In den alten Schuhen leben?

Hallo Valli :)



Je näher der Mond bei Lilith steht - also je erdferner er ist - umso größer ist die Chance, aus der eigenen Subjektivität herauszutreten. Ist der Mond weit entfernt von Lilith und damit erdnah, ist es schwerer, von der Subjektivität zu lassen. Das heißt, man sollte Lilith nicht unabhängig deuten, sondern in Abhängigkeit vom Mond und seinen Verbindungen.

Und so könnte man es auch bei den Knoten halten: Die sie eine Funktion von Sonnenbahn und Mondbahn sind, sind sie auch in Abhängigkeit zu den Lichtern zu betrachten. In diesem Sinne wurden sie auch ursprünglich benutzt, sie dienten dazu, Finsternisse zu berechnen und zu unterscheiden, ob es sich um totale oder partielle Finsternisse handelt. Die Verbindung zum Karma oder zu "Aufgaben" wurden ihnen erst später angedichtet.

Schöne Grüße
Rita

Liebe Rita,

ja, das ist mir seit einigen Jahren bewusst, dass die Aspekte zwischen Planeten und Lilith bzw. MK bedeutsam sind, als Claude Weiss mich einmal auf einem Seminar fragte, wie es sich mit einer Mond Lilith Konjunktion lebe? Ein anderes Mal bekam ich gesagt, dass es unter anderem auf eine übergriffige Mutter hinweist, das kann ich nur bestätigen. Meine Mutter wird von mir als sehr dominant wahrgenommen, versucht sich heute noch in meine Angelegenheiten einzumischen und mich maßzuregeln.
Meine eigene Sichtweise von Lilith ist, dass sie mit zunehmendem Alter mein Bild der Weiblichkeit komplettiert und vielleicht den Ausgleich zu der doch spröden zurückhaltenden rückläufigen Jungfrauvenus darstellt.
Möglicherweise auch den Anspruch auf emanzipierte Weiblichkeit, der bei mir ganz explizit vorhanden ist, bin mir aber eben nicht sicher, ob das nicht auch durch das stark betonte 11. Haus verursacht wird.

Ansonsten kann ich nur bestätigen, dass ich extrem von Stimmungen der anderen abhängig bin und mein Eigenwohl vom Wohlfühlzustand der mich umgebenden Personen und ich es für mich als schwer empfinde, das richtige Maß an Eigendurchsetzung und Anpassung zu finden, also anders ausgedrückt, ich kann für mich schwer beurteilen, ob, wenn ich mich einmal in erster Linie um mich kümmere, das egoistisch oder normal ist.


meine Gedanken :)

liebe Grüße

valli
 
Werbung:
Liebe Rita,
gerne will ich meine Auffassung in #36 zur Mondknotenachse erläutern.
Ich will aber nicht besserwisserisch auftreten, sondern auch mir selbst gegenüber Klarheit schaffen. Daher richten sich alle meine Beiträge immer auch an mich selbst.

Im absteigenden Mkn konjugieren Sonne und Mondbahn so, dass der Neumond die Sonnenenergie stark bis voll aufsaugt und im Extremfall eine Sonnenfinsternis auslöst. Daher hat der absteigende Mkn die volle bisherige Lebensenergie in sich.
Im aufsteigenden Mkn wird der Einfluss der Sonnenergie als Vollmond voll ausgelöst und maximal an den Mond abgegeben, was im Extremfall zur Mondfinsternis führt. Daher trägt der aufsteigende Mkn das Potenzial der maximalen inskünftigen Willensimpulse in ich.
Die Aufgabe des Menschen, seine bisherige Lebensenergie kennen zu lernen und auf dieser Basis die neuen Willensimpulse zu leben, kann als seine Lebensmotivation bezeichnet werden..

