In und um Yoga

Kundalini Yoga
Der Stil des Kundalini Yoga widmet sich sehr stark den geistigen, spirituellen und energetischen Aspekten der Yogapraxis und wurzelt in den Lehren des Yogi Bhajan. Ziel ist es im Kundalini Yoga mittels Köperübungen und Atemtechniken die sogenannte Kundalini Energie zu aktivieren. Die Übungen im Kundalini Yoga werden auch Kriyas genannt.
Dieser Stil eignet sich für Menschen, die ihre körpereigenen Energien mehr und bewusster nützen sowie stärker in die spirituellen Aspekte des Yoga eintauchen wollen.


Lach Yoga
Erklärt sich wohl von selbst, dass es bei diesem Yoga-Stil äußerst humorvoll zugeht. Die Vertreter/innen des Lachyoga (auch Hasya Yoga genannt), sind davon überzeugt, dass Lachen ohne Grund die gleichen Effekte hat, wie echtes Lachen – sowohl in psychologischer, als auch in sozialer Hinsicht. Beim Lachyoga wird meist in der Gruppe praktiziert, denn gemeinsames Lachen kann nicht nur dazu führen, dass man selbst entspannter, fröhlicher und besser gelaunt wird, sondern auch sein Gegenüber ansteckt.



Luna Yoga®
Beim Luna Yoga handelt es sich um eine sanfte Yoga-Form für Frauen in Übereinstimmung mit der aktuellen Zeitqualität und dem eigenen inneren Rhythmus. Die Wurzeln des Luna Yoga liegen im klassischen Hatha-Yoga und in den Menstruationszyklus beeinflussenden Bewegungen von Aviva Steiner, Tänzerin und Physiotherapeutin in Israel ungarischer Abstammung. Adelheid Ohlig, Yogalehrerin und Journalistin, erweiterte diese Methoden durch eigene Forschungen und Experimente und baute sie zu Luna Yoga® aus.



Karma Yoga
Übersetzt werden kann „Karma Yoga“ in etwa mit „Yoga der Tat“ bzw. „Yoga des Handelns“. Karma Yoga ist einer der vier Hauptpfade im Yoga und bedeutet, sein Tun einer höheren Sache zu widmen oder zumindest, das eigne Ego hinten anzustellen. Im Endeffekt könnte man Karma Yoga mit Freiwilligenarbeit oder einem Freiwilligendienst vergleichen – mit einem Dienst, der nicht unmittelbar nach Belohnung oder Ausgleich sucht.



Kriya Yoga
Kriya Yoga sollte unbedingt unter persönlicher und kompetenter Anleitung eines Yogalehrers oder eine Yogalehrerin und nicht zum Beispiel via Yogavideo erlernt werden. Drei Grundprinzipien stehen bei Kriya Yoga im Mittelpunkt: Selbstdisziplin, Selbstbeobachtung und Hingabe.



Power Yoga
Der US-Amerikaner Bryan Kest hat seinen Yoga-Stil des Power Yoga aus dem Ashtanga Yoga heraus entwickelt. Im Unterschied zu Ashtanga Yoga werden im Power Yoga die Yoga-Positionen, Bewegungsabläufe und Atemtechniken den Yogis und Yoginis angepasst, während die Bewegungsabläufe und Positionen im Ashtanga Yoga gleich bleiben. Dieser Yoga Stil ist für Menschen, die es gerne kraftvoll und dynamisch im Yoga haben.



Sivananda Yoga
Sivananda Yoga ist der Yogastil, durch den die meisten Menschen mit Yoga beginnen. 1959 wurde das erste Sivananda Yoga Vedanta Center von Swami Vishnudevananda eröffnet, der ein Schüler vom berühmten Swami Sivananda war. Das Ziel dabei: Yoga als Weg, das Leben besser meistern zu können, an möglichst viele Menschen weiterzugeben. Sivananda Yoga hat sehr zur Bekanntheit von Yoga in Europa bzw. auf der ganzen Welt beigetragen und basiert auf für Prinzipien, u. a. Asanas, Meditation und Pranayama. In der Praxis der Asanas folgt Sivananda Yoga einer bestimmten Abfolge von 12 Yoga-Positionen.


Stand-up-Paddle Yoga oder SUP Yoga
Diese Art von Yoga wird vorwiegend im Sommer auf einem Surfbrett im Wasser praktiziert. Hier wird das Balance-Gefühl noch mehr gefördert als an Land und sollte man mal das Gleichgewicht verlieren, gibt’s dafür eine angenehme Erfrischung à la nass. Darüber hinaus wird hier das Yogastudio unter den freien Himmel verlegt und man ist von der Kraft der Natur und der Elemente umgeben.
Ein Yoga-Stil, der für Menschen geeignet ist, die wahre Wasserratten sind und offen für wellige Balance-Akte sind.



