Info: Aktiv gegen Kinderarbeit

Laut Artikel 32 der UN-Kinderrechtskonvention ist Kinderarbeit erlaubt, wenn es sich um leichte und ungefährliche Arbeiten handelt. Das ist beim Tabakanbau nicht der Fall: Kinder unter 18 Jahren dürfen deshalb keinerlei Arbeiten ausführen, die mit Tabakproduktion zu tun haben.

http://www.unfairtobacco.org/in-jeder-zigarette-ein-stuck-kinderarbeit/




Unhaltbare Zustände

Neben einer Teeplantage in Mchilamwela besuchte de Schutter auch eine Tabakplantage in Changoma, Bezirk Salima. Er berichtet von dort über

“außerordentlich gefährliche Bedingungen, unter denen etwa 300.000 Tabakpächterfamilien in Malawi leben. [...] Von einigen Tabakpächter_innen wird berichtet, dass sie tagelang ohne Nahrung aushalten mussten, weil ihre monatliche Rate ausgegeben war. Eine weitere Folge der niedrigen Preise für Rohtabak ist der massive Einsatz von Kinderarbeit: 78.000 Kinderarbeiter_innen sind beim Tabakpflücken beschäftigt.”

Der UN Sonderberichterstatter nennt außerdem die Kartellbildung und Preisabsprachen der globalen Tabakkonzerne als Grund für die Misere der Tabakpflanzer_innen. Er fordert von der malawischen Regierung ein, diese Situation zu verändern – explizit “ohne Einflussnahme der Tabakindustrie” und weist dadurch auf die enge Verflechtung zwischen Staat und Tabakindustrie hin.
http://www.unfairtobacco.org/meldungen/un-fordert-pachtarbeitsgesetz-in-malawi/
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Mit wie vielen e.V.s willste nun noch ankommen.
Das wird sich zeigen. Ich recherchiere noch.


München, Berlin haben wir nun schon. Gefördert über Spendengelder und freiwillige, natürlich nicht bezahlte Helfer gern gesehen.

Machst mit, brauchen wir noch 5 freiwillige Helfer, du machst natürlich auch freiwillig mit. ;)

Impliziert die Frage (?) die Bitte um eine Spende?

Falls ja, kannst Du mir gerne entsprechende Informationen zukommen lassen - und ich entscheide dann, ob und inwiefern ich mich dem Projekt zuwende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ein Hauptschulabsolvent beginnt oft im zarten Alter von 15 Jahren eine handwerkliche Saubildung. Da heißt es dann Staub und Dreck fressen, viel zu schwere Lasten schleppen, unter Zwangshaltung mit schädlichen Materialien arbeiten, dabei sind im Sommer dann 10 bis 14 Stundentage keine allzugroße Seltenheit.

Das entspricht freilich zu großen Teilen nicht den geltenden Arbeitschutzgesetzen, findet aber im ach soo schönen Deutschland andauernd statt.
Diese Kinder haben im Alter von 18J einen Gesellenbrief in der Tasche und dürfen sich dann das Kreuz krum machen bis sie ca. 67 sind. viele erleben das Rentenalter schon gar nicht. und was haben sie davon? Nur die wenigsten schaffen es überhaupt Wohneigentum zu erwirtschaften. Zeitlebens sind sie Sklaven in Zinsknechtschaft, bei eher schlechter Gesundheit und annähernd rechtlose Spielbälle der Besitzenden.

Also wozu sollte ich mich um die Zustände auf anderen Kontinenten kümmern, wo mir doch die Zustände vor der eigenen Haustüre am Arsch vorbei gehen.

So ist es, dazu braucht man nicht nach Amiland schielen. (Die Bedingungen sind kritikwürdig, keine Frage)

Es war noch vor zwei Generationen auch hier in Deutschland vollkommen normal mit 15 Jahren eine Ausbildung zu absolvieren und mit 18 eigenständig leben und sich finanzieren zu können.

