Ist das noch Kunst..oder kann das weg? Entscheidungen in Blickpunkt einer hypersexualisierten Gesellschaft.

[Yogurette]

Ja, ich bin wieder raus. Und Leute, schließlich geht es vom Anfang her um mein Bild. Also noch einmal,
jeder kann direkt mit mir wo anders kommunizieren und versuchen aus dieser Ente keinen unendlichen Dinosaurier zu machen.

noch zum Stichwort Ente

 

[Gilgamech]

Die Ente ist 'eh immer schuld. Gerade und weil sie so unschuldig schaut

Aber dennoch > sooo liieeb

 

[Yogurette]

Hi Yogurette, bist du hier als Beauftragte der Kath. Kirche aktiv???? Ich empfinde bei deinen Zeilen sehr große Freiheitsverluste und Bereitschaft den Teufel nun wieder überall und jedem anhängen zu können........... Schaue dir mal kritische Pressestimmen an...........

Auch Hi! Aber hö? Ist bissl chaotisch geworden in dem Thread, nich?
Mit deinen Zeilen kann ich leider garnix anfangen, verstehe sie nicht.
Wieso kath Kirche? Wieso Freiheitsverluste? Wo kommt der Teufel
da auf einmal her? Und was für Pressestimmen meinst du? Aber okay.

 

[Yogurette]

Doch. Das Wesen steht eindeutig in der Position, wie viele von sich ein Selfie machen.

Mag am Alter des jeweiligen Betrachters liegen bzw inwieweit er in der Moderne lebt.
Auch ich seh da kein Handy, und wäre dabei im Leben nicht auf ein Selfie gekommen.
Ich hab mit diesem ganzen Selfiezirkus aber auch garnüscht am Hut. Bin halt total out.

Ich versteh die Aufregung um dieses Bild überhaupt nicht. Nur weil die nackt sind?
Ich seh hier auch keine Kinder. Das sind erwachsene Menschen. Und einer davon gehört nicht eindeutig einem Geschlecht an. ..
Die Pose des Selfiemachens könnte ich so interpretieren, dass sich dieses Wesen schön findet - egal was die andern über sie sagen. Es findet, dass es so wie es ist, gut ist.
Die zweite Frau dahinter ist irgendwie unbeteiligt. So als ginge sie das alles nicht an und sie möchte auch nichts damit zu tun haben. Wegschauen halt ...

Zu dem farbigen Bild gibt es noch eine (vermutlich) Bleistift-Vorskizze.
Da wirken die Gesichter und auch die Körper nochmal etwas anders.
Für mich ist die abgewandte Figur links eine erwachsene junge Frau,
und die zugewandte Figur eindeutig ein sehr junges Mädchen, 9 oder 10.
Die Darstellung ihrer Nacktheit allein ist es nicht, reichte aber auch schon.
Dazu kommt aber noch die einladende, geradezu heranziehende Geste.

Der Traum aller Pädos: "das Opfer wollte es, es selbst hat mich verführt!"
Wie gesagt -ganz wichtig- diese Motive unterstelle ich nicht etwa Retsieg!!
Doch wer weder ihn kennt noch Anderes seines künstlerischen Schaffens
und das Bild/die Bilder ganz ohne Zusammenhang sieht, kann zu eben diesen
Gedanken kommen. Und das macht unwillkürlich ein ganz schlechtes Gefühl.
Gerade das verleiht dem Bild natürlich auch etwas Starkes. .. Schwierige Kiste.

Ein ordentlicher Skandal hat noch keinem Künstler geschadet ...

Das ist wohl wahr!

 

[Yogurette]

Sie gleichen zwar in gewisser Weise Menschen und sind es doch nicht,
weder männlich, noch weiblich, weder alt noch jung, weder unbefleckt, noch sündig.

Es sind die zwölf in Zwei, die mich über meine eigene Begrenztheit führen,
eines schaut bereits über die Grenze meiner eigenen Beschränktheit
und anderes leitet ein was ich gerne erreichen möchte, das Erweitern der eigenen momentanen Grenzen.

Das hatte ich weiter zuvor schon geschrieben und dass
in dieser Nacht auch meine damalige eigene Begrenztheit überschritten wurde.

Sie hat sich allerdings nur gedehnt und das bekannte Feld, die Wiesen sind nur größer und weiter geworden.

Es ging dann später noch durch die Öffnung zwischen den Wolken hindurch
und die Zwölfen zeigten noch andere Perspektiven und grandiose Aus-, und Einblicke.

schön!

 

[Gilgamech]

Am Aufgang des Morgens und Meeres stehend, kühl, klar, neu und rein.
Wie ein Aufbruch zu neuen Ufern und dennoch, in der Heimat verhaftet.

 

[Manashkin]

In Hinblick einer hyperseuxualisierten Gesellschaft, in der Werbefilme überraschend häufig nackte Haut als Kaufargument darlegen, stellt sich die Frage, wie weit darf Kunst gehen? Besser gesagt sollte Kunst gehen?


