In und um Yoga

Was denn für eine Antwort, @mystiker? Wegen der Fibromyalgie?
Nachdem das gar nicht wenige Menschen haben, und du ja Yoga unterrichtest, lohnt sich für dich vllt der Blick ins Netz. Obwohl die nüchternen Beschreibungen der umfangreichen Symptome auf den medizinischen und alternativ medizinischen Seiten den Leidensdruck der Betroffenen nicht wirklich abbilden können.
Mehr will ich hier in diesem Thread und im offenen Forum aber zZ nicht dazu sagen.
Ausser, dass ich gerade mit diesen Vorübungen und Abwandlungen über einen langen Zeitraum, und dass wir das kennen, haben wir dem großartigen Iyengar zu verdanken, mich nach Jahren der quasi Bettlägerigkeit wieder zu dem Privileg hingearbeitet habe, auch wieder "vollständige" Asanas machen zu können. Ohne dafür mit noch schlimmeren Schmerzen bezahlen zu müssen, als ich sie eh schon die ganze Zeit hatte. Im ganzen Körper. 24/7. Es gibt auch keine Medikamente dafür, btw. Und gilt als unheilbar. Kennst dich aus? Die Ernährungsumstellung, die ich erwähnte, nach Anthony William, war dabei aber auch extrem wichtig. Vegan reichte nicht, erst als ich zähneknirschend auch noch die Gluten wegliess, kam der Durchbruch. Das war vor ungefähr einem Jahr. Es ist ein neues Leben jetzt, wobei von einem " normalen" Leben, so wie ein Gesunder es kennt, bin ich natürlich nach wie vor weit entfernt. Ob das für mich in diesem Leben noch kommt, weiss ich nicht. Ich kann nur mein Möglichstes tun. Voriges Jahr habe ich daher eben auch einen Haufen Foto- und Video Material erstellt, für Menschen wie mich, oder auch ältere Menschen oder Anfänger, falls sie es brauchen können.

@Matangi Ich zolle dir Respekt! (y) Nun, ich kenne mich ein wenig aus mit dem Krankheitsbild der Fibromyalgie. ;) Noch was zur Ernährung. Wer über einen längeren Zeitraum täglich Hatha Yoga oder den Sonnengruss übt, wird automatisch seine Lebensgewohnheiten ändern. Wer Raucher war, gibt das Rauchen auf, wer zu viel Alkohol trank, wird seinen Alkoholkonsum drastisch einschränken oder ganz auf Alkohol verzichten und man wird weniger und bewusster essen.

"Der Körper ist das Instrument der Seele". Und "Disziplin ist einer der Schlüssel zum Licht."

Wie beim Schachspiel, so gibt es auch im Hatha Yoga bei den Asanas einen König und eine Königin. Der Kopfstand ist die Königsstellung und wird vom Schulterstand als Königinnenstellung in der Rangfolge royal unterstützt. Leider gibt es heute moderne Yogabücher, wo der Kopfstand fehlt! ??? Die positiven Heilwirkungen dieser beiden royalen Asanas sind so vielfältig, man kann sie gar nicht alle aufzählen. Jeder ernsthafte Yogalehrer und jede ernsthafte Yogalehrerin, jeder und jede, die ein wenig fortgeschritten im Hatha Yoga sind, praktizieren diese Asanas täglich! Sie sind sozusagen das tägliche Brot eines Yogi oder einer Yogin.



 
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Leider gibt es heute moderne Yogabücher, wo der Kopfstand fehlt! ??? Die positiven Heilwirkungen dieser beiden royalen Asanas sind so vielfältig, man kann sie gar nicht alle aufzählen

Tja der Kopfstand.. wie ich ihn anfangs abgelehnt habe.. :eek: und mittlerweile nehme ich ihn mit großer Freude ein ;)

Genau beim Erlernen dieser Asana traf bei mir die all bekannte Redewendung "der Weg ist das Ziel" nahezu auf den Punkt. Einen Zugewinn im Sinne von Erkenntnis gab es nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf geistiger Ebene zu verbuchen.

Verstehe aber durchaus, welch Vorsicht ihm entgegen gebracht wird. Hier sehe ich unter Umständen auch den Grund, weshalb der Kopfstand in manchen Büchern unerwähnt bleibt. Zumal Einige rein auf das Erlernen der Asanas im Selbststudium ausgerichtet sind.

Der Kopfstand ist keine Position - so meine Sicht - die mal eben so zu Hause und auf eigene Faust ausprobiert werden kann. Denn nicht jeder der glaubt dafür bereit zu sein, ist es tatsächlich auch. Gerade bei dieser Position ist man mit einem physischem Lehrer besser beraten als mit einem Buch oder Youtube Tutorial.
 
