Zumal die Anschaffung in der Regel noch das wenigste ist. Mir sträubt sich das Fell, wenn ich von Finanzierung für ein Pferd höre. Was machst Du wenn der Zosse in 6 Wochen platt ist, weil Unfall/Kolik oder sonst was. Dann platzt alles wie eine Seifenblase. Und planst Du in so eine Finanzierung dann auch gleich eventuell anfallende Tierarzt-Kosten ein? Die nicht von der OP-Versicherung übernommen werden? Meine Stute stand 20 Tage insgesamt in der Klinik wegen Lungenentzündung. Nix OP. Tausende von Talern um am Ende ein "beschädigtes" Pferd zu besitzen, dass nicht mehr viel einbringt, wenn überhaupt. Oder geht es dann an den Haken weil nicht mehr lohnend, und beim Metzger gibt es dann wenigstens noch den Schlachtpreis obendrauf zur Schadensbegrenzung, statt fürs Einschläfern 400,-- Euro zu berappen. Und von diesem unausgegorenen Mist mal ganz abgesehen, Du musst Dir ja sehr sicher sein, dass die Pferde die Du bereitest auch anschließend mehr im Verkauf einbringen als sie Dich gekostet haben, einschließlich Einstellkosten, Versicherungen (Deine eigene Bitte auch) Futter, Tierarzt, Schmied, Ausrüstung, Arbeitszeit. Pi x Daumen kostet hier ein Pferd im Monat all inklusive 500,-- Euro - wenn nix schief geht. Und da ist die "Arbeits"-Zeit mit dem Pferd nicht eingerechnet. Einfach nur dafür, dass es da rum steht und sich seines Lebens freut. Macht im Jahr 6000,-- Euro plus Ausbildung. Nehmen wir 5000,-- Euro, ist einfacher zu rechnen. Für Vollberitt zahlt man hier im Monat zwischen 400,-- und 800,-- Euro. Je nach Bekanntheitsgrad des Bereiters (eine Klimke oder Gräf beispielsweise) nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt. Nehmen wir die Untergrenze von 400,-- x 12 = 4800,-- Euro. Zuzgl. 6000,-- für Unterhalt. Bist Du bei abgerundet 10.000,-- für 1 Jahr die du auf Deinen Einkaufspreis drauf rechnen musst. Der liegt bei einem 3 jährigen, das mit der Ausbildung beginnen kann seeeeeeeeehr günstig gerechnet, bei 2.ooo,-- Euro. Das ist sicher kein Pferd mit Vermögen und hochwertigem Papier und wenn doch, dann hat es gesundheitliche Einschränkungen. Ein Pferd gilt im ersten Ausbildungsjahr - wenn es denn reell ausgebildet wird - als Remonte. D. h. Grundgangarten, Anlehnung gefestigt, Vorwärts/Abwärts sicher, Ausbildungsstand vielleicht A. Und auch das nur, wenn keine Ausfallzeiten durch Husten/Schnupfen, nicht passenden Sattel oder sonstiges entstehen.
12000,-- Euro für ein Pferd, das max. bis A ausgebildet ist. Und da hast Du noch nichts dran verdient. Selbst 6000,-- Euro zahlt kaum einer. Wenn Schleifen in der Zeit erritten wurden eventuell. Ach ja, zum Turnier musst Du dann ja auch noch, muss ja vorgestellt werden. Das kostet auch noch mal. Nenngeld, Spritgeld etc.pp.
Oder wolltest Du das ganze so rein hobbymäßig machen? Ohne dran zu verdienen?
Sky