Nicht wirklich überraschend, gehen die Meinungen da auseinander. Während Kunst natürlich immer auch im Auge des Betrachters liegt, empfinde ich die Motivwahl als geschmacklos, was aber hauptsächlich an der unnatürlichen Pose liegt.

Deswegen die Frage hier, um den anderen Thread nicht zu stören:

Ist das noch Kunst..oder kann das schon weg?

Bilder sprechen eine Sprache die aus den Symbolen besteht die verwedet wurden. Je nach dem in welcher Zeit oder in welcher Gesellschaft man lebt haben die Symbole veschiedene Gewichtungen. Nackgemälde waren zum Biepiel im Mittelalter sehr selten und wer sich eines leisten konnte, hängte sich sowas ins Schlafgemach mit Vorhang davor. Solche Bilder waren früher das was heute Pornografie ist.

Adam und Eva (Dürer) – Wikipedia

de.wikipedia.org

Besonders in der heutigen Zeit würde ich keine Nacktbilder von Kindern malen, besonders nicht mit einer einladenden Geste, eben weil es ein kontroverses Thema ist. Es sei denn man möchte provozieren, viele Künstler versuchen den großen Aufreger zu finden der viele Menschen erreicht. Es ist dann eigentlich nur ein Mittel für Aufmerksamkeit und hat dann eigentlich mit der Kunst des Kunstwerkes nichts mehr zu tun.

Es gibt solche Künstler die für reiche Pädofiele Menschen solche Kunst machen, aber das würden sie nie öffentlich sagen, sondern sich wahrscheinlich hinter mystischem Gerede oder interlektuellem Gefasel verstecken.

Wenn das in dem Bild keine Menschen sein sollen sondern "Zwölfen", dann würde ich das auch deutlich kennzeichen, dass man sieht das es keine Menschen sind. Aber so würde ich der Erklärung des Künstlers entweder nicht glauben oder denken er weiß nicht wie man sich über Symbole eindeutig ausdrückt, so dass der Betrachter nachvolziehen kann was gemeint ist.
Einen guten Künstler macht aus, dass er die Symbolsprache beherrscht und weiß in welcher Region oder in welcher Zeit welche Symbole eine bestimmte Bedeutung haben, sie können also den Zeitgeist einfangen. Eigenlich hat er ihn eingefange aber unbewusst und auf eine art die er vieleicht nicht beabsichtigt hatte. Er sollte sich nicht wundern wenn er dafür Kritik bekommt oder sich jemand für das Bild interessert, der Kinder sehr gerne mag ... . Man sollte mit sowas aufpassen.

 

[Manashkin]

Mich erinnert das Bild an Fotographien von indigenen Völkern, die kaum Kleidung tragen. Die werden aber nicht als Sexuell betrachtet, weil sie eigentlich eher eine Dokumentation sind die zur Kunst werden kann, wenn man zum Beispiel zufällig eine schöne junge exotische Frau dafür findet, die auch dem Schönheitsideal des Westen entspricht ... . Dann werden solche Fotos erst richtig interessant.
Die Frau oder das Mädchen links dahinter sieht mir aber eher europäisch aus und was macht sie da, die dunklen Wolken anschauen? Was bedeutet das?

 

[Hedonnisma]

Und die weibliche „Unschuld“ winkt herbei.
Muss man mögen. Ich mag’s nicht.

Die künstlerisch-technische Machart ist zudem mehr als dürftig.

 

[Niflheimr]

Mich erinnert das Bild an Fotographien von indigenen Völkern, die kaum Kleidung tragen. Die werden aber nicht als Sexuell betrachtet, weil sie eigentlich eher eine Dokumentation sind die zur Kunst werden kann, wenn man zum Beispiel zufällig eine schöne junge exotische Frau dafür findet, die auch dem Schönheitsideal des Westen entspricht ... . Dann werden solche Fotos erst richtig interessant.
Die Frau oder das Mädchen links dahinter sieht mir aber eher europäisch aus und was macht sie da, die dunklen Wolken anschauen? Was bedeutet das?

Und ob indigene Menschen sexualisiert werden. Wie oft sehe ich das auf social Media, wo überwiegend Männer, nackte indigene Frauen posten, widerlich. Ich gehöre halt einem "global movement" an, die sich vor allem um Rechte von indigenen Menschen bzw unkontaktierte Völker, kümmern. Da haut der Algorithmus immer so ein Mist rein, und man meldet das zwar, aber es dauert bis es gelöscht wird. Das ist immer wieder Thema in der Community.....

Reihe: Späte Reue - "Die schwarze Frau wurde stark sexualisiert"

Mit der Rückgabe von Raubgut ist es nicht getan: Wer die deutsche Kolonialgeschichte aufarbeiten will, sollte auch das Frauenbild der Kolonialherren unter die Lupe nehmen. So galt die schwarze Frau als Verführerin, sagte die Afrikanistin Marianne Bechhaus-Gerst im Dlf. Die Deutschen sahen in ihr...

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