Warum so tolle Karten bei null Chancen? Was deute ich falsch?

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Ich kann aus diesen Karten überhaupt keine Beziehung erkennen bzw. rausfiltern.
Hallo Veranti,

danke für deine Einschätzung bzw. Interpretation. Ich weiss nicht, wie du das Wort Beziehung in deiner Aussage meinst, aber falls du eine romantische Beziehung meinst, dann gebe ich dir da (mittlerweile) auch recht. Mein Ausgangsposting war tatsächlich hochemotional aufgeladen und ich habe eure Antworten ernstgenommen und "level mich runter".

Prinzipiell besteht schon eine "Beziehung" zu der Person, und wahrscheinlich treibt mich die Natur dieser Beziehung um, die für mich aktuell schwer zu bewerten ist. Ich habe für mich in den letzten Tagen aber eingesehen, dass ich die Person aus dem Fokus nehmen muss, in den sie nur geraten ist, weil ich aus meiner Not/Einsamkeit heraus Augenblicke/Gemeinsamkeiten aufblase und alles auf ihn projiziere. Er wäre sicher sehr erschrocken, wenn er um seinen aktuellen Stellenwert bei mir wüsste, und das beschämt mich am meisten. Da muss ich weg von.

Danke.

Penny
 
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Hallo liebe Foren-Bewohner,

Ich habe zu einer betreffenden Person in der Vergangenheit schon ca. 2 Legungen gemacht, die mir jedoch kein klares Bild verschafften. Es „brannte“ aber auch nicht, obwohl ich zu der Zeit schon eine gewisse Anziehung spürte, da wir sehr ähnlich trotz der kompl. unterschiedlichen Leben sind und eine für mich wunderbare weil bekloppte Kommunikation haben. Dennoch würde ich uns nicht als Freunde bezeichnen. Nachdem wir uns aber fast einen Monat nicht gesehen hatten, kam mir irgendetwas verändert vor, direkt danach gab es ein paar „Mikro-Situationen“, allesamt harmlos, aber anders und neu und ich bin verwirrt, ob ich aus eigenem Motiv die Dinge anders bewerte, auch weil eigentlich rein gar nichts passiert ist. Daher kam es zu den folgenden Legungen:


Legung 1 (03.06.22) = Kleines Kreuz - Die Frage lautete: Wie soll ich diese (neue) Situation mit der Person interpretieren, welche mir plötzlich so gut gefällt?“

Pos. 1, Thema: König der Münzen

Pos. 2, Unwichtig: 5 der Schwerter

Pos. 3, Wichtig: Die Liebenden

Pos. 4, Ergebnis: Der Narr


Diese Legung war von Anfang Juni und ich war ziemlich durch den Wind seither. Ich frage euch, ob ihr darin auch einen Anlass dazu seht? Ich möchte nicht vorgreifen, aber allein die Karte auf Pos. 1 ist für mich wie Foto der betreffenden Person, ein Deck-Design einer Künstlerin zeigt sogar ein Bild, das unfassbare Ähnlichkeit hat, zusätzlich ist die Karte mit dem Sternzeichen Stier verbunden, was ebenfalls auf die Person zutrifft - aber auch auf mich selbst. Die Karte als auch das Sternzeichen, und dann beides in Verbindung, gibt mir also 1:1 die Person und ihr Verhalten wieder, um die es tatsächlich geht - mich selbst sehe mich in der Karte nicht.

Die Karte auf Position 2 spiegelt meine größte Sorge in der Verbindung wieder - dies wird von der Legung allerdings nach meiner Interpretation ausgeschlossen. Diese Sorge, bzw. Angst ist aber tatsächlich groß, da diese Person die beiden Trigger für die beiden einschneidensten Erlebnisse aus den letzten 14 Jahren mitbringt. Es sind jedoch nur die begleitenden Umstände, die mich hier sorgen, da die Konstellationen auf die ich mich beziehe beide sehr schmerzhaft auseinander gegangen sind. Eine davon ist das eingangs erwähnt Erlebnis. Die Karte sagt mir hier entweder, dass mich das eben nicht sorgen soll bzw. dass ich (aus diesem Grund) nicht das Handtuch werfen sollte(?).

Die Liebenden auf der 3. Position haben mich kaum beruhigt. Hieraus lese ich für mich, dass ich mich entscheiden und öffnen sollte - dieser Person gegenüber bin ich zu weiten Teilen verschlossen (Stier eben). Die Deutung dieser Karte lässt vieles zu. Ich habe schon versucht, sie nicht zu rosarot zu deuten und habe mich auf den Entscheidungsfaktor ein wenig fixiert.

Der Narr auf Position 4 deute ich als (offenen) Neuanfang. Wie genau dieser aussehen möge, kann ich schwer beurteilen. Prinzipiell sehe ich diese Karte aber als positiv an.

Dies war also meine erste Legung, bei der ich „brannte“ und die mir dann kurzgefasst mitteilte: Das ist (genau) dein Typ, hab keine Angst, lass dich drauf ein und starte neu.

Das Problem ist: Es gibt zuviel, was dagegen spricht. Beide nicht solo, komplett unterschiedliche Leben, Wirkung auf das berufliche Umfeld und die unglücklich Ansammlung von Triggern zu vorher schmerzhaften Erfahrungen. Hätte ich das nur nicht gelegt, was soll ich mit sowas anfangen?!

