In den alten Schuhen leben?

Gute Frage! Ich klebe am absteigenden MK (6. Haus) irgendwie fest. Und stagniere. Auch wenn ich mich mit Themen des 12. Hauses beschäftige. Mir fehlt eher die Kenntnis über meine Zukunft. Bzw. eine "gesunde" Gegenwart, die automatisch zur Zukunft (12. Haus) wird oder werden kann.

Vielleicht stagnierst du gar nicht. Es gibt Astrologie-Schulen, in denen die Knoten genau anders herum gedeutet werden. Dann ist der Nordknoten das, was einem in die Wiege gelegt wurde und der Südknoten das, was einem das Leben vor die Nase setzt. Die Begründung: Der aufsteigende Knoten (Nordknoten) ist analog zum aufsteigenden Zeichen (AC) zu verstehen. Der AC symbolisiert alles an instinktivem, triebhaftem Potential einschließlich der körperlichen Materie und ist zu verstehen als all das, was im I.Quadranten als Anlage von Geburt an vorhanden ist. Der DC ist das absteigende Zeichen - analog zum Südknoten - und beinhaltet all das an Möglichkeiten, was mir in der Umwelt (im weitesten Sinne) begegnen kann.

Mit den herkömmlichen Deutungen der Knoten war ich nie zufrieden, sie stimmen bei mir einfach nicht. Erst als ich die Deutungen "umdrehte", ergab sich zumindest ansatzweise ein Sinn. Das habe ich an vielen Horoskopen überprüft und meine Sammlung ist nicht gerade klein (ca. 1400 Horoskope). Ansonsten lässt sich ein Horoskop auch sehr gut ohne die Knoten deuten. Worauf man dann allerdings verzichtet sind Aussagen bezüglich des Karmas oder Vorleben, die aber eh nicht überprüfbar sind.

Schöne Grüße
Rita
 
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Mit den herkömmlichen Deutungen der Knoten war ich nie zufrieden, sie stimmen bei mir einfach nicht. Erst als ich die Deutungen "umdrehte", ergab sich zumindest ansatzweise ein Sinn. Das habe ich an vielen Horoskopen überprüft und meine Sammlung ist nicht gerade klein (ca. 1400 Horoskope). Ansonsten lässt sich ein Horoskop auch sehr gut ohne die Knoten deuten. Worauf man dann allerdings verzichtet sind Aussagen bezüglich des Karmas oder Vorleben, die aber eh nicht überprüfbar sind.

Schöne Grüße
Rita

Hallo Rita,

du sprichst mir aus der Seele. ich hab die Knoten auf Achse 1 - 7, aufsteigend in sieben. demnach müsste ich lernen auf den anderen einzugehen, weniger meine eigenen Belange durchzusetzen. Ich konnte mich da nie wiederfinden, da ich jetzt endlich lernen musste, was ICH eigentlich will und brauche, ich habe mich immer viel zu sehr angepasst an andere und nie meine eigenen Vorstellungen und Wünsche verwirklicht.

liebe Grüße

valli
 
Hm, weiß nicht. Mich hat mal ein Inder beraten, sie berücksichtigen in den Horoskopen ja nur die 7 klassischen Planeten und die Mondknoten. Also, für mich stimmte die Deutung einfach nur, d.h. ich konnte keine "umgekehrte" Deutung feststellen. Aber, ich beobachte das noch mal, bis ich einen neuen sicheren Wert habe, und berichte was dazu. Wann, weiß ich natürlich noch nicht.
 
Hallo Valli :)

ich hab die Knoten auf Achse 1 - 7, aufsteigend in sieben. demnach müsste ich lernen auf den anderen einzugehen, weniger meine eigenen Belange durchzusetzen.

Man kann die Knoten natürlich im Sinne einer Aufgabenstellung "lesen", aber ehrlich gesagt, ist mir das suspekt. Wenn mir oft genug etwas vor die Nase gesetzt wird, wird mir irgendwann schon auffallen, dass ich an einer bestimmten Stelle so etwas wie Nachholbedarf habe, damit ich nicht in eine ganz bestimmte Falle tappe oder das es nichts bringt, immer das Gleiche zu tun, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten. Manche deuten die Knoten als "Wechsel der Polarität" - in diesem Sinne könnte man die Knoten dann tatsächlich als die Chance sehen, etwas anders als bisher zu tun.

