Interview mit NS-Verbrecher: "Ich bereue nichts!" | Panorama | NDR

Das ist keine Frage des Glaubens oder des Meinens, sondern eine der Daten.

"Antisemitische Kriminalität lässt in Deutschland nicht nach. Die Polizei hat nach Informationen des Tagesspiegels im vergangenen Jahr pro Tag durchschnittlich vier Straftaten von Judenhassern registriert. Das ist ungefähr soviel wie 2016 und mehr als 2015. In den meisten Fällen waren die Täter rechtsextrem oder zumindest diffus rechts motiviert.

Bei 1377 Delikten geht die Polizei von rechts motivierten Tätern aus. 33 Straftaten werden ausländischen Judenfeinden - ohne Islamisten - zugeschrieben, weitere 25 Delikte „religiös motivierten“ Antisemiten, also meist muslimischen Fanatikern ausländischer sowie deutscher Herkunft. Bei 17 Taten war es der Polizei trotz erkennbarem Judenhass nicht möglich, ein politisches Milieu zu ermitteln."

https://www.tagesspiegel.de/politik...-vier-antisemitische-straftaten/20949750.html

Soviel zum Märchen "Die Muslime sind dran schuld, aber niemals nich die Rechten."

Spring bitte nicht auf den OT-Zug auf.
Hier geht es immer noch um Nazi-Täter, die ihre Taten nicht einsehen, sie relativieren, als richtig sehen.

Gruß

Luca
 
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ist es dir nicht schön langsam leid dir diese dokus reinzuziehen?
nacht für nacht wird es im fernsehen gebracht..vermutlich um den deutschen ein schlechtes gewissen einzureden..
sag mir doch wieviele bürger gibt es in deutschland die extrem gegen die juden vorgehen?..ich kenne keinen einzigen..
Broder hat auf einer weise schon recht wenn er behauptet, "deutschland ist ein irrenhaus"..
Lieber dunkler Horizont, für die heranwachsende Generation(en) sind diese Dokus extrem wichtig.
Es geht um das "nie wieder". Eine Gesellschaft (ich sage bewusst nicht Nation) welche dunkle Kapitel der Geschichte nicht wahrhaben will, ist in Gefahr diese wieder zu wiederholen. Es liegt in der Natur des Menschen hin u. wieder neidisch zu sein, anderen Schuld zuzuweisen, wenn man selbst nicht erfolgreich ist. Am einfachsten geht das, indem man eine ganze Gruppe dafür verantwortlich macht. Zu NS-Zeiten die Juden, heute die Ausländer die einem die bestbezahlten Stellen wegschnappen od. scheinbar mehr Sozialhilfe empfangen. Populismus pur.
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Ich (mit einer deutschen Großmutter) bin dankbar dass in meiner Schule (Ende der 70ger / Anfang 80ger) Bertolt Brecht auf dem Programm stand. Unvergessen bleibt für mich das Zitat "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch". Vor allem da meine Oma hin u. wieder sagte "Nicht alles was der Herr Hitler getan hat war schlecht." Ich kann da höchstens die Autobahnen erkennen, u. die hat er auch nur gebaut um Panzer drüber rollen zu lassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_aufhaltsame_Aufstieg_des_Arturo_Ui
 
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Tatsächlich ist der Kerl in Frankreich zum Tode verurteilt worden aber das Urteil würde nicht vollstreckt, deswegen kann er nicht mehr angeklagt werden
 
Ich kann nicht nachvollziehen dass der alte Mann so gar keine Reue od. zumindest Unbehagen verspürt.
Er beruft sich darauf dass damals andere Gesetze herrschten. Er macht sich die Sache zu einfach. Das mindeste wäre gewesen zuzugeben dass es unrecht war 86 Zivilisten aus Rache zu exekutieren. Vor allem hätte er nicht die Einladung der Neonazis zu diesem Zeitzeugen-Vortrag annehmen dürfen, denn dadurch hat er sein Argument mit den anderen Gesetzen verspielt.
 
Es ist immer wieder erschütternd zu sehen dass Menschen ohne Gewissen steinalt werden.
 
Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich in D. im Krankenhaus jem. einen Besuch abstatten.
Auf dem Weg zum Zimmer ging ich an einer offenen Tür vorbei u. hörte eine Greisin singen.
Was sie sang, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren: "Es zittern die morschen Knochen (…) denn heute gehört uns D. u. morgen die ganze Welt."

Nun ja, befreundete Deutsche haben es relativiert u. meinten die alte Dame wäre senil u. würde sich halt an die Lieder aus ihrer Jugend erinnern, der Teil mit den morschen Knochen wäre in ihrem Alter der wesentliche u. das andere unüberlegtes Beiwerk.
 
Jonny Buchardt hat 1973 bei einer Büttenrede den Leuten einen Spiegel vors Gesicht gehalten.

 
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