Vinyasa Yoga
Der Begriff Vinyasa bedeutet, dass Atemfluss und Bewegungen (Asanas) im Einklang stehen. Das heißt, dass es beim Vinyasa Yoga eher bewegt und bewegend zugeht und viele Yogaübungen aneinander gereiht werden für eine bestimmte Abfolge. Der Sonnengruß im Yoga ist zum Beispiel eine typische Vinyasa Übung. Manchmal steht bei Studios oder Yogafestivals auch „Vinyasa Flow“ am Stundenplan, da die Bewegungen fließend ineinander übergehen.



Viniyoga oder auch Yoga Therapie
Die Bezeichnung Viniyoga wurde von T.K.V. Desikachar geprägt, der eine Methode seines Vaters (T. Krishnamacharya) anwendet. Dabei werden die Yogaeinheiten und Yogapositionen individuell auf die Gesundheit, Erwartungen und Lebenssituation der Schüler/innen abgestimmt.

Yin Yoga
Ein Yogastil, bei dem es eher sanft zugeht. Entwickelt wurde er von Paul Grilley. Im Yin Yoga werden die Yoga Positionen für längere Zeit passiv gehalten. Durch das lange Verweilen in den Asanas werden sowohl Muskel- als auch Bandapparat, sowie das tiefe Bindegewebe, bestimmte Meridiane, die Gelenke und der gesamte Energiefluss im Körper angesprochen.

Das „Yin“ im Yin Yoga leitet sich von den beiden Qualitäten Yin und Yang ab, die ihre Wurzeln in der chinesischen Philosophie des Daoismus haben. Während Yang für das Männliche, Aktive, nach Außen gerichtete steht, repräsentiert Yin das Weibliche, Passive und nach Innen gerichtete.
Ein Stil, der für Menschen geeignet ist, die Yoga gerne auf die sanfte Art genießen wollen oder sanften einen Ausgleich zu einem anstrengenden Training suchen.



Ziegenyoga
Ziegen-Yoga? Ja, genau Ziegen-Yoga. Yoga mit Ziegen – darum geht es bei diesem doch eher kuriosen Yoga-Stil. In den USA liegt „Goat Yoga“ schon total im Trend und auch in Österreich hat es mittlerweile Einzug genommen. Dabei praktizieren Yogi/nis gemeinsam mit Ziegen und lassen sich von den gutmütigen Herdentieren dazu einladen, im Hier und Jetzt zu bleiben. Ob es bei der Yoga-Art etwas zu Meckern gibt? Wenn, dann eben nur von den Ziegen …

(Der Artikel stammt aus www.yogazeit.at.
So, so, mit Ziegen und Hunden also auch schon...müsste ich persönlich zwar nicht haben, aber die Geschmäcker sind eben verschieden und wie alles treibt wohl auch die heutige Yogawelt ihre Blüten...:rolleyes:)
 
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Wie stellt der Körper es an, dass das Bewusstsein ihn wahrnimmt und spürt?
Im Wesen besteht der Körper aus einer Erscheinung und trotzdem nimmt das Bewusstsein ihn wahr, als gäbs da wirklich was Festes. Wie geschieht das?

Aus Yogawiki, eher allgemein gehalten, weiß nicht, ob dir das bei deiner Frage weiter hilft:

Körperbewusstsein im Hatha Yoga

Im Yoga hat der Begriff Körperbewusstsein eine positive und eine negative Konnotation. Im Hatha Yoga wird das Körperbewusstsein positiv angesehen. Dort heißt es auch, Hatha Yoga ist die Schulung des Körperbewusstseins. Hatha Yoga ist der Yoga der Körperübung, Atemübungen, der Tiefenentspannung und der Meditation. Im Hatha Yoga lernst du, den Körper zu spüren, zum Beispiel in der Vorwärtsbeuge die Rückseite der Beine, das Gesäß und den Rücken zu spüren. Du spürst dabei, wie die Bandscheiben etwas auseinandergezogen werden. Du spürst, welche inneren Organe massiert werden und du spürst die Muskeln, die entweder entspannt oder angespannt sind. Du spürst, wie sich die Zehen oder Finger anfühlen. Wenn du Hatha Yoga übst, wirst du jedes Körperteil besonders gut spüren. Dieses Training des Körperbewusstseins durch Hatha Yoga ist auch sehr gesund.