Das ist interessanterweise bei einem anderen Punkt, der wie die Knoten mit der Mondbahn zu tun, auch der Fall. Was ich meine, ist Lilith in ihrer Eigenschaft als zweiter Brennpunkt bzw. Apogäum der Mondbahn. Sie ist also eine Funktion der Mondbahn und hat damit etwas zu tun mit Wahrnehmung und damit mit Subjektivität. Je näher der Mond bei Lilith steht - also je erdferner er ist - umso größer ist die Chance, aus der eigenen Subjektivität herauszutreten. Ist der Mond weit entfernt von Lilith und damit erdnah, ist es schwerer, von der Subjektivität zu lassen. Das heißt, man sollte Lilith nicht unabhängig deuten, sondern in Abhängigkeit vom Mond und seinen Verbindungen.

Und so könnte man es auch bei den Knoten halten: Die sie eine Funktion von Sonnenbahn und Mondbahn sind, sind sie auch in Abhängigkeit zu den Lichtern zu betrachten. In diesem Sinne wurden sie auch ursprünglich benutzt, sie dienten dazu, Finsternisse zu berechnen und zu unterscheiden, ob es sich um totale oder partielle Finsternisse handelt. Die Verbindung zum Karma oder zu "Aufgaben" wurden ihnen erst später angedichtet.

Schöne Grüße
Rita
 
Hallo Daya :)

erst einmal willkommen hier. :)

Mich hat mal ein Inder beraten, sie berücksichtigen in den Horoskopen ja nur die 7 klassischen Planeten und die Mondknoten. Also, für mich stimmte die Deutung einfach nur, d.h. ich konnte keine "umgekehrte" Deutung feststellen.

Wenn dein Horoskop nach indischer Manier gedeutet wurde, besteht kein Grund zum "umkehren". Mir ging es um die Deutung in der westlichen Astrologie. Starfish/Birgit kennt sich mit beiden Richtungen aus und schreibt:

"Die westliche Astrologie betont heutzutage den aufsteigenden Mondknoten und damit die Entwicklung in neue Möglichkeiten des Bewusstseins in der Zukunft. Der absteigende Mondknoten wird in der Regel als nicht erstrebenswerter „Weg rückwärts“ geradezu abgewertet. Oft wird er gar nicht mehr in die Horoskope eingezeichnet, wie zum Beispiel in der Astrologischen Psychologie. Die indische Astrologie betont dagegen eher den absteigenden Mondknoten Ketu, vielleicht, weil er dem asiatischen Selbstverständnis näher liegt. Ketu ist in der vedischen Astrologie ein Signifikator (Karaka) für Moksha, für Erlösung und Befreiung. Für einen Hindu ist dies das höchste erstrebenswerteste Ziel im Leben: endgültig frei zu werden (vom Rad der Wiedergeburten)." Quelle: http://blog.starfish-astrologie.de/2011/11/11/die-mondknoten-rahu-und-ketu/

Das spricht dafür, sich auch bei westlicher Deutungsmanier zumindest versuchsweise einmal die Umkehrung anzusehen und dem Südknoten ein anderes Gewicht beizumessen.

Schöne Grüße
Rita
 
Mit den herkömmlichen Deutungen der Knoten war ich nie zufrieden, sie stimmen bei mir einfach nicht. Erst als ich die Deutungen "umdrehte", ergab sich zumindest ansatzweise ein Sinn. Das habe ich an vielen Horoskopen überprüft und meine Sammlung ist nicht gerade klein (ca. 1400 Horoskope). Ansonsten lässt sich ein Horoskop auch sehr gut ohne die Knoten deuten. Worauf man dann allerdings verzichtet sind Aussagen bezüglich des Karmas oder Vorleben, die aber eh nicht überprüfbar sind.
Hallo Rita,
die Lebensmotivation der Mondknotenachse ruft m.E. dazu auf, aus der Polarität zur eigenen Mitte zu finden. Lebt der Mensch immer noch zufrieden im altbekannten Motivationsteil und ist glücklich damit, so wird er nicht zur eigenen Mitte kommen können. Will der Mensch immer nur Neues kennenlernen, so vernachlässigt er das Altbekannte. Es kann also dann darum gehen, beides genügend kennen zu lernen

Ich möchte das bezeichnen als eine innere Haltung, wobei der südliche Mkn den ausgelatschten Schuhen als dem schon Bekannten entspricht und der nördl. Mkn dem Ideenreichtum des Kopfes als das zu Lernende. Aus einer solchen Sicht wäre es dann nicht so sehr der einzelne Pol, sondern die Motivations-Haltung, die sich aus beiden ergibt und zur inneren Mitte, dem Herzzentrum führt. Auf der 6 - 12 Achse wäre das dann beispielsweise der Liebesdienst am Menschen allgemein
Alles Liebe

.
 
