunikation mit der DS stelle ich mir auch immer wieder die Frage: Was ist es, das ICH dem anderen zeigen soll? Wofür braucht er mich? Dass er mich braucht steht außer Zweifel, sonst hätten wir schon längst den Kontakt verloren. Ich finde es übrigens wunderschön gebraucht zu werden.
Ich glaube es wichtig sich bewußt zu sein, dass "brauchen" nicht Abhängigkeit bedeuten muß. "Brauchen" läßt viele Optionen offen, ich kann mir das, was ich brauche (jeder Mensch braucht etwas, nur Heilige und Erleuchtete brauchen nichts, aber von denen scheint es nicht so viele zu geben), auf vielen Wegen holen. "Abhängigkeit" hingegen läßt nur noch einen einzigen Weg zu und schränkt das Leben enorm ein. Das ist gefährlich, es läßt das Leben eindimensional und ausweglos erscheinen. Ich glaube jeder Mensch hat Phasen der Abhängigkeit und Einschränkung im Leben und da sind es gerade andere Menschen, die uns dann helfen da wieder herauszukommen.
Naja, soweit mein Plädoyer für das "Runde" und für das "DU".
Alles Liebe