Aufgrund meiner nun gestiegenen Verwirrung war ich in Folge leider noch etwas reservierter, habe mich noch unverbindlicher verhalten. Die Person sollte auf keinen Fall eine Veränderung an mir feststellen (dass mich seine Person so beschäftigt und verwirrt), ich hatte „zu tun“ und war ansonsten „üblich locker“ und „unabhängig“. Durch seinen Terminkalender haben wir uns seither auch max. an 2 Tagen gesehen. Es fand dann auch eben kaum das Miteinander statt, wie ich es in den zwei Wochen davor als Besonders empfunden hatte.

Die Verwirrung stellte sich trotz der Zeit und seiner Abwesenheit nicht ein, weshalb ich vor ein paar Tagen erneut eine Legung gemacht habe:


Legung 2 (16.06.22) = Beziehungsspiel - Die Frage lautete: Was ist das gerade zwischen mir und dieser Person?

Pos. 1, Thema = 6 der Stäbe umgekehrt


Pos. 2, seine bewusste Ebene: 5 der Münzen

Pos. 3, seine emotionale Ebene: Die Liebenden

Pos. 4, sein Verhalten: Der Narr


Pos. 5, meine bewusste Ebene: Die Gerechtigkeit

Pos. 6, meine emotionale Ebene: Der Herrscher

Pos. 7, mein Verhalten: 7 der Kelche



Penny
Hallo Penny,
mal sehen, was ich da hab:

Vielleicht solltest du einfach sehen, was da ist, was du an ihm schätzt, was ihr teilt, was dir gut tut. Könnte nämlich sein, dass dir das, zumindest zum Zeitpunkt der Lesung alles ein bisschen zu viel war, und du dich erstmal sortieren musst.
Und es könnte gut sein, dass genau das dir Sorge bereitet: nämlich, dass du dich überwältigt fühlst.

Da du den Münzkönig as “IHN” deutest, würde ich die Karte so deuten, dass er beider Gefühle ausgelöst hat, Verlangen, dass du diese Seit an ihm neu entdeckt hast, und vielleicht sogar etwas erstaunt oder verblüfft bist darüber. Wenn es irgend um etwas geht, dann ist es deine ‘Erfüllung’, und ich weiss nicht, ob der Versuch diese sinnliche Anziehung weg zu rationalisieren unbedingt der ‘Königsweg’ ist.
Der Münzkönig ist beeindruckend, aber nicht beängstigend - aber als solches empfindest du wohl eher deine Reaktion.

Und ja, es ist wichtig dazu zu stehen wie du dich fühlst, es bringt nichts, deine Gefühle zu unterdrücken. Jetzt nicht unbedingt dein Herz auf der Zunge tragen, aber du kannst ihn auch ohne grosse Gefühlsbekundungen einfach nur wissen lassen, dass er dir etwas bedeutet.
Oder - auch nicht. Genau, du kannst es auch als Erfahrung mitnehmen, die dir zeigt, dass du die einschneidenden Erlebnisse verpackt hast, und loslassen kannst - es muss nämlich nicht, wenn du nicht willst.

‘Es ist wie es ist…’ Der Narr die Möglichkeit, frei zu sein, ohne sich selbst einzuschränken. Du hast alle Zeit und jedes Recht so zu fühlen, wie du fühlst. Du lebst, und dazu gehört fühlen, spüren, reagieren.
Der Narr ist ungebunden frei, er nimmt keine einschneidenden Ergebnisse mit, die hat er an den lautesten Schreier verkauft.

Wenn dein Herz nach Frischluft schreit, dann öffne die Fenster, öffne die Tür, und lass den Wind herein. Sei herzlich und verstehe dich gut mit jedem, und jeder, der dir nicht freundlich begegnet - selber schuld.

Es kommt mir so seltsam bekannt vor, und ich frage mich, ob es so bestimmt ist, wie das Bild zeigt.

Gut, die Frage ist also, ob du dich ihm anpassen kannst oder willst? oder wer oder wie? Ich lese dich hier eher als kontrolliert kewl, mit der Tendenz ihn zu beobachten, ob er zuckt, ob er sich etwas anmerken lässt.

Grundsätzlich sehe ich bei euch zwei gegensätzliche Ansichten: er tut zwar nicht so, aber innerlich scheint er resigniert zu haben. Nicht dass er sich grossartig darüber auslässt, oder sich runterziehen lässt/ andere damit runterzieht - eher das Gegenteil: er ist freundlich und lässt sich nichts gross anmerken.

Während du dich gerade freimachst, von negativen Erfahrungen (einschneidenden Erlebnissen) und dich eher cool und unbeeindruckt gibst, frei nach dem Motto: ich habe nichts, also was kann ich verlieren.

Emotional haben wir auch wieder die Liebenden: er kann seinen Gefühlen nachgeben, er muss aber nicht. Und damit kann er seine Contenance behalten, ruhig bleiben, obwohl der Kopf ‘das kann doch bloss schiefgehen’ schreit. Und du hast das Bild wie er sein kann, im Herzen. ‘Ruhig Brauner’, flüsterst du deinem Herzen zu, ‘es ist alles gut. Es ist alles, wie es immer war.’
Du lässt alles dort, wo es ist, wo es immer war. Kein Herz auf der Zunge, kein wilder Tanz, keine Raserei.

Hoffe es sagt dir was, wenn nicht, auch gut.
 
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