Hallo Daya :)

erst einmal willkommen hier. :)


Die indische Astrologie betont dagegen eher den absteigenden Mondknoten Ketu... usw.

Hallo Rita,

Danke für die Begrüßung!

Mit Ketu stimmt es, der Inder hat vor allem davon gesprochen. Fand ich hilfreich, also zutreffend. Mit westlicher Astrologie hätte ich Ähnliches einer anderen Planetenkonstellation in meinem Horoskop zugeschrieben. Werde mich jetzt mit Ketu wohl mehr beschäftigen.
 
Vielleicht stagnierst du gar nicht.

Hallo Rita,

ja, das ist eine interessante Sichtweise, die Knoten umgekehrt zu deuten. Vielen Dank für den Hinweis :)

Ich glaube die genaue Interpretation wird erschwert, wenn Planeten an den Knoten hängen und energetisch auf der Mondknotenachse wandern.

Und dann gibt es noch die "Verweigerung", von der Hans-Joachim geschrieben hat. Wahrscheinlich wird diese Verweigerung oder Stagnation durch "negative" Aspekte angezeigt. Möglicherweise liegt bei dir so eine schwierige Konstellation vor und der Zugang zum aufsteigenden Mondknoten fehlt..? Ich kenne dein Radix nicht..

LG
 
Hallo Eli :)
die Lebensmotivation der Mondknotenachse ruft m.E. dazu auf, aus der Polarität zur eigenen Mitte zu finden.
Den Satz verstehe ich nicht, die Knotenachse kann doch keine wie auch immer geartete Motivation haben. Sie kann auch nicht rufen. Wäre es möglich, das verständlicher zu formulieren?
Lebt der Mensch immer noch zufrieden im altbekannten Motivationsteil und ist glücklich damit, so wird er nicht zur eigenen Mitte kommen können.
Wenn jemand zufrieden lebt, kann er doch nicht so weit von seiner Mitte entfernt sein, oder? Und weshalb sollte man unbedingt in die eigene Mitte kommen - was auch immer mit Mitte gemeint ist? Ich finde das auch sprachlich etwas unglücklich: Etwas Eigenes - also auch die Mitte - ist schon Teil von mir, wieso sollte ich da hinkommen wollen oder können? Geht es nicht mehr darum, sich eines bestimmten Anteils bewusst zu sein?
Ich möchte das bezeichnen als eine innere Haltung, wobei der südliche Mkn den ausgelatschten Schuhen als dem schon Bekannten entspricht und der nördl. Mkn dem Ideenreichtum des Kopfes als das zu Lernende.
Das hattest du bereits ausgeführt. Es ist aber kein Argument gegen meinen Vorschlag, diese Sichtweise „umzudrehen“ und zu prüfen, ob der Südknoten wirklich der ausgelatschte Schuh ist, getreu deiner Aussage:
Es geht darum, das von anderen Geäusserte nicht kritiklos zu übernehmen, sondern im eigenen Inneren einer Prüfung zu unterziehen und nur das anzunehmen, was vom eigenen Gewissen für Gut befunden wird
Schöne Grüße
Rita
 
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Hallo Marunia :)

Ich glaube die genaue Interpretation wird erschwert, wenn Planeten an den Knoten hängen und energetisch auf der Mondknotenachse wandern.

Das wäre zu prüfen, ob das so ist. Dass man bei der Deutung eines Planeten die gesamte Achse betrachten und einbeziehen kann, ist ja nichts N/Unbekannteseues. Gerade Planeten auf Hausspitzen kann man als zu beiden Häusern gehörig deuten, weil der Planet nicht nur eine Konjunkion zu Hausspitze A, sondern gleichzeitig auch eine Opposition zur Hausspitze B bildet.

Möglicherweise liegt bei dir so eine schwierige Konstellation vor und der Zugang zum aufsteigenden Mondknoten fehlt..?

Nein. Ich hatte das auch nur erwähnt, um meine Motivation darzulegen, die mich veranlasste, nach anderen Aussagemöglichkeiten zu suchen. Mir ist zudem nach einer Weile dieses "Gesülze" im Zusammenhang mit den Mondknoten auf den Keks gegangen (Schulman und Co.). Und so habe ich nach weniger bedeutungsschwangeren Alternativen gesucht und diese auch gefunden. Diese Alternativen habe ich an vielen Horoskopen studiert und kann mich an keinen Fall erinnern, bei dem die "Umdrehung" völlig sinnfrei gewesen wäre. @valli hat ja auch ein plastisches Beispiel geliefert.

Schöne Grüße
Rita
 
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