Körperbewusstsein im Gehirn Theorie
Es gibt zum Beispiel die Theorie, dass der Körper im Gehirn abgebildet ist und je mehr du die einzelnen Körperteile spürst, desto besser ist die Abbildung des Körpers im Gehirn. Je besser das Körperbewusstsein und damit die Abbildung des Körpers im Gehirn ist, desto leichter kann das Gehirn dem Körper Informationen geben, um den Körper zu heilen, zu regenerieren, wenn er mal Probleme bereitet und umso gesünder bleibt der Körper. Es ist also gut, das Körperbewusstsein zu trainieren. Bei gutem Körperbewusstsein merkst du auch Unwohlsein oder das eine oder andere Problem, bevor es zu einer echten Krankheit wird.

Körperbewusstsein im Vedanta
Vedanta ist die Philosophie des Absoluten. Vedanta sagt: "Ayam Atma Brahma", dein wahres Selbst ist Brahman. Du bist nicht der Körper und du bist nicht die Psyche. Du willst das Körperbewusstsein transzendieren. Menschen denken, sie sind der Körper. Menschen fühlen sich gut, wenn es dem Körper gut geht und sie fühlen sich schlecht, wenn der Körper Schmerzen hat. Wenn es dem Körper zu kalt oder zu warm ist, dann hat das großen Einfluss auf sie.

Trennung von Bewusstsein und Körper
Es gibt aber Menschen, die in der Lage sind, ihr Bewusstsein von dem Körper zu trennen und sich vom Körperbewusstsein zu lösen. Es gibt zum Beispiel die Geschichte von Ramana Maharshi, der Knochentumor und einen Tumor im Arm bekam. Die Schüler haben ihn dazu überredet, sich operieren zu lassen. Dann wollte der Arzt ihm in eine Vollnarkose führen und er entgegnete: „Wieso? Ich bin nicht der Körper und wenn nötig, zieht sich mein Bewusstsein aus dem Körper heraus.“ Ihm ist es gelungen, das Körperbewusstsein bei voller geistiger Klarheit zu verlieren – ohne irgendwelche Medikamente. So konnte er ohne Narkose operiert werden.

Aber selbst wenn nicht jede*r dieses Kunststück hinbekommt: Vielen Yogameister*innen gelingt es, ihr Körperbewusstsein zu transzendieren und sich nicht so viele Sorgen um den Körper zu machen. Wie sehr spürst du deinen Körper im Sinne von positivem Spüren im Hatha Yoga? Und wie sehr bist du in der Lage, zum Beispiel in der Meditation, das Körperbewusstsein zu transzendieren?

(Und hier zum Abgleich nochmal über Bewusstsein allgemein aus der Sicht des Yoga. Als zentrales Thema. Das stelle ich jz nur als Link rein, bevor mich die Mitleser zu hassen anfangen, weil ich alleweil so lange Texte hier reinkopiere :cool:

https://wiki.yoga-vidya.de/Bewusstsein)
 
Die philosophische Frage, und damit sind wir auf dem Gebiet des Jnana Yoga, ist ja nicht nur, wie stellt der Körper als Erscheinung es an, vom Bewusstssein wahrgenommen zu werden, sondern wie stellt überhaupt jede Erscheinung es an, vom Bewusstsein wahrgenommen zu werden?

Wie stellt umgekehrt das Bewusstsein es an, Erscheinungen wahrzunehmen?:)

Erscheinungen, nur weil sie vergänglich sind, denn genau das definiert sie als Erscheinungen, sind deshalb nicht automatisch irreal im Sinne von "Illusion".

Aber auch im "erscheinenden Realen" sind wir mit der uns gewohnten Alltagswahrnehmung der Festigkeit natürlich schnell fertig, wenn wir zB in so ein festes Ding wie eine Tischplatte mit dem Elektronenmikroskop hineinschauen, Da sehen wir dann ganz mitunter ganz wissenschaftlich und säkular diese ominöse "Leerheit", von der die Mystiker und Yogis schon immer reden :cool:
 
Wie stellt der Körper es an, dass das Bewusstsein ihn wahrnimmt und spürt?

In etwa so.. knall mal mit dem Ellbogen gegen die Tischkante.. dein Körper wird dir dann schon die notwendigen Signale senden, damit auch dein Bewusstsein es wahrnehmen kann;)

Auf dem Prinzip verstehe ich körperliches Yoga, und das war ja zu Beginn deine Frage. Welcher Sinn dahinter steckt. Die eingenommenen Positionen samt dem Körper fungieren als Zwischenhändler.
 
Und hier noch der Weltmeister der Yogalehrer! Satire oder Realität? :whistle:

Gell, liebe @Sternenflug - so eine Yogastunde wäre dir zu wenig dynamisch!

Witziges Video :LOL:

Immerhin hat der Typ die Leute aber fröhlich gemacht, am Ende, und diese Übungen am Gymnastikball sind zumindest für therapeutisches Yoga gar nicht so schlecht ;)
 
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