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Ja, da hast du recht, liebe @Sonne25

Es ist aber heute leider auch so, dass es etliche Yogalehrer und Yogalehrerinnen gibt, die nicht so gerne die Asanas üben, geschweige denn, täglich üben. Sorry, aber für mich sind das keine richtigen Lehrer und Lehrerinnen, weil sie schlechte Vorbilder sind für ihre Schülerinnen und Schüler. Viele wissen gar nicht, welches Potenzial in den Asanas stecken, weil ihnen die praktische Erfahrung damit fehlt über einen längeren Zeitraum.

Wer als Yogalehrerin oder als Yogalehrer nicht imstande ist, die klassischen Asanas, vor allem auch den Kopfstand und den Schulterstand korrekt auszuführen und seinen Schülern zu demonstrieren, der oder die hat den Beruf verfehlt! Dann wäre wohl besser der Beruf als Meditationslehrerin oder als Meditationslehrer geeignet.

Ich sah schon sogenannte Yogalehrer mit Bauchansatz und Doppelkinn - ein absolutes No Go! Heute wird lieber Kuschel-Yoga oder betreutes Yoga gelehrt. Die Asanas übt man täglich!!! Ich weiss, einigen von euch schmecken diese Worte nicht. Eine Lehrerin oder ein Lehrer, der/die Hatha Yoga gegen Geld unterrichtet, sollte topfit sein und mindestens täglich 30 Minuten und mehr die Asanas üben. Von Pranayama und Meditation ganz zu schweigen.

 
Es ist aber heute leider auch so, dass es etliche Yogalehrer und Yogalehrerinnen gibt, die nicht so gerne die Asanas üben, geschweige denn, täglich üben. Sorry, aber für mich sind das keine richtigen Lehrer und Lehrerinnen, weil sie schlechte Vorbilder sind für ihre Schülerinnen und Schüler.
Das mag wohl sein. Man darf aber auch nicht vergessen: Nur wenige dürften den Sprung in eine tragfähige Selbständigkeit mit eigenem Yoga-Studio schaffen. Dafür braucht es viele Schüler. Ich denke, dass es viele Lehrer geben dürfte, die ihre Kurse als "zweites finanzielles Standbein" anbieten, und hauptberuflich einen normalen "Brot-und-Butter-Job" machen, von dem sie leben und ihre Rechnungen bezahlen. Da bleibt dann sicherlich nicht viel Zeit, um noch zwischendurch zwischen "Brot-und-Butter-Job" und Yoga-Stunden intensiv Asanas für den "Eigenbedarf" zu üben und zu vertiefen.

Mein letzter Tai-Chi-Lehrer z.B. war ein Lehrer aus Leidenschaft. Er hat nichts anderes gemacht als zu trainieren und Schüler zu unterrichten. Allerdings wohnte er noch bei seinen Eltern, und die haben ihm Druck gemacht, dass er endlich auf eigenen finanziellen Beinen stehen soll :whistle: Seine Kurse haben einfach nicht genug Geld abgeworfen, als dass er davon hätte leben können.
 
@Mystiker, jetzt wird's für mein Gefühl Zeit, dass du dich wieder einkriegst. Vor allem Punkto Überheblichkeit. Ich habe diesen Thread nicht eröffnet, um alles, was nicht dem Sivananda Protokoll aus den 50er Jahren entspricht, in Bausch und Bogen verurteilen zu lassen. Oder Lehrer beleidigen zu lassen, die anderen, moderneren Protokollen folgen, wo ein täglicher Kopf oder Schulterstand keine Rolle spielen in der empfohlenen täglichen Grundreihe. Sondern optional sind.

Ich denke da etwa an Bikram oder Jivamukti Yoga, um nur zwei Beispiele zu nennen. Willst du den Gründern dieser Stile absprechen, "echte Yogis" zu sein? Oder denen, die das unterrichten?

Wer legt denn das überhaupt fest, was ein "echter Yogi" ist, du? Was soll überhaupt dieses Rumgeprotze und Konkurrenzgehabe unter Yogis? Also, nicht nur auf dich bezogen, allgemein. Mich nervt das gewaltig!

Sivanadaji hatte im Alter übrigens selbst einen Bauch. Und sein direkter Linienhalter, Sukadev, du hast grade ein Video von ihm gepostet, hat schon seit mittlerem Alter auch einen. Das tut ihrer Reputation oder Leistung aus meiner Sicht nicht im mindesten Abbruch.

Das roboterhafte "tägliche Asanas streng nach Vorschrift, immer in der selben Reihenfolge, immer zur selben Uhrzeit" mag für manche Menschen genau das Richtige sein, aber diese sollten sich nicht anmassen, andere, die gern kreativer und freier üben, weil es ihnen mehr entspricht, ungefragt zu maßregeln und zu schulmeistern.

Ich persönlich mache Kopf- und Schulterstand, wenn mir beim Üben danach ist, wenn mein Inneres und der Körper selbst den Impuls geben, und nicht, weil ich glaube, dass ich "muss", weil irgendwer gesagt hat, dass ich "muss", oder weil es genau so in irgendeinem Lehrbuch steht. One size fits all...Geh bitte. Wenn mir eins zuwider ist, in allen Lebensbereichen, nicht nur auf Yoga bezogen, ist es Monokultur.