Aufgrund der Arbeits- und Jugendschutzgesetze für Kinder, die ja grundweg zu befürworten sind, ist der Trend der Wirtschaft dahingehend, das viel Branchen heute erst Azubis ab Volljährigkeit annehmen. Viele Hauptschüler hängen dann zwei oder gar drei Jahre in der Luft, werden irgendwo schulisch geparkt. Ob es deren Motivation nährt dann sinnfrei abzuhängen sei dahingestellt.

Übrigens ist es tatsächlich in Deutschland "normal", dass Kinder z.B. in der Landwirtschaft schon als Kinder mitarbeiten, danach kräht aber kein Hahn. In Bayern haben sie darum auch mehr Sommerferien, damit bei der Ernte geholfen werden kann.

LG
Any
 
Hi Tany,

Du bist doch Raucherin? Wusstest Du, dass jeder Mensch für sich privat in Deutschland auch selbst Tabak anbauen darf? Das geht sogar Indoor.

10 Pflanzen ergeben etwa 500-600 g Tabak bei einer Vegetationsperiode von ca. 4,5 Monaten. Du kannst wenigstens zwei Ernten pro Jahr einfahren, brauchst nur etwas Platz und entsprechende Kunstbeleuchtung für den Winter.

Dann weißt Du auch sicher, dass keine Fremdstoffe im Tabak drinnen sind und je nach Gusto gibt es Saatgut für zig verschiedene Tabaksorten zu kaufen. Ganz legal. Beim Umgang mit den Pflanzen empfehle ich dringend Latexhandschuhe zu tragen.

So Du also rauchen willst und relativ sicher sein, dass niemand Schaden nimmt (außer deiner eigenen Lunge natürlich), bau deine Ziggis selbst an. Das ist imho die einfachste Lösung.

LG
Any
 
Hi Tany,

Wusstest Du, dass jeder Mensch für sich privat in Deutschland auch selbst Tabak anbauen darf? Das geht sogar Indoor.

10 Pflanzen ergeben etwa 500-600 g Tabak bei einer Vegetationsperiode von ca. 4,5 Monaten. Du kannst wenigstens zwei Ernten pro Jahr einfahren, brauchst nur etwas Platz und entsprechende Kunstbeleuchtung für den Winter.

Dann weißt Du auch sicher, dass keine Fremdstoffe im Tabak drinnen sind und je nach Gusto gibt es Saatgut für zig verschiedene Tabaksorten zu kaufen. Ganz legal. Beim Umgang mit den Pflanzen empfehle ich dringend Latexhandschuhe zu tragen.

So Du also rauchen willst und relativ sicher sein, dass niemand Schaden nimmt (außer deiner eigenen Lunge natürlich), bau deine Ziggis selbst an. Das ist imho die einfachste Lösung.

LG
Any

Ok - danke für die Info.
 
Impliziert die Frage (?) die Bitte um eine Spende?

Falls ja, kannst Du mir gerne entsprechende Informationen zukommen lassen - und ich entscheide dann, ob und inwiefern ich mich dem Projekt zuwende.

Ja klar, denn ich will doch dahin reisen, um von vor Ort zu berichten und nicht nachplappern.

Und das ist der entscheidende Punkt, nur vor Ort kannst du was ändern. Aber, nur einer Tabak-Firma hat man was vorgeworfen, nur Einer !!!!! Ich wiederhole, und diese Tabakfirma ist Gründungsmitglied der Stiftung zur Abschaffung der Kinderarbeit im Tabakanbau (ECLT) und spricht sich in seinem Code of Conduct gegen ausbeuterische Kinder- und Zwangsarbeit aus. Es gilt für sämtliche Mitarbeiter entweder ein Mindestalter von 15 Jahren, das Mindestalter für Arbeitskräfte vor Ort oder das Alter bei Ende der Schulpflicht – je nachdem, welches Alter höher ist.

Also auch hier mal so nebenbei, mindestens 15 !!!!!!

Aber zurück zur Sache, nur vor Ort kann man überprüfen und warum sollte gehandelt werden, wenn z.B. nicht mit Kindern gearbeitet wird.