Zur Mitte finden

Ab- und aufsteigender Mkn bilden immer einen Oppositionsaspekt. Opposition hat als einziger Aspekt einen astrologischen Zugang zum Wesenskern, weshalb in der bezeichneten Lebensmotivation auch der Zugang zur einenden Mitte enthalten ist.
Andererseits stehen sich beide Mkn in Polarität gegenüber. Das kann dazu führen, dass sich der Mensch - in dem von dir in #31 bezeichneten Sinne - noch im 'Entweder - Oder Modus' befindet, während es im Sinne der Lebensmotivation angesagt ist, in den 'Sowohl-Alsauch Modus' umzuschalten.
So findet häufig, vor allem in frühen Lebensjahren, im Entweder - Oder Modus eine umkehrende Sinnfrage statt, ob es sinnvoll ist, in den gutbekannten und möglicherweise auch geliebten 'alten Latschen' des absteigenden Mkn oder in den mühsamen Forderungen des aufsteigenden Mkn zu leben.

Letztlich ist der Mensch jedoch m.E. dazu aufgerufen, aus der Polarität des Mond-YIN (absteigender Mkn) und des Sonnen YANG (aufsteigender Mkn) zum TAO der einenden Mitte zu finden und damit die karmisch-saturnische Polarität auszugleichen.

Alles Liebe
Hans Joachim
.
 
Zuletzt bearbeitet:
...und kann mich an keinen Fall erinnern, bei dem die "Umdrehung" völlig sinnfrei gewesen wäre.

Wenn ich von meinem Beispiel ausgehe, so muss ich sagen, dass der Zugang zu den Themen des absteigenden Mondknotens leicht ist. ABER, ich beobachte meinen absteigenden Mondknoten bei der/den nächsten Gelegenheit/en explizit, um ein besseres Gefühl dafür zu entwickeln. Vielleicht komme ich auch dahinter, wie der Inder zu seiner (für mich überraschender) Aussage kam, in dem er die Stellung des Ketu beurteilte.

Verstehe ich ELi richtig, dass in dem von ihm erwähnten Beispiel, es um eine Sonne/Mkn - Konjunktion geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
#post42

da beziehst du dich aber auf etwas anderes weiter oben

aber, ich habe mir die Sätze noch mal angeschaut und, habe das Gefühl, du redest allgemein...

*Lächel
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe ich ELi richtig, dass in dem von ihm erwähnten Beispiel, es um eine Sonne/Mkn - Konjunktion geht?

Habe ich auch so verstanden, Daya.

ELi, du schriebst:

Im absteigenden Mkn konjugieren Sonne und Mondbahn so

Ich nehme an, du meintest: (scheinbare) Sonnenbahn (um die Erde) und Mondbahn. So, wie es da steht, würde ich es wie Daya als eine Konjunktion von Sonne und sMK lesen.

Schöne Grüße
Rita
 
Im absteigenden Mkn konjugieren Sonne und Mondbahn so, dass der Neumond die Sonnenenergie stark bis voll aufsaugt und im Extremfall eine Sonnenfinsternis auslöst.
Oh sorry, da fehlt ein Bindestrich. Es muss heissen
Im absteigenden Mkn konjugieren Sonne- und Mondbahn so, dass der Neumond die Sonnenenergie stark bis voll aufsaugt und im Extremfall eine Sonnenfinsternis auslöst
.
 
Mit den 'alten Schuhen' ist der absteigende Mondknoten gemeint.
So? Und wie kommst du darauf?

Aus der Bilanz des 'vorhergehenden Lebens' ist ja der absteigende Mondknoten entstanden,
Das erklärt es jedenfalls nicht. Es verknüpft nur mit einer weiteren Behauptung.

den uns eine weise Schicksalsmacht für das jetzige Leben mitgegeben und uns daraus eine neue Perspektive am aufsteigenden Mondknoten ermöglicht hat.
Oh, das klingt aber verführerisch. Aber es erklärt immer noch nichts. So könnte man auf diese Weise alles Mögliche ins Horoskop hineinerfinden. Ich schlage eine Banane vor.

Die Erfahrung, nicht zuletzt auch die eigene Erfahrung hat gezeigt, dass man zumindest noch eine zeitlang in den 'alten ausgelatschten Schuhen' steckt
Auch der nächste Absatz hat es nicht nötig zu erklären und redet über etwas, was ohnehin jeder weiß.
 