Und ob du ein echter Yogi bist oder nicht, ist eine Sache zwischen dir und Gott und nicht eine Sache des Vergleichs zwischen dir und anderen Yogalehrern innerhalb oder außerhalb deiner Tradition.
 
Ja, da hast du recht, liebe @Sonne25

Es ist aber heute leider auch so, dass es etliche Yogalehrer und Yogalehrerinnen gibt, die nicht so gerne die Asanas üben, geschweige denn, täglich üben. Sorry, aber für mich sind das keine richtigen Lehrer und Lehrerinnen, weil sie schlechte Vorbilder sind für ihre Schülerinnen und Schüler. Viele wissen gar nicht, welches Potenzial in den Asanas stecken, weil ihnen die praktische Erfahrung damit fehlt über einen längeren Zeitraum.

Wer als Yogalehrerin oder als Yogalehrer nicht imstande ist, die klassischen Asanas, vor allem auch den Kopfstand und den Schulterstand korrekt auszuführen und seinen Schülern zu demonstrieren, der oder die hat den Beruf verfehlt! Dann wäre wohl besser der Beruf als Meditationslehrerin oder als Meditationslehrer geeignet.

Ich sah schon sogenannte Yogalehrer mit Bauchansatz und Doppelkinn - ein absolutes No Go! Heute wird lieber Kuschel-Yoga oder betreutes Yoga gelehrt. Die Asanas übt man täglich!!! Ich weiss, einigen von euch schmecken diese Worte nicht. Eine Lehrerin oder ein Lehrer, der/die Hatha Yoga gegen Geld unterrichtet, sollte topfit sein und mindestens täglich 30 Minuten und mehr die Asanas üben. Von Pranayama und Meditation ganz zu schweigen.


Die wirklichen Asanas, also die, die ich wirklich liebe, lerne ich aus keinem Buch und von keinen Menschen, sondern mein Körper (die Kundalini) formt sie aus sich heraus, von alleine, ebenso Mudras oder Mantras.
Und eine spirituelle Praxis, die mich nicht zur AllLiebe führt, und unter dem Geliebten so wenig Unterschied macht, wie die AllLiebe selber, ist für mich (spirituell) nicht anwendbar.
 
@Matangi Ich zolle dir Respekt! (y) Nun, ich kenne mich ein wenig aus mit dem Krankheitsbild der Fibromyalgie. ;) Noch was zur Ernährung. Wer über einen längeren Zeitraum täglich Hatha Yoga oder den Sonnengruss übt, wird automatisch seine Lebensgewohnheiten ändern. Wer Raucher war, gibt das Rauchen auf, wer zu viel Alkohol trank, wird seinen Alkoholkonsum drastisch einschränken oder ganz auf Alkohol verzichten und man wird weniger und bewusster essen.

"Der Körper ist das Instrument der Seele". Und "Disziplin ist einer der Schlüssel zum Licht."

Wie beim Schachspiel, so gibt es auch im Hatha Yoga bei den Asanas einen König und eine Königin. Der Kopfstand ist die Königsstellung und wird vom Schulterstand als Königinnenstellung in der Rangfolge royal unterstützt. Leider gibt es heute moderne Yogabücher, wo der Kopfstand fehlt! ??? Die positiven Heilwirkungen dieser beiden royalen Asanas sind so vielfältig, man kann sie gar nicht alle aufzählen. Jeder ernsthafte Yogalehrer und jede ernsthafte Yogalehrerin, jeder und jede, die ein wenig fortgeschritten im Hatha Yoga sind, praktizieren diese Asanas täglich! Sie sind sozusagen das tägliche Brot eines Yogi oder einer Yogin.
Nein. Es gab schon Leute, die Yogaübungen gemacht haben, die ihrer Schwingung nicht entsprachen - sie wurden sehr, sehr krank.
Es gibt kein Ideal (und der Kopfstand ist mir wirklich egal, für mich ist die Königsdisziplin des spirituellen Yoga die AllLiebe). Man muss jeden Körper und den darin wohnenden "Geist" sehr differenziert (auch hellsichtig) betrachten um zu erfassen, was ihm förderlich sein kann, was nicht - und wie man Voraussetzungen schaffen kann zur weiteren Entwicklung.
 
Es gab auch indische Meister, die zwar Schüler hatten, aber in keinster Weise Körperübungen machten oder unterrichteten. Nicht alle Yogis sind Hatha Yogis.
 
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Es gab auch indische Meister, die zwar Schüler hatten, aber in keinster Weise Körperübungen machten oder unterrichteten. Nicht alle Yogis sind Hatha Yogis.
HsthaYoga im ursprünglichen Sinn ist ein aus Kundalinibewegungen sich ergebende spiritueller Yoga. Man kann spirituelles Yoga mit und ohne Körperübungen machen. Wichtig finde ich, dass es Spiritualität anregt und zum Erblühen bringt.
 
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