Ach herjeeee, aber genau das ist es. Warum sollten wir als Raucher etwas einstellen, wenn z.B. mein Tabak von einer der Firmen stammt, denen nachweisbar keine Kinderarbeit unterstellt werden kann. Warum sollte ich dann einstellen und damit anderen die Arbeit nehmen. Tabaksteuer ist noch nicht mal schlimm, da auf Tabak sehr gering. Ergo würde bei mir der Hinweis mit dem Verlust von Steuereinnahmen nicht funken.

Daher nochmals, was wollen die Berichte bezwecken, Aufgabe des Rauchens für Alle ??????

Und nun kommt noch etwas dazu, diese Plantagen in Amerika, wo sind die. Etwa von den Stämmen der Indianer betrieben ? Da ist es übrigens Familienarbeit. Spricht übrigens auch die alte Tradition des Trocknens des Tabaks für, mit aufhängen in Schuppen in schwindelerregenden Höhen.

Nur der Tabak kommt nicht zu uns, der wird in Amerika von den Indianerstämmen verkauft. Erheblich billiger als die Eigenmarken in Amerika.

Solche Zustände der Produktion wirst du auch in Brasilien finden, überall wo der Eigenanbau für die Bevölkerung herrscht. In Kuba z.B. bekommt man filterlose handgedrehte Zigaretten, mit einer Verpackung, wie von annodazumal. Da machen aber die Lungenflügel Freudensprünge :ironie:, ist purer cubanischer Tabak. Und ich kann was ab :D
Wie sagte noch der eine Kubaner, nun hast du mal ne richtige Zigaretten genossen.

Die hier in der EU verkauften Ziggis und Tabake werden allesamt maschinell hergestellt, auch der Trocknungsprozess und da ist der Punkt zu dem Bericht.

Der Bericht kann daher mit dem Konsum hier nichts zu tun haben. Kann nur so sein, wie ich geschildert habe, vor Ort dort.

Könnte dir noch mehr erklären, auch das in den letzten 40 Jahren (ich rauche schon länger als du überhaupt lebst :lachen:) die Nikotinwerte bei Ziggis durch die EU um gut die Hälfte gesenkt wurde. Was bedeutet das für einen richtigen Raucher, er muss mehr rauchen um seinen Nikotinspiegel zu halten und dadurch erhöhte Kondensatwerte und die sind nicht gut. Für die Steuer ist das Vorgehen gut :D
Aber, die meisten drehen mittlerweile und damit ist die Rechnung der EU nach hinten losgegangen. Drehen ist wieder in. Daher wird ja versucht die Höhe der Tabaksteuer für Tabak zu ändern, geht aber nicht. Hat man genauso bei den Filterzigarillos versucht, bisher alles gescheitert. Obwohl die Filterzigarillos, o.k. in der Not raucht der Teufel auch Fliegen.


Nun für die Kiddies, Finger weg von Ziggis, es ist kein Spaß, dat Zeugs macht abhängig, schneller als man denkt und kostet. Auch wenn das relativ ist. Einige (speziell Ärzte :D) meinen es kostet im Raucherleben ein Eigenheim, realistisch ist eine Oberklasselimousine.
 
Hi Tany,

Du bist doch Raucherin? Wusstest Du, dass jeder Mensch für sich privat in Deutschland auch selbst Tabak anbauen darf? Das geht sogar Indoor.

10 Pflanzen ergeben etwa 500-600 g Tabak bei einer Vegetationsperiode von ca. 4,5 Monaten. Du kannst wenigstens zwei Ernten pro Jahr einfahren, brauchst nur etwas Platz und entsprechende Kunstbeleuchtung für den Winter.

Dann weißt Du auch sicher, dass keine Fremdstoffe im Tabak drinnen sind und je nach Gusto gibt es Saatgut für zig verschiedene Tabaksorten zu kaufen. Ganz legal. Beim Umgang mit den Pflanzen empfehle ich dringend Latexhandschuhe zu tragen.