Hallo Eli :)

gerne will ich meine Auffassung in #36 zur Mondknotenachse erläutern.
Das ist nett von dir, aber diese Auffassung kenne ich bereits, wenn auch vielleicht in einer etwas anderen Variante. Diese erneute Darlegung beantwortet aber nicht die Fragen, die ich dir stellte. Das ist bedauerlich, denn in deinem Eingangspost zu diesem Thread schriebst du:
Dieses Thema möchte ich in diesem Thread mit meinen sehr geschätzten Forenfreundinnen und -freunden besprechen. Die eigenen Erfahrungen mit den 'alten ausgelatschten Schuhen' können dabei sehr hilfreich sein
Meine Erfahrungen, Überlegungen und Kenntnisse habe ich beschrieben und auf ein Gespräch, einen Dialog gehofft. Aussagen dieser Art sind doch mindestens erklärungsbedürftig, weil sie jede Menge „Setzungen“ und Zuweisungen zu astrologischen Faktoren enthalten:
Letztlich ist der Mensch jedoch m.E. dazu aufgerufen, aus der Polarität des Mond-YIN (absteigender Mkn) und des Sonnen YANG (aufsteigender Mkn) zum TAO der einenden Mitte zu finden und damit die karmisch-saturnische Polarität auszugleichen.
Woher kommt dieser Aufruf?
Warum Mond-Yin? Mond als Symbol reicht doch, warum weiße Schimmel satteln?
Wieso ist das TAO eine einende Mitte? Eine Mitte ist doch eh mittendrin, wieso sollte sie etwas einen, was eins ist?
Warum karmisch-saturnisch? Ein Saturn allein symbolisiert kein Karma und wenn man nach dem Karma Ausschau hält, ist das gesamte Horoskop Ausdruck des Karma, denn ohne Karma wären wir gar nicht geboren worden.

Wenn du die Fragen nicht beantworten möchtest, ist das okay. Ich fände es trotzdem fair, dies dann auch klar zu äußern und nicht mit einer erneuten Darlegung deiner Ansicht zu antworten. Denn in diesem Fall muß ich für die Zukunft davon ausgehen, dass deine Gesprächsangebote nicht als solche gemeint sind, sondern eher der Verbreitung deiner Sichtweisen dienen.

Schöne Grüße
Rita
 
Werbung:
Hallo Valli :)

ja, das ist mir seit einigen Jahren bewusst, dass die Aspekte zwischen Planeten und Lilith bzw. MK bedeutsam sind, als Claude Weiss mich einmal auf einem Seminar fragte, wie es sich mit einer Mond Lilith Konjunktion lebe?

Ich habe jetzt extra in deinem Horoskop Lilith eingeblendet, denn das ist schon bemerkenswert, diese Mond/Mondknoten/Lilith-Konjunktion. Normalerweise lasse ich Lilith außen vor, weil sie eben nur ein Punkt auf der Mondbahn ist.

Danke für deine Schilderung. Ich weiß darauf jetzt gar nicht recht zu antworten, weil ich in meinem Beitrag, den du zitierst, ja versucht habe darzustellen, was die Knoten und Lilith an Deutungsmöglichkeiten beinhalten könnten und zwar aus dem heraus, was sie astronomisch gesehen sind. Alles andere ist meines Erachtens mehr Dichtung bzw. eine Möglichkeit, sich als Astrologe interessant zu machen. Bei bestimmten Schlagwörtern kannst du die Uhr danach stellen, dass die Leutz dann in Scharen angelaufen kommen. :D

Mir ist die Sichtweise, dass Lilith in Abhängigkeit zur Mondposition Grade der Subjektivität und das Aufgeben derselben darstellt, wesentlich näher als diese "Weiblichkeits-Geschichte". Mir ist schon klar, dass das nicht so spektakulär klingt wie "weiblich, wild, unabhängig oder übergriffige Mutter". Dabei ist es eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit, aus der eigenen Subjektivität heraustreten zu können.

Schönes Wochenende
Rita
 
Zurück
Oben