So Du also rauchen willst und relativ sicher sein, dass niemand Schaden nimmt (außer deiner eigenen Lunge natürlich), bau deine Ziggis selbst an. Das ist imho die einfachste Lösung.

LG
Any

Halt Any,

die Anzucht ist nicht einfach. Du brauchst quasi Treibhausbedingungen. In einer Mietwohnung hast du dann Schimmel vom Feinsten. Also mit Indoor Vorsicht.
Geht im Wintergarten, oder deren gleichgesinnten kastrierten Balkons, also Loggias.

Wenn du aber die Anzucht wirklich vollbracht hast, bleibt die Ernte und die Trocknung. Benutzt dazu werden gerne Infrarotlampen (250 Watt :D) und Ventilatoren. Ob sich das lohnt ...... naja.

Und dann kommt der Schnitt, ein fünftel Millimeter, versuche das mal.

An der Schnitttechnik scheitern sie alle.

Du hast dann als Ergebnis die filterlosen Zigaretten aus Kuba, vergleichbar mit Zigarren, nur selbst gedreht. :D

Gibt aber mittlerweile auch wieder die deutschen Tabake, für den Strebergarten, wie annodazumal.

Das Problem bleibt aber die Trocknung und der Schnitt.


Was immer bleibt, ist Bröseltabak für die Pfeife. Mehr kommt dabei nicht raus.
 
Werbung:
USA: Gefährliche Kinderarbeit auf Tabakplantagen
Regierung und Firmen sollen für Schutz sorgen
14. MAI 2014
(Washington, DC, 14. Mai 2014) – Auf Tabakplantagen in den USA arbeitende Kinder kommen dort in Kontakt mit Nikotin und toxischen Pestiziden und sind anderen Gefahren ausgesetzt, so Human Rights Watch in einem heute veröffentlichten Bericht.

Obwohl das US-Recht den Verkauf von Tabakprodukten an Kinder verbietet, dürfen Minderjährige in den USA legal auf Tabakplantagen arbeiten. Die weltweit führenden Tabakfirmen kaufen zwar in den USA angebauten Tabak ein, verfügen jedoch nicht über Richtlinien zu Kinderarbeit, die Kindern einen ausreichenden Schutz vor gefährlicher Arbeit bieten.


Der 138-seitige Bericht „Tobacco’s Hidden Children: Hazardous Child Labor in US Tobacco Farming“ dokumentiert, unter welchen Bedingungen Kinder in den vier US-Bundesstaaten arbeiten, aus denen 90 Prozent der gesamten US-Tabakproduktion stammen: North Carolina, Kentucky, Tennessee und Virginia. Die befragten Kinder klagten über Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel während der Arbeit auf den Tabakplantagen – Symptome, die bei akuter Nikotinvergiftung auftauchen. Viele Minderjährige sagten außerdem, sie hätten lange Arbeitszeiten mit unbezahlten Überstunden, häufig bei extremer Hitze, ohne Schatten oder ausreichende Pausen. Dabei trügen sie keine bzw. keine angemessene Schutzkleidung.

„Mit dem Ende des Schuljahres gehen die Kinder wieder auf die Tabakfelder, wo sie nicht vermeiden können, dass sie mit gefährlichem Nikotin in Kontakt geraten, selbst wenn sie keine einzige Zigarette rauchen“, so Margaret Wurth, Kinderrechtsexpertin von Human Rights Watch und Mitautorin des Berichts. „Es ist keine Überraschung, dass Kinder krank werden, wenn sie auf den Tabakfeldern Giftstoffen ausgesetzt sind.“

Der Bericht basiert auf Interviews mit 141 Kindern im Alter von 7 bis 17 Jahren, die auf Tabakplantagen arbeiten.

http://m.hrw.org/de/news/2014/05/13/usa-gefaehrliche-kinderarbeit-auf-tabakplantagen

Das ist nur ein Ausschnitt. Es folgt, u.a., ein Video.
 
